Die Verwendung von Wasser als Schneidverfahren für weiche Materialien gibt es seit Jahrzehnten, aber in frühen Formen wie dem Papierdosiersystem der Paper Patents Company in den 1930er Jahren wurde relativ Niederdruckwasser verwendet. Die Hochdruck-Wasserstrahltechnologie nahm in der Nachkriegszeit wirklich Gestalt an, was zu schnellerem Schneiden und höherer Präzision führte. Die Zuverlässigkeit blieb jedoch eine Herausforderung, bis Anfang der 70er Jahre, als Dr. John Olsen, Betriebsleiter der OMAX Corporation, die erste zuverlässige Ultrahochdruckpumpe entwickelte.
Während frühe Wasserstrahlen weiche Materialien leicht schneiden konnten, waren sie beim Schneiden härterer Materialien wie Metalle nicht effektiv. Diese Fähigkeit wurde erreicht, indem dem Wasserstrahl in der Schneiddüse nach der Bildung des Strahlstroms ein Strahlmittel zugesetzt wurde, basierend auf einer Technik, die von Elmo Smith und Leslie Tirrell in den 1930er Jahren auf dem Gebiet des Flüssigkeitsabtragungsstrahlens entwickelt wurde. Die Lebensdauer der frühen Abrasiv-Wasserstrahldüse war zu kurz, um wirtschaftlich rentabel zu sein, aber Materialinnovationen bei Mischrohren der Boride Corporation führten schließlich zu einer kommerziell akzeptablen Düse. Mit der Kombination aus einer langlebigen abrasiven Wasserstrahldüse und einer zuverlässigen Hochdruckpumpe konnte eine abrasive Wasserstrahlmaschine nun eine Vielzahl von Materialien schneiden, darunter gehärteten Werkzeugstahl, Titan, Stein und Glas.
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