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Gemeinsam Richtung Zukunft
HORN und H10 bündeln ihre Stärken
Die Ultrapräzisionszerspanung mit monokristallinen Diamanten gehört zu den Königsdisziplinen der spanenden Bearbeitung mit geometrisch bestimmten Schneiden. Vor acht Jahren begann die enge Zusammenarbeit zwischen der Paul Horn GmbH und der H10 technische Diamanten GmbH. Der Hartmetall-Werkzeughersteller aus Tübingen und die Spezialisten für technische Diamanten aus Pforzheim bündeln seither ihre gemeinsamen Stärken und erschließen dadurch neue Märkte.
„Durch die sehr gute Zusammenarbeit mit HORN sind wir in der Lage, hochgenaue diamantbestückte Werkzeugsysteme schnell zu liefern“, so René Kraus, Geschäftsführer von H10. Seit Beginn der Zusammenarbeit hat sich für die kleine Diamantenschmiede aus dem Schwarzwald einiges verändert. Als Werkzeugträger diente früher HSS oder Werkzeugstahl. Darunter litten aufgrund des unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten die Präzision und die Rüstzeiten an der Maschine. Heute können die Spezialisten aus Pforzheim auf das breite Werkzeugportfolio von HORN zurückgreifen. „Das macht die Werkzeugauslegung bedeutend einfacher“, ergänzt Roland Gemp, Mitglied der Geschäftsleitung bei H10. Zahlreiche Präzisionswerkzeuge von HORN lassen sich mit MKD bestücken, was eine einfache Anbindung an die Werkzeugmaschine zum Vorteil hat, ohne Sonderlösungen zu entwickeln. Lothar Horn, Geschäftsführer der Paul Horn GmbH, bewertet die Kooperation positiv: „Wir arbeiten Hand in Hand, entwickeln gemeinsame Ideen und Technologien und lösen zusammen die Zerspanungsprobleme unserer Kunden.“
Durch die Zusammenarbeit hat sich auch der Kundenkreis erweitert. So zählten früher fast ausschließlich namhafte Hersteller von Schmuck, High-End-Schreibgeräten und anderen Luxusartikeln, welche mit den Diamantwerkzeugen hochglänzende Oberflächen herstellen, zu den Kunden von H10. Seit der Kooperation erschlossen die beiden Unternehmen zusätzliche Märkte. Ein bedeutender Anwendungsbereich für die MKD-Werkzeuge ist das Herstellen von Präzisionsspiegeln. Einsatz finden diese Spiegel unter anderem in der Lasertechnik und der Forschung. Durch die gute Zusammenarbeit konnten sich die beiden Unternehmen in weiteren Nischenmärkten etablieren. Eben dort, wo hochglänzende Oberflächen kleiner Rz 0,1 und Ebenheiten im Bereich von Nanometern gefordert sind. Anwendung finden die Werkzeuge beim Zerspanen von NE-Metallen und Kunststoffen.
Blick in die Zukunft
Eine Diamantschneide so zu polieren, dass man mit dem Präzisionswerkzeug eine makellose Oberfläche erzeugen kann, ist eine Handwerkskunst. Unterstützung bekommt das Team von H10 durch HORN seitens der Peripherie. So kommen in beiden Firmen die gleiche Messtechnik und die gleichen Messvorrichtungen zum Einsatz. Da die optische Kontrolle der Diamantschneide unersetzbar ist, implementierte man ein Mikroskop mit 200-facher Vergrößerung. Optimale Voraussetzungen zum Schleifen ermöglichen luftgelagerte und schwingungsdämpfende Schleiftische aus massivem Granit. Eine gemeinsame Entwicklung ist eine Maschine, mit der sich MKD-bestückte Kugel- und Schaftfräser bis zum einem Durchmesser von 0,2 mm
prozesssicher schleifen lassen.
Als weiteren Schritt in Richtung Zukunft arbeitet ein Mitarbeiter von HORN seit einem Jahr zweimal pro Woche in Pforzheim und erlernt das Handwerk des Diamantschleifens. „Für uns ist es sehr positiv und wichtig, unser Wissen weiterzugeben“, so Kraus. Zwei Schleiftische zum Polieren der Diamantschneiden stehen bei HORN in Tübingen, wo der Mitarbeiter das Erlernte bereits umsetzt. Bis er das Handwerk richtig beherrscht, kann es aber mehrere Jahre dauern.
Mit über 40 Jahren Berufserfahrung zählt das H10-Team zu den führenden Herstellern von Diamantwerkzeugen. Durch die Zusammenarbeit mit HORN konnten sie ihre Stellung im Markt festigen und weiter ausbauen. So blicken beide Seiten positiv in die Zukunft, um gemeinsam ihren Kunden neue Technologien und innovative Lösungen anzubieten.
https://www.phorn.de/presse/publikationen/media/world-of-tools/