Paul Horn GmbH

Erleben Sie HORN

{{ moduleLabel }}
{{ label }}

„G´scheit g´macht!“

06Feb. 2020
Jessica Nossek
Jessica NossekKommunikationsreferentinPaul Horn GmbH

Zecken ziehen leichtgemacht. Jeder der schon mal eine Zecke in der Haut hatte, weiß wie schwer diese Parasiten wieder zu entfernen sind, ohne dass der Stechrüssel stecken bleibt. Der Unternehmer und Tüftler Reinhard Buck hat mit seinem Unternehmen zmtec diesen Blutsaugern den Kampf angesagt. Getreu seinem Firmenmotto „G´scheit g´macht!“ hat er mit dem Zeckstick ein Instrument zum sicheren Entfernen von Zecken jeder Größe entwickelt. Zum Fertigen des Zecksticks setzt der Allgäuer auf Werkzeuge der Paul Horn GmbH. Der Werkzeughersteller bietet mit seinem Werkzeugportfolio die Komplettlösung zur Herstellung des Instrumentes.

„Ich wollte meinem Sohn mit einer herkömmlichen Zeckenzange aus Kunststoff eine Zecke entfernen. Nach umständlichen Versuchen dachte ich mir: Das muss doch besser gehen“, erinnert sich Buck. Geboren war die Idee des Zecksticks. Das 60 mm lange Instrument aus 1.4305 (X 8 CrNiS 18-9) kann mit der Schutzhülle an einem Schlüsselbund getragen werden. Ein besonderes Augenmerk legte Buck bei der Entwicklung auf die Klinge. Um auch kleine Zeckenlarven und Zeckennymphen zu entfernen muss der Radius zwischen den Flanken der Klinge eng toleriert sein. Eine Zeckennymphe ist circa 1,2 mm x 0,8 mm groß. Eine Larve ist mit 0,5 mm x 0,4 mm noch kleiner. Buck legte nach der Versuchs- und Testphase durch Ärzte den Radius auf 0,04 mm fest.

Die Fertigung dieses Radius stellte jedoch ein Problem für die Zerspaner aus Leutkirch dar. Für die ersten Chargen des Zecksticks sägten sie die Klinge in drei Schnitten. Zum Einsatz kam ein Sägeblatt mit der Schneidbreite von 0,1 mm. Der erste Schnitt ging in das Volle. Für die anderen zwei Schnitte stellte die Maschine das Sägeblatt um jeweils 8,5 Grad an, um den geforderten Winkel der Klinge von 19 Grad zu erreichen. Das Problem war, dass das Sägeblatt bei den angestellten Winkeln leicht verlaufen ist und Rattermarken an den Flanken erzeugt hat. Um die anschließende Nacharbeit einzusparen, holte sich Buck die technische Unterstützung und das Knowhow von Gisbert Voß, dem Außendienstmitarbeiter von Horn. Mit seiner Erfahrung in der Zerspanung von filigranen Bauteilen aus der Medizintechnik schlug er vor, die Klinge mit einem Zirkularfräswerkzeug zu fertigen.

Diesen filigranen Schnitt beim Fertigen des Zecksticks übernimmt ein Zirkularfräser des Typs 613. Das sechsschneidige Werkzeug fräst die Klinge in einem Zug fertig. Das Profil der Schneiden des Sonderwerkzeugs gleicht dem geforderten Profil der Klinge. Das Einfahren des Werkzeugs in das Werkstück erfolgt nicht im Vollschnitt 90 Grad zum Werkstück, sondern über eine flache Rampe. So kann der Schnittdruck an der dünnwandigen Klinge verteilt werden, um Vibrationen und dadurch entstehende Rattermarken zu vermeiden. „Wir können die Klinge jetzt prozesssicher herstellen. Die Standzeit des Werkzeugs ist um ein Vielfaches höher als das feine Sägeblatt“, so Buck.

Horn liefert nicht nur das Fräswerkzeug für die Klinge. Gisbert Voß berät die Herren von zmtec schon seit dem Start des Projektes Zeckstick. In den letzten zwei Jahren optimierten sie gemeinsam den Zerspanungsprozess in drei Stufen. Im jetzigen Stand erreichen die eingesetzten Werkzeuge eine Standzeit von über 1.000 Bauteilen, welche in Losgrößen von 500 Stück fertig von der Maschine fallen. Buck ist zufrieden mit der Leistung der Werkzeuge, merkt jedoch an, dass teilweise immer noch ein Bedarf an kleinen Verbesserungen besteht.

Zur Fertigung des Zeckstick wählten die Leutkircher mit einer Star SR20 einen Langdrehautomat zur Komplettbearbeitung des Sticks und der Hülse. Der erste Bearbeitungsschritt ist das Drehen des Außendurchmessers der Klinge mit einer ISO- Schneidplatte von Boehlerit. Horn bietet als Partner von Boehlerit, die Werkzeuge des österreichischen Herstellers, in Deutschland an. Danach folgt das Fräsen der Kontur für die Klinge. Zum Einsatz kommt ein Schaftfräser des Systems DPX mit einem Durchmesser von 6 mm. Das Werkzeug fertigt im Vollschnitt die obere Kontur sowie die untere Anspiegelung der Klinge. Zur Aufnahme der Zecke wird mit einem 3 mm Vollradiusfräser eine Absetzung an der Klinge gefräst. Die Wandung in der Mitte der Klinge beträgt nach diesem Bearbeitungsschritt noch circa 0,5 mm. Anschließend kommt wie beschrieben, die Sonderschneidplatte des Typs 613 für das Fräsen der Klinge zum Einsatz.

Zum Verschrauben mit der Hülse wird im nächsten Bearbeitungsschritt ein Aussengewinde der Größe M7 x 0,5 gefertigt. Dazu verwenden die Maschinenbediener eine Wendeschneidplatte des Typs S274. Nach dem Gewinde übernimmt die Boehlerit ISO-Schneidplatte das Kopieren der restlichen Kontur. Anschließend fräst eine weitere Zirkularfräsplatte des Typs 613 zwei gegenüberliegende Flächen an den Außendurchmesser. Die Flächen dienen zum einen als Griffe und zum anderen als Beschriftungsflächen. „Das Fräsbild der Oberfläche bildet nicht das typische Fräsbild von einem Schaftfräser ab, welches wir auch nicht wollen. So können wir ohne Nachbearbeitung die Flächen gravieren“, sagt Buck. Den finalen Arbeitsschritt übernimmt zum Abstich die sechsschneidige Platte des Typs S64T.

Zum Fertigen der Hülse setzt Buck ebenfalls auf die Werkzeuge von Horn und Boehlerit. Den Startschuss macht ein Vollhartmetallbohrer des Typs DDM mit 6,5 mm Durchmesser, der die 25 mm tiefe Bohrung fertigt. Anschließend folgt das Drehen des Innengewindes M7 x 0,5 mit einem Horn-Supermini R105. Nach dem Überdrehen des Außendurchmessers mit einer Boehlerit ISO-Schneidplatte folgt das Bohren einer Durchgangsbohrung. Die Bohrung dient zur Aufnahme des Schlüsselrings. Hierzu verwenden die Leutkircher einen Vollhartmetallbohrer des Typs DDM mit 3,5 mm Durchmesser. Zum abschließenden Abstich kommt ebenfalls die Schneidplatte S64T zum Einsatz.

Reinhard Buck startete im Jahr 1993 damit, neben seinen festen Anstellungen als Techniker und Fertigungsleiter in verschiedenen Unternehmen, Drehteile in seiner Garage zu fertigen. Die Faszination von Drehautomaten ließ ihn, als gelernter Zerspanungsmechaniker, nie los. Sein Antrieb lautete zu jeder Zeit: Je besser ich die Technik beherrsche, desto leichter lässt sich damit Geld verdienen. Im Jahr 2007 fasste er den Entschluss sich selbstständig zu machen, welchen er im darauffolgenden Jahr 2008 umsetzte. Die Weltwirtschaftskrise begann kurz nach der Gründung seiner Selbstständigkeit.
Durch den guten Ruf und die hohe Qualität seiner Arbeit konnte sein Unternehmen zmtec trotz dieser Krise wachsen. Aktuell beschäftigt der Geschäftsführer 25 Mitarbeiter. Sein Knowhow für Klein- und Kleinstdrehteile machten ihn zum Problemlöser für knifflige Drehteile. Zu seinen Kunden gehören Unternehmen aus der Medizintechnik, Dentalmedizintechnik, Maschinenbau, Luftfahrtindustrie bis hin zu Bauteilen für Jagdwaffen.

Mit dem Zeckstick bringt Reinhard Buck sein eigenes Produkt auf den Markt. Er bietet das Instrument zur sicheren Entfernung der Parasiten im Direktvertrieb oder auch als personalisiertes Werbegeschenk an. Von den Vorteilen des Zeckstick ist er überzeugt. „Er kann beim Tier und beim Menschen gleichermaßen eingesetzt werden. Er ist sofort einsatzbereit, einfach zu handhaben und reduziert die Gefahr von schweren Krankheiten, da die Zecke beim Entfernen nicht gequetscht wird. Darüber hinaus lässt sich die Zecke in der Hülse, zur Untersuchung nach dem Borreliose-Erreger, sicher zu einem Labor transportieren.“

Mit Horn arbeitete Buck schon vor der Gründung von zmtec zusammen. Buck schätzt die Unterstützung und die technische Beratung des Werkzeugherstellers aus Tübingen. „Die große Werkzeugvielfalt und der gute Preis im Verhältnis zur Standzeit sehen wir als großen Vorteil von Horn gegenüber anderen Werkzeugherstellern. Des Weiteren bekommen wir auch bei sehr schwierigen Aufgabenstellungen eine kompetente Beratung und die passende Werkzeuglösung.“

Jetzt anmelden oder registrieren und alle Vorteile einer Community nutzen!

Um das Forum der IndustryArena aktiv nutzen zu können, ist eine Anmeldung oder Registrierung als Mitglied notwendig. Dieser Vorgang ist absolut kostenfrei und ohne jegliche Verpflichtung.

Passwort vergessen?
Kontaktanfrage
Guest Photo
Ihre Nachricht:
Verantwortlicher im Sinne des Art. 4 Nr. 7 DSGVO ist: IndustryArena GmbH, Katzbergstraße 4, 40764 Langenfeld.
Unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter [email protected].

Verarbeitungszweck
Wir verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten zur Nutzung des Kontaktanfrageformulars bzw. um den hiermit von Ihnen gewünschten Kontakt zum Unternehmen des Newsrooms herzustellen und Ihre Angaben an dieses Unternehmen zu übertragen bzw. zur damit zusammenhängenden Kommunikation gemäß Art.6 Abs. 1 S. 1 lit. a DSGVO. Dies stellt für uns ein berechtigtes Interesse gemäß Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f DSGVO dar.

Empfänger der Daten
Innerhalb unseres Unternehmens erhalten diejenigen Stellen Zugriff auf Ihre Daten, die diese zur Erfüllung der oben genannten Zwecke benötigen.
An Dritte werden personenbezogene Daten nur übermittelt, wenn dies für die vorgenannten Zwecke erforderlich ist oder eine andere Rechtsgrundlage besteht. Sofern erforderlich, schließen wir mit Dritten die entsprechenden datenschutzrechtlichen Vereinbarungen, insbesondere gemäß Art. 28 DSGVO.

Speicherdauer
Die von Ihnen hinterlegten Daten werden an das Unternehmen des Newsrooms übermittelt und dort entsprechend weiterverarbeitet. - Die Speicherdauer beläuft sich auf die Notwendigkeitsdauer der Bearbeitung Ihrer Anfrage durch das jeweilige Unternehmen.

Designoptionen

  • Titel Schriftfarbe:
  • Content Hintergrundfarbe:
  • Content Schriftfarbe:
  • Navigation Hintergrund:
  • Reiter Schriftfarbe:
  • Aktiver Reiter Schriftfarbe:
  • Link Schriftfarbe:
  • Aktiver Link Schriftfarbe:
  • Hintergrundbild Hintergrundfarbe:

    Wie wollen Sie das Hintergrundbild positionieren?

    Geben Sie das Link-Ziel für das Hintergrundbild

  • Header grafik

    Wie wollen Sie das Banner ausrichten?

    Geben Sie das Link-Ziel für das Banner

  • Skyscraper

    Geben Sie das Link-Ziel für das Skyscraper