Der Supermini Typ 105 von Horn erhält zur AMB 2016 neue Hochleistungsvarianten. Mit neuer Beschichtung, neuem Substrat und neuer Mikrogeometrie setzt er beim Ausdrehen von Bohrungen zwischen 0,2 mm und 6,8 mm neue Maßstäbe. Horn folgt damit dem Wunsch der Kunden, die bei steigendem Anteil von rostfreien und hochlegierten sowie bei inhomogenen Stahlqualitäten ihren Fertigungsdurchsatz beschleunigen wollen.
Bei Bohrdurchmessern zwischen 0,2 mm und 6,8 mm löst das Werkzeugsystem Supermini Typ 105 mit weit über 1.500 Schneidplattenvarianten viele unterschiedliche Zerspanungsaufgaben. Es beweist seine Stärken in einem breiten Anwendungsspektrum beim Ausdrehen, Einstechen, Fasen, Gewindedrehen, Axialeinstechen, Ausspindeln, Plandrehen und Nutstoßen kleiner und kleinster Durchmesser. Das bisherige Einsatzspektrum, das Bearbeiten von Stählen, Guss, NE-Metallen, exotischen Werkstoffen mit hoher Härte sowie das Bearbeiten von Klein- und Kleinstteilen mit spezieller Mikrogeometrie, wird nun ergänzt durch Hochleistungsvarianten zur Beschleunigung der Bearbeitung von anspruchsvollen Stahlqualitäten wie rostfrei, hochlegiert oder schwankend inhomogen.
Deutliche Standzeiterhöhung
Ausgiebige Versuchsreihen mit Vergleichen zu bisherigen Substraten und Beschichtungen zeigten eine deutliche Standzeiterhöhung auf das Mehrfache. Mit dieser Sicherheit im Hintergrund stellte man den „Hochleistungs-Supermini“ Kunden zu Testzwecken zur Verfügung. Die dokumentierten Ergebnisse von Kundenversuchen zeigen, dass die neue Sorte EG35 den bisherigen Sorten mit Abstand überlegen ist: Beim Werkstoff Co28Cr6Mo0,2C mit 1.000 N/mm² erhöhte sich die Standzeit um 60 Prozent. Beim Werkstoff 11SMN30+C stieg die Standzeit auf über 100 Prozent und beim Werkstoff 40CrMoV13-9 sogar noch deutlicher.
Speziell schwer zerspanbare Werkstoffe stellen unter fertigungstechnischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten höchste Anforderungen an die Zerspanungswerkzeuge, ganz besonders bei Klein- und Kleinstteilen. Für diese Anwendungen – Werkzeuge der Produktreihe Supermini bearbeiten Bohrungen ab 0,2 mm Durchmesser – entwickelte Horn die Beschichtungen EG3 und EG5.
Mit den sich durch das Substrat und die Schichtdicke unterscheidenden Beschichtungen wird eine besonders glatte Schicht erzeugt, die durch deutlich weniger Reibung den Wärmeeintrag in das Werkzeug, ganz besonders in die Schneidkante, reduziert. Eine goldene Verschleißschicht sorgt als Schichtabschluss für eine bessere Verschleißerkennung. Zahlreiche Versuchsreihen, ergänzt durch die auf hochgenauen, prozesssicheren Arbeitsabläufen basierenden Praxiserfahrungen von Kunden, bestätigten das Leistungsvermögen der neuen Beschichtungen EG3 und EG5. Sie erzielten im Vergleich zu den bisherigen Beschichtungen werkstoffabhängige Standzeiterhöhungen bis zu 100 Prozent.
Die neuen Beschichtungen wurden für die Werkzeugsysteme Supermini, Mini und 312 entwickelt. Supermini wird vor allem zum Ausdrehen und Einstechen bei Bohrungsdurchmessern ≥ 0,2 mm eingesetzt. Für ähnliche Arbeitsgänge kommt das Werkzeugsystem Mini ab Bohrungsdurchmessern 6,0 mm zum Einsatz. Die dreischneidigen Schneidplatten des Systems 312 werden ebenfalls zum Ein- und Abstechen, in der Außenbearbeitung sowie ähnlichen Bearbeitungen ab Bohrungsdurchmessern von 46 mm eingesetzt.
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