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Digital Industries, Motion Control, Machine Tool Systems

Bild auf Bedienerpult Anzeigen lassen

Beitrag 01.12.2017, 16:03 Uhr
platsch
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QUOTE (N0F3aR @ 01.12.2017, 13:29 Uhr) *
Es gibt keine Einmessroutine, deswegen auch der weg über das Wzgwechsel Programm.

Lg

Es gibt auch keine automatische Abfrage, ob ein Werkzeug getauscht wurde. wink.gif
Und L6 oder wie immer das Werkzeugwechsel-Programm auch heißen mag, ist in der Verantwortung des Maschinenherstellers! Da könnten nach Manipulationen daran, durch den Anwender, Garantieansprüche nichtig werden. Also besser die Griffel weg, von den Herstellerzyklen!
Solche Routinen muß der "Anwender" schon selbst und unter eigener Veranwortung programmieren. ... oder jemanden damit beauftragen, der das auch kann. wink.gif
Die Maschinen-Hersteller, die Maschinen für die Massenfertigung konfigurieren, liefern meist solche Routinen eingebettet in ein Bündel mit den parametrierten Bearbeitungsprogrammen und Beladezyklen aus.
Als Einzelprogramme bekommt man das nicht zu kaufen. Dazu ist die Vorgehensweise zu individuell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Anwenders zugeschnitten.
Sinn macht das Ganze auch erst, wenn der Bediener jeden Schritt z.B. mit Softkeys (JA/NEIN) oder NC-Start bestätigen muß.
Das erfordert aber meist einen Eingriff in die HMI. Also, Fachleute engagieren kostet immer Geld. wink.gif
Und beim Preis-Aufruf ist das Interesse an solchen Lösungen meist wieder schlagartig verpufft. wink.gif

Also ich könnte das mit einem Stundensatz für die Programmierung anbieten. Je nachdem welche Voraussetzungen an der Maschine herrschen, wird natürlich der Aufwand und damit der Preis ausfallen.

Ohne HMI-Änderung poppen natürlich auch keine Fenster auf und es können auch keine Softkeys für Auswahlen und Bestätigungen genutzt werden.
Die MSG-Funktion ist aber immer verfügbar. Ebenso kann man mit M0 und NC-Start einfache Bestätigungen realisieren.

Um eine halbautomatische Routine zu erstellen und eine HMI-Änderung umgehen zu können, ohne die Bedienbarkeit einzuschränken, müsste man sicherlich relativ tief in die Trickkiste greifen.

Der Aufwand ein Fenster lediglich zur Erinnerung an's Nachmessen aufpoppen zu lassen, halte ich für gesp....n, oder zumindest für wirtschaftlich nicht vertretbar.
   
Beitrag 01.12.2017, 18:35 Uhr
N0F3aR
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Niemand hat behauptet das es Automatisch geht.... Und Garantie hat da auch nicht viel mit zutun, denn du schreibst da ja nichts rum sondern fügst da nur ein das nach dem Wzg Aufruf eine Abfrage kommt und das Ergebnis als MSG mit z.b M01 ausgegeben wird. Viele denken hier viel zu komplex vermute ich..

@Te

Ich glaube nicht das dir jemand so eine System kostenlos erstellt.

Lg
   
Beitrag 02.12.2017, 15:11 Uhr
platsch
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Es sind ja einige Fragen an den TE noch nicht beantwortet...

Aber ich will trotzdem eine einfache Lösung vorschlagen, die von jedem Programmierer gelöst werden könnte.

Ich gehe davon aus, daß nicht mit Schwester-Werkzeugen gearbeitet wird. Das wäre natürlich auch eine einfache Lösung.

Der Zähler des Werkzeugs ist abgelaufen, das Werkzeug ist gesperrt und muß ausgetauscht werden.

Routine nach Werkzeugeinsatz:
Abfrage des Werkzeug-Stückzählers. > Zähler abgelaufen
Abfrage Werkzeugbit "Vermessen"
RET
Zähler abgelaufen:
Maschine mit Werkzeug auf Wechselpunkt für Handwerkzeug verfahren.
Meldung: "Das Werkzeug ist verschlissen! Schneide erneuern! Geometriewerte anpassen und weiter mit NC-Start"
M0
* Handarbeit: - Werkzeug tauschen und Geometrie-Werte in der Werkzeugliste anpassen. (ggf. Werte vom Einstellgerät einlesen)
Meldung: "Wurde das Werkzeug erneuert?"
M0
Meldung: "Wurden die Geometriewerte angepasst?"
M0
Meldung: "Werkzeug bereit für ersen Span mit Aufmaß!"
Werkzeug entsperren, als Vermessen kennzeichnen, Aufmaße im Verschleiß setzen. Merker auf "Werkzeug_NEU" setzen.

Abfrage Merker "Werkzeug_NEU"
NEU:
Werkzeug freifahren.
Option 1: Maschine so positionieren, daß die Werkstücke von Hand gemessen werden können.
Meldung: "Bearbeitetes Stichmaß messen und Meßwert in R50 eingeben"
(händisch) Messen und Messwert in R-Parameter eingeben.
M0
Meldung: "Bearbeitetes Tiefenmaß messen und Meßwert in R51 eingeben"
(händisch) Messen und Messwert in R-Parameter eingeben.
M0
Eingabeüberprüfung!
Meß- und Sollwerte verrechnen und Differenz mit jeweiligem Werkzeugverschleiß verrechnen.
Schneide aufrufen.
Option 2: Meßtaster aufrufen, entsprechende Meßstellen antasen, verrechnen, mit Werkzeugverschleiß verrechnen.
Schneide aufrufen.
Werkzeugbit "Vermessen" setzen.
Zurück zum HP -> Arbeitsgang wiederholen.
   
Beitrag 21.12.2017, 13:55 Uhr
Porter86
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Mahlzeit

Ich weiß nicht ob das noch aktuell ist aber...

Ich würde nach dem Werkzeugwechsel die interne T-Nr. in einen R-Parameter schreiben ( z.B. R914=$P_TOOLNO ).

An der gewünschten Stelle dann folgendes Programmieren

IF $TC_MOP4[R914,1]<57 ; Abfrage der Reststückzahl
IF $TC_MOP4[R914,1]<55 GOTOF WEITER
MSG(" INFO TEXT ")
M00
STOPRE
ENDIF
WEITER:

In dem Fall wird die Schleife aktiviert wenn die Reststandzeit zwischen 55.01 und 56.99, wenn die Reststandzeit 55 ist läuft die Maschine normal durch. Geht bestimmt noch einfacher aber...
Wir haben leider nur die Power Line Steuerung ob das auch auf der SL funktioniert kann ich sagen.

MfG
   
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