Siemens
Digital Industries, Motion Control, Machine Tool Systems
Eilgang für einen einzelnen Satz begrenzen, um damit langsamer in den Werkzeugwechsler zu fahren
06.09.2010, 15:09 Uhr
Da es in unserer ziemlich ausgelutschten X/Z-Schiebewand der DMC125 jedesmal kracht, wenn wir in den Werkzeugwechsler fahren, müssen wir uns bis zur genehmigten Reparatur behelfen, um noch weiter arbeiten zu können. Am einfachsten ist es, den Eilgang im betreffenden Satz (schon im Wechselzyklus gefunden)
Was funktioniert denn da am besten? Ich habe in den Siemens-Bibeln OVR= , OVRA[X1]= , $AA_OVR[X1]= bzw. $AC_OVR= gefunden. Wobei die letzten nur als Synchronaktionen im Ipotakt funktionieren, wovon ich keine Ahnung habe und mit dem Begriff Ipotakt überhaupt nix anfangen kann.
Das ganze soll nur so lange bleiben, bis die Schiebewand genehmigt und eingebaut ist. Kostet zum einen ne 5-stellige Summe und obendrein 3-5 Tage Ausfall. Letzteres ist das größte Problem ist: Arbeit bis unters Dach und die Kiste läuft erst seit 2 Wochen wieder, nach 4 Wochen Stillstand. Momentan steht der Eilgang-Poti auf 50%, was allerdings die Bearbeitungszeiten doch drastisch in die Höhe treibt.
QUOTE
N4170 G153 X=_X_WZW_POS
auf etwa 40-50% reduzieren.Was funktioniert denn da am besten? Ich habe in den Siemens-Bibeln OVR= , OVRA[X1]= , $AA_OVR[X1]= bzw. $AC_OVR= gefunden. Wobei die letzten nur als Synchronaktionen im Ipotakt funktionieren, wovon ich keine Ahnung habe und mit dem Begriff Ipotakt überhaupt nix anfangen kann.
Das ganze soll nur so lange bleiben, bis die Schiebewand genehmigt und eingebaut ist. Kostet zum einen ne 5-stellige Summe und obendrein 3-5 Tage Ausfall. Letzteres ist das größte Problem ist: Arbeit bis unters Dach und die Kiste läuft erst seit 2 Wochen wieder, nach 4 Wochen Stillstand. Momentan steht der Eilgang-Poti auf 50%, was allerdings die Bearbeitungszeiten doch drastisch in die Höhe treibt.
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"Geht nicht", gibt es nicht!
06.09.2010, 17:30 Uhr
Hallo, vielleicht hab ich was für Dich. Es gibt eine spezielle nur satzweise geltende Anweisung namens ACC. Es ist aber schon sehr lange her das ich sie das letzte mal benutzt habe. Syntax war glaube ich x acc(50), gleichbedeutend mit 50% Beschleunigung. Wenn es so nicht funktioniert musst Du mal bei Siemens ( Doc on web ) schlau machen.
Gruß
Michael
Gruß
Michael
06.09.2010, 18:44 Uhr
Da es in unserer ziemlich ausgelutschten X/Z-Schiebewand der DMC125 jedesmal kracht, wenn wir in den Werkzeugwechsler fahren, müssen wir uns bis zur genehmigten Reparatur behelfen, um noch weiter arbeiten zu können. Am einfachsten ist es, den Eilgang im betreffenden Satz (schon im Wechselzyklus gefunden) auf etwa 40-50% reduzieren.
Was funktioniert denn da am besten? Ich habe in den Siemens-Bibeln OVR= , OVRA[X1]= , $AA_OVR[X1]= bzw. $AC_OVR= gefunden. Wobei die letzten nur als Synchronaktionen im Ipotakt funktionieren, wovon ich keine Ahnung habe und mit dem Begriff Ipotakt überhaupt nix anfangen kann.
Das ganze soll nur so lange bleiben, bis die Schiebewand genehmigt und eingebaut ist. Kostet zum einen ne 5-stellige Summe und obendrein 3-5 Tage Ausfall. Letzteres ist das größte Problem ist: Arbeit bis unters Dach und die Kiste läuft erst seit 2 Wochen wieder, nach 4 Wochen Stillstand. Momentan steht der Eilgang-Poti auf 50%, was allerdings die Bearbeitungszeiten doch drastisch in die Höhe treibt.
Was funktioniert denn da am besten? Ich habe in den Siemens-Bibeln OVR= , OVRA[X1]= , $AA_OVR[X1]= bzw. $AC_OVR= gefunden. Wobei die letzten nur als Synchronaktionen im Ipotakt funktionieren, wovon ich keine Ahnung habe und mit dem Begriff Ipotakt überhaupt nix anfangen kann.
Das ganze soll nur so lange bleiben, bis die Schiebewand genehmigt und eingebaut ist. Kostet zum einen ne 5-stellige Summe und obendrein 3-5 Tage Ausfall. Letzteres ist das größte Problem ist: Arbeit bis unters Dach und die Kiste läuft erst seit 2 Wochen wieder, nach 4 Wochen Stillstand. Momentan steht der Eilgang-Poti auf 50%, was allerdings die Bearbeitungszeiten doch drastisch in die Höhe treibt.
Servus,
am einfachsten wär, original Werkzeugwechselzyklus sichern (falls was schiefläuft), dann Satz einfügen mit G01 und halben Eilgangwert. Ist Tür repariert dann einfach den Satz wieder löschen.
z.b
N4169 G01 F25000 --> falls bei deiner Maschine Wert zu hoch reduzieren bis Maschine fährt
N4170 G153 X=_X_WZW_POS
eventuell am ende Vom Zyklus wieder einen Satz mit G00 schreiben, damit im NC Programm Eilgang wieder aktiv ist
Gruß
Fräsmurml
wieso schreibst du nicht in den Wechselzyklys nicht einfach Statt G00 G01 mit halben Eilganwert rein. Wenn Tür repariert ist dann einfach wieder löschen.
06.09.2010, 19:30 Uhr
An G01 hatte ich auch schon gedacht. Aber zum einen ist bei uns der Vorschub auf 15000 begrenzt (Eilgang 60000, also nur 25%), zum anderen gefällt mir das Bremsverhalten bei diesen Geschwindigkeiten selbst unter G64 nicht wirklich.
Aber auf den Tip von Micha1405 habe ich mir nochmal die DocOn geschnappt. Im gleichen Zusammenhang mit ACC steht auch die Funktion VELOLIM beschrieben:
Der Beitrag wurde von Michi1965 bearbeitet: 06.09.2010, 19:33 Uhr
Aber auf den Tip von Micha1405 habe ich mir nochmal die DocOn geschnappt. Im gleichen Zusammenhang mit ACC steht auch die Funktion VELOLIM beschrieben:
Funktion
In kritischen Programmabschnitten kann es notwendig sein, die Geschwindigkeit unter den maximal möglichen Werte zu beschränken, um z. B. die Maschinenbeanspruchung zu verringern oder die Bearbeitungsgüte zu verbessern. Die Funktion wirkt nur auf Bahn- und Positionierachsen.
Programmierung
VELOLIM[Achse] = ...
Liest sich doch gut, ausprobieren....
Der Beitrag wurde von Michi1965 bearbeitet: 06.09.2010, 19:33 Uhr
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"Geht nicht", gibt es nicht!
07.09.2010, 13:48 Uhr
Also mit VELOLIM[X]=50 funktionierts einwandfrei, danach wieder mit VELOLIM[X]=100 abgewählt.
Allerdings stelle ich mir noch die Frage, warum es sowohl VELOLIM, als auch VELOLIMA gibt, genauso wie auch OVR und OVRA. Kann mir das noch jemand erklären?
Der Beitrag wurde von Michi1965 bearbeitet: 07.09.2010, 13:48 Uhr
Allerdings stelle ich mir noch die Frage, warum es sowohl VELOLIM, als auch VELOLIMA gibt, genauso wie auch OVR und OVRA. Kann mir das noch jemand erklären?
Der Beitrag wurde von Michi1965 bearbeitet: 07.09.2010, 13:48 Uhr
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"Geht nicht", gibt es nicht!
07.09.2010, 14:05 Uhr
Also mit VELOLIM[X]=50 funktionierts einwandfrei, danach wieder mit VELOLIM[X]=100 abgewählt.
Allerdings stelle ich mir noch die Frage, warum es sowohl VELOLIM, als auch VELOLIMA gibt, genauso wie auch OVR und OVRA. Kann mir das noch jemand erklären?
Allerdings stelle ich mir noch die Frage, warum es sowohl VELOLIM, als auch VELOLIMA gibt, genauso wie auch OVR und OVRA. Kann mir das noch jemand erklären?
Hallo
VELOLIM steht für die jeweilige Achse
VELOLIMA steht für die Folgeachse
Gruß InTex
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Eine Schraube ohne Gewinde ist ein Nagel
Grüsse aus dem Harz - InTex
Grüsse aus dem Harz - InTex
07.09.2010, 17:27 Uhr
Danke!
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"Geht nicht", gibt es nicht!
28.03.2014, 13:21 Uhr
DRMasterChief
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Mitglied seit: 21.12.2013
Beiträge: 51
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Auch wenn das Thema hier schon älter ist.... wir nutzen für spezielle, sehr lange Bohrwerkzeuge den Befehl VELOLIM[Z]=1 (oder noch kleiner),
da wir mit den Bohrzyklen bzw. auch mit selbstgeschriebenen Anwenderzyklen nicht immer auskommen.
So schrotten wir kein Wkz. da auch das Abheben usw. immer mit dem Wert gefahren wird. VELOLIM bezieht sich aber trotzdem immer noch auf den Drehpoti, d.h. dieser wird auch mit beachtet.
Funktioniert auf einer DMG Maschine mit 840d sl einwandfrei !!
da wir mit den Bohrzyklen bzw. auch mit selbstgeschriebenen Anwenderzyklen nicht immer auskommen.
So schrotten wir kein Wkz. da auch das Abheben usw. immer mit dem Wert gefahren wird. VELOLIM bezieht sich aber trotzdem immer noch auf den Drehpoti, d.h. dieser wird auch mit beachtet.
Funktioniert auf einer DMG Maschine mit 840d sl einwandfrei !!
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