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Digital Industries, Motion Control, Machine Tool Systems

Werkzeugkorrektur

Beitrag 02.02.2017, 23:54 Uhr
Mafe
Mafe
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Moin Moin, bin neu hier und habe ein Problem, es handelt sich um eine CTX Beta 1250 tc von dmg mit sinumerik 840d Steuerung. Ich würde gern eine Werkzeugkorrektur programieren die in der Werkzeugkorrektur des Werkzeuges auch erscheint, dh. Die Steuerung soll den eingegebenen Wert auch im Werkzeug Offset Bereich verrechnen. Wäre über jede Antwort dankbar
   
Beitrag 03.02.2017, 00:22 Uhr
Guest_guest_*
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Auch hier wäre eine kleine Erläuterung des Problems ganz angebracht. ... wink.gif
Hast du denn eine Einweisung in die Bedienung der Maschine und der Steuerung bekommen?
   
Beitrag 03.02.2017, 10:56 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Hi

eigentlich legt man ein Werkzeug an, bestimmt anhand des Werkzeugtyps im OFFSET die Längen und die Radien, und was sonst nicht noch alles. Deine Kontur programmierst du so, wie sie zum Schluß sein soll. Wenn du mit SHOP arbeitest erledigt die Steuerung die Verrechnung der Werte entsprechend den OFFSET Daten selber. Wenn du mit G-Code programmierst, wäre das Zauberwort G41/G42.

Das steht alles auch im Handbuch, bzw ist auf der CD im Schaltschrank nachzulesen. Programmierhandbücher kannst du auch Siemens selber herunterladen.

Schönen Freitag


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MfG
Andy

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und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

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Beitrag 03.02.2017, 17:38 Uhr
Mafe
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Nun ja ich muss gestehen meine Frage könnte auch nur falsch verstanden werden. Die Maschine ist mit einem stangenlader versehen, bei neuer Stange verändert sich das innen und das außen maß (Toleranz 0,02mm) nun würde ich gern im stangenwechselpogramm etwas eingeben das dieses ausgleicht. Zudem sollte es direkt auch in der Werkzeugkorrektur mit erscheinen, da das Maß im Verlauf der Stange wieder von Hand zurück korrigiert werden soll
   
Beitrag 03.02.2017, 19:22 Uhr
N0F3aR
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möglich ist alles aber ob sinn mancht?

wie Defenierst du welche Werkzeuge wohin korregiert werden sollen?

Lg
   
Beitrag 03.02.2017, 19:38 Uhr
Andy742000
Andy742000
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QUOTE (Mafe @ 03.02.2017, 17:38 Uhr) *
Nun ja ich muss gestehen meine Frage könnte auch nur falsch verstanden werden. Die Maschine ist mit einem stangenlader versehen, bei neuer Stange verändert sich das innen und das außen maß (Toleranz 0,02mm) nun würde ich gern im stangenwechselpogramm etwas eingeben das dieses ausgleicht. Zudem sollte es direkt auch in der Werkzeugkorrektur mit erscheinen, da das Maß im Verlauf der Stange wieder von Hand zurück korrigiert werden soll

Woher weiss die Maschine, dass sich das Maß ändert ? Ist jede Stange nicht gleich ? Oder was für ein Sinn verbirgt sich dahinter ?
Klar kannst du sie Handbuch Werkzeugkorrektur via Systemvariablen die Korrektur werte neu beschreiben.
Aber das wäre mir eine zu heisse Nummer.

Wenn du nur für das erste Teil oder eine gewisse Anzahl dieses Vornehmen willst, kannst du auch mit OFFN arbeiten.


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MfG
Andy

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Beitrag 03.02.2017, 20:01 Uhr
Mafe
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Das Problem an OFFN ist das die Korrektur nur im Programm und nicht direkt im Werkzeug korrigiert wird. Der Sinn dahinter ist der das die Bediener mehrere Maschinen bedienen und dann ab und an der Stangenwechsel nicht bemerkt wird, dann ist immer ein Teil oder gar zwei nicht io
   
Beitrag 03.02.2017, 20:07 Uhr
okumamori1
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Das Problem mit wandernden Maßen kenne ich auch bei bestimmten Stangen am Anfang und Ende.
Du müsstest einen Zähler schreiben der die Korrektur in Abhängigkeit der Stückzahl ändert , und bei neuer Stange wieder Zurücksetzen.
Ich glaube guest oder Andy macht das aus dem Ärmel.

Gruß Okumamori
   
Beitrag 03.02.2017, 20:09 Uhr
Andy742000
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QUOTE (Mafe @ 03.02.2017, 20:01 Uhr) *
Das Problem an OFFN ist das die Korrektur nur im Programm und nicht direkt im Werkzeug korrigiert wird. Der Sinn dahinter ist der das die Bediener mehrere Maschinen bedienen und dann ab und an der Stangenwechsel nicht bemerkt wird, dann ist immer ein Teil oder gar zwei nicht io

Und wo ist hier nun das Problem ?

Du baust dir einen Stückzahlzähler pro Stange, Anhand dessen kannst du OFFN auch mit einer Variable beschreiben

IF _STUECK < _KORRSTUECK
OFFN = _KORRWERT
ELSE
OFFN = 0
ENDIF

Die Variablen musst du dir definieren, und wenn die Stange zurückgezogen wird, gibt der Lader auch einen Befehl / Info an die Maschine, dass muss man dann nur auswerten. Und Wenn eine neue Stange kommt, wird _STUECK auf Null gesetzt. _KORRSTUECK gibt an wie lange die Korrektur aufrecht erhalten bleiben soll, und das _KORRWERT kanns du auch durch eine R ersetzen, so das es unabhängig der realen Werkzeugoffsetdaten korrigiert werden kann. Oder was auch immer...

Nicht immer so kompliziert denken. Alternativ das Handbuch lesen wink.gif


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Andy

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Beitrag 03.02.2017, 20:11 Uhr
CNCFr
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Wenn du die Werkzeug- und die Schneidennummer des Werkzeugs kennst, kannst du das so machen (falls du die Werkzeuglänge ändern willst:

$TC_DP3[m, n] = $TC_DP3[m, n] + l

m = Werkzeugnummer (T-Nummer)
n = Schneidennummer (D-Nummer, meistens 1)
l = der Korrekturwert.

Wenn du die Grundlänge des Werkzeugs unverändert lassen willst, kannst du auch den Verschleißwert verwenden. Da wäre dann statt $TC_DP3 der Parameter $TC_DP9.

Der Beitrag wurde von CNCFr bearbeitet: 03.02.2017, 20:11 Uhr
   
Beitrag 03.02.2017, 20:11 Uhr
Guest_guest_*
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Mich würde auch interessieren, wie die Maschine erfährt, welches Maß sich wie geändert hat.
Gibt einen Meßtaster, der das Material abtastet?
Wozu muß eine Werkzeugkorrektur überschrieben werden, wenn sich der Rohdurchmesser +-0,02mm ändert? Ich dachte immer Drehmaschinen sollen Rohmaterial auf möglichst gleichen Durchmesser drehen?! wink.gif
Das scheint mir eine regelrechte Popel-aus-Nase-Zieh-Aktion zu werden... wink.gif

Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 03.02.2017, 20:13 Uhr
   
Beitrag 03.02.2017, 20:16 Uhr
CNCFr
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Ich sehe das halt so: Er möchte gern wissen, wie man die Werkzeugdaten im Werkzeugspeicher vereändert (falls ich das richtige verestehe). Es gibt machmal gute Gründe das zu tun und oft auch schlechte. Das ist aber schließlich eine ganz andere Frage.

Noch eine Korrektur: Der Verschleiß zur Werkezuglänge ist nicht $TC_DP9 sondern $TC_DP12.

Der Beitrag wurde von CNCFr bearbeitet: 03.02.2017, 20:21 Uhr
   
Beitrag 03.02.2017, 20:26 Uhr
Andy742000
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Hi

Wenn an dem Werkstück nur ein Werkzeug beteiligt ist mag das ganze mit viel Aufwand noch so klappen, aber wenn das verschiedene Werkzeuge beteiligt sind, muss dann beim Schruppen schon reagiert werden, oder nur für das schlichtende Werkzeug....

Irgendwie erscheint mir das Lösungskonzept noch nicht vollständig durchdacht. Wenn die Maschine nach dem Stangenwechsel zwar reagiert, und die ersten Werkstücke auch wieder gut sind, wie lange soll der Prozess aufrecht erhalten werden, oder ist das dann für die ganze nächste Stange bindend ? Und wenn dann der Werker nach dem 2-3 Werkstück wieder an der Maschine ist, entsteht dann auch Schrott oder Nacharbeit.

Irgendwie , wie guest schon sagte, so richtig sehe ich hier keinen Sinn, für das Projekt. Mir ein Spiel mit zu vielen Unbekanten und Einflußfaktoren


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Beitrag 03.02.2017, 21:49 Uhr
Guest_guest_*
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Werkzeugkorrekturen würde ich nur für eine "Automatische Werkzeugkorrektur" nach dem Vergleich der Soll- und Ist-Werte aus dem Programm verändern.
Eine vorübergehende Änderung eines Maßes kann man auch mit einer Variablen als Offset mit dem programmierten Wert verrechnen.

CODE
...
R1=0.02
if Zaehler<2
  R0=R1
else
  R0=0
endif
G1 X=22+R0
G1 Z...
...

Dieser Offset funktioniert auch ohne G41/G42.

Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 03.02.2017, 22:03 Uhr
   
Beitrag 03.02.2017, 22:04 Uhr
Mafe
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Der Sinn in der Sache liegt darin das beim stangenwechsel die neue Stange noch nicht auf Temperatur gebracht ist und somit eine Korrektur des Werkzeuges notwendig ist. Bei Toleranzen von 0,004-0,02 mm ist es doch durchaus sinnvoll so etwas zu probieren denke ich. Zudem fallen etwa 50 Werkstücke pro Stange ab und das Maß was am stangenanfang korrigiert wird verhält sich im Verlauf der Stange genau entgegengesetzt. Quasi bin ich bei fast drangebender wieder beim alten Wert angekommen. Füge ich nun eine Variable ein wie bisher, wird quasi garnicht mehr gemessen, aber wer im "ym" Bereich dreht der weiß das selbst ein plötzlich geöffnetes Tor etwas bewirken kann. Aber Danke für die Antworten. Damit ist mir schon sehr geholfen
   
Beitrag 03.02.2017, 22:21 Uhr
CNCFr
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-guest: Deine Variante hat natürlich den Nachteil, dass man jede einzelne Position im Porgramm mit einem R-Parameter verzieren müsste.

@Mafe: Hier geht es ja offensichtlich um einen Offset in der Werkzeuglänge und nicht um eine Korrektur des Werkzeugradius. Das Ganze ist deshalb über G41/G42 und damit auch über OFFN nicht abzuhandeln.
Da wäre meiner Ansicht nach eine Nullpunktverschiebung der sinnvollere Weg. Man sollte ja nach Möglichkeit immer da korrigieren, wo der Fehler entsteht. Wenn das wie hier das Werkstück und nicht das Werkzeug ist, passt da eher eine Korrektur der Nullpunktverschiebung als eine Korrektur aller in Frage kommenden Werkzeuglängen. Frames dafür (einschließlich deren Feinverschiebungen) gibt es ja reichlich. Aber mann wird es natürlich - wie oben beschrieben - auch mit der Werkzeuglänge hinkriegen.
   
Beitrag 03.02.2017, 22:22 Uhr
Guest_guest_*
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Wenn der Temperatur- und Ausdehnungsverlauf von Stangenanfang bis Stangenende reproduzierbar prozesssicher ist, kanst du sehr wohl mit einer Variablen rechnen.
Du brauchst dann einen Gesamtstückzähler, der dir die tatsächlich gefertigte Stückzahl hochzählt und einen Zähler für die Stückzahl je Stange, der beim Stangenwechsel zurückgesetzt wird.
Deinen Anfangsoffset teilst du durch die Stückzahl/Stange und hast den Korrekturwert, der bei jedem Teil vom Offset subtrahiert wird.
Am Stangenende wäre der Offset dann 0.
Sehe ich das so richtig?
   
Beitrag 03.02.2017, 22:39 Uhr
CNCFr
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Ja, und ob man eine so berechneten Offset in die Werkzeuglänge, in die Nullpunktverschiebung oder in den programmierten Positionen einrechnet, ist letztlich unwichtig.
Mir scheint es am einfachsten über eine Nullpunktverschiebung zu gehen, weil man dann nur an einer Stelle ändern muss.
   
Beitrag 03.02.2017, 22:43 Uhr
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@CNCFr
Da muß man keine Arie dazu schreiben.
Bei einem linearen Verlauf der Korrektur ist das sogar sehr einfach und kurz zu lösen.

CODE
R0=0
R1= 0.02;Gesamtabweichung am Stangenanfang
R3=50;Stück/Stange
R2=R1/R3;Korrektur /Stück

R0=R0-R2
...
G1 X=22+R0
...
R99=R99+1;Stückzähler
if <Stangenende>==true
  R0=R1
endif
M30
   
Beitrag 03.02.2017, 22:50 Uhr
Guest_guest_*
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QUOTE (CNCFr @ 03.02.2017, 22:39 Uhr) *
Ja, und ob man eine so berechneten Offset in die Werkzeuglänge, in die Nullpunktverschiebung oder in den programmierten Positionen einrechnet, ist letztlich unwichtig.
Mir scheint es am einfachsten über eine Nullpunktverschiebung zu gehen, weil man dann nur an einer Stelle ändern muss.

Mit einer Nullpunktverschiebung in X, wüde sich auch die Bohrmitte eines Bohrers verschieben. Bei genügend großem Offset und bspw. Titan als Werkstück, könnte das relativ hohe Werkzeugkosten verursachen. wink.gif
Es soll ja nur dort ausgeglichen werden, wo es tatsächlich sinnvoll ist. Für den Innendurchmesser könnte ja auch ein anderer Wert nötig sein. Dann könnte man einen zweiten Offsetwert an geeigneter Stelle mit dem Konturwert verrechnen.
   
Beitrag 04.02.2017, 01:00 Uhr
Andy742000
Andy742000
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Der Lösungansatz mit dem additiven Zusatzparameter ist schon soweit ok.
Aber wenn die Stange sich mit der Zeit erwärmt, aber immer gegen einen Anschlag auf der selben Position geschoben wird, was passiert hier nun mit der Wärmedehnung in der Länge Z ? Auch wenn hier die Toleranzen nicht so eng sein dürften, wie bei den Durchmessern, sind dann die erkalteten Werkstücke zum Stangenende hin, nach der Abkühlphase auch wieder kürzer ?

Irgendwie ist das ganze ja dann auch von der Werkstücklänge abhängig. Und wenn dann auch noch evt mit der Gegenspindel abgegriffen wird, oh je... das wird sicherlich eine tolles Programmkonstrukt.

Aber viel Spass bei der Umsetzung wink.gif


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MfG
Andy

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Beitrag 04.02.2017, 13:01 Uhr
Guest_guest_*
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QUOTE (Andy742000 @ 04.02.2017, 01:00 Uhr) *
Der Lösungansatz mit dem additiven Zusatzparameter ist schon soweit ok.
Aber wenn die Stange sich mit der Zeit erwärmt, aber immer gegen einen Anschlag auf der selben Position geschoben wird, was passiert hier nun mit der Wärmedehnung in der Länge Z ? Auch wenn hier die Toleranzen nicht so eng sein dürften, wie bei den Durchmessern, sind dann die erkalteten Werkstücke zum Stangenende hin, nach der Abkühlphase auch wieder kürzer ?

Irgendwie ist das ganze ja dann auch von der Werkstücklänge abhängig. Und wenn dann auch noch evt mit der Gegenspindel abgegriffen wird, oh je... das wird sicherlich eine tolles Programmkonstrukt.

Aber viel Spass bei der Umsetzung wink.gif

Jedes Werkzeug, an verschiedenen Durchmessern und für unterschiedliche Stangenpositionen mit der Werkzeugkorrektur zu parametrieren, wäre aber dann deutlich aufwändiger und wahrscheinlich auch deutlich weniger nachvollziehbar.
   
Beitrag 04.02.2017, 13:14 Uhr
okumamori1
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@Andy742000

die länge nachdem auf Anschlag schieben ist egal wird ja geplant ich nehme mal an bei den Teilen ist nur ein oder mehrere Durchmesser eine Passung wenn dann die länge um 0.015 sich ändert bei vielleicht Toleranz +-0.2 ....

Okumamori
   
Beitrag 04.02.2017, 13:26 Uhr
Andy742000
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QUOTE (guest @ 04.02.2017, 13:01 Uhr) *
Jedes Werkzeug, an verschiedenen Durchmessern und für unterschiedliche Stangenpositionen mit der Werkzeugkorrektur zu parametrieren, wäre aber dann deutlich aufwändiger und wahrscheinlich auch deutlich weniger nachvollziehbar.

Naja mein Gedanke ging oder geht dann auch in Richtung Querbearbeitungen. Da verschieben sich je nach Werkstücklänge und Temperaturunterschied auch die Bearbeitungspositionen. Oder bei Feingewinden... Da müsste man auch je nach Temperatur ggf die Steigung für die "Heißen" Teile anpassen.
Wäre hier nicht eine bessere Wärmeabfuhr während des Zerspanungsprozesses am Werkstück und damit der Übergang in die Stange die gescheitere Lösung.

Gut, wir kennen das Werkstückdesign und die Bearbeitung selber nicht, genauso wenig wie das zu bearbeitende Material. Aber mit solchen Mitteln gegen einen thermisch periodischen Prozess vorgehen zu wollen, der ggf auch noch anderen Umgebungsbedingungen ( Hallentemperatur / Zugluft ) abhängig ist, sehe ich nicht als Zielführend an. Und eher die Sache verkomplizierend an. Machbar ist vieles. Nur wie verhält es sich bei einem neuen Werkstück, für den noch keine Erfahrungswerte existieren. -> Das wird lustig beim Einfahren der ersten Stange.

Wünsche viel Spass bei der Ausführung und Umsetzung, und der Wahl der richtigen Methode.
Schönes WE


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Beitrag 04.02.2017, 13:35 Uhr
Guest_guest_*
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Erachtenswert ist sowas eh nur in der Massenfertigung, wenn es nach der Optimierung der Verfahrsätze zwischen den Spänen keine andere Möglichkeit mehr gibt, die Taktzeit ohne Erwärmung des Teils zu verkürzen.
Dann muß man sich halt nur noch entscheiden, welchen Tod man sterben will. wink.gif

Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 04.02.2017, 13:36 Uhr
   
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