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Digital Industries, Motion Control, Machine Tool Systems

Werkzeugkorrektur

Beitrag 04.02.2017, 14:04 Uhr
Andy742000
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QUOTE (guest @ 04.02.2017, 13:35 Uhr) *
Erachtenswert ist sowas eh nur in der Massenfertigung, wenn es nach der Optimierung der Verfahrsätze zwischen den Spänen keine andere Möglichkeit mehr gibt, die Taktzeit ohne Erwärmung des Teils zu verkürzen.
Dann muß man sich halt nur noch entscheiden, welchen Tod man sterben will. wink.gif
wink.gif

@TE
Schau dir mal deine Werkzeuge an, ob man da nicht mit anderen Mittel IK oder JETSTREAM COOLING die Wärmeentwicklung am Werkstück geringer ausfallen zu lassen. Kühlmittelröhrchen und ähnlich antike Konstruktionen sind hier wohl vollkommen unangebracht. Die entsprechende Wärme beim Zerspanungsprozess muss über den Span weg vom Werkstück und Werkzeug.
Somit sind auch auf dem Werkstück verbleibende Band- und Fitzspäne eine zusätzliche Fehlerquelle.
Versuche doch erst einmal die alle technologischen Möglichkeiten auszuloten, und umzusetzen, damit die Erwärmung des Werkstücks, und damit der Stange verringert werden. Bevor du mit solchen Programm-Konstruktionen anfängst.

Du vergisst wirklich dabei eins, dass sich nicht nur der Werkstückdurchmesser ändern, sondern auch die Stange sich in der Länge dehnt. Was beim Abkühlen auch zu Problemen führen kann. Zwar ist hier die Lösung von guest ein Ansatz, aber wie korrigiert man dann im Programmlauf, wenn die Einflußparameter sich ändern. Im laufenden Programm rumtippen, ...geht entweder garnicht, oder ist nur bei G - Programmen möglich, wenn der paramentierende Teil noch nicht vorgelesen wurde, oder nur wenn dieser Teil in ein Unterprogramm ausgelagert wurde. Das nächste Problem würde ich bei einer Querbearbeitung oder Gewindebearbeitung sehen. Hier kann man nicht mit OFFSET Werten eine Beeinflußung herbeiführen.

OFFN ist dann und dabei auch nicht die geeignete Lösung, wenn man zb gegen einen Bund dreht. Dann wird diese Länge trotz Durchmesserausgleich nach der Abkühlung auch nochmal kürzer.

Hier sehe ich nur, wenn überhaupt in einer komplizierten Berechnungsroutine, die dann über Felder läuft. Diese Feldvariablen stellen dann die Positionspunkte der Bearbeitung / Kontur oder sonstiger Bearbeitungspunkte dar.
Wie guest schon sagte, hier muss man sich entscheiden, welchen Tod man sterben weil wink.gif

Viel Spass und ein schönes WE


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MfG
Andy

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und nun nicht weiter gekommen als bis zur Sinumerik ;-)

PS : Ich hasse R- Parameter ! Aus Rxxx wird unter Beachtung der Mond-Parabel und der "ERDschen" Glockenkurve nach der Division mit PI/8 + Werkhallenhöhe ein neuer sinnvoller Parameter Rxxx

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Beitrag 04.02.2017, 16:30 Uhr
InTex
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Man könnte ja auch über den Einsatz eines Schwesternwerkzeuges nachdenken, welches bei der kritischen Situation zum Einsatz kommt.


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Eine Schraube ohne Gewinde ist ein Nagel

Grüsse aus dem Harz - InTex
   
Beitrag 04.02.2017, 16:39 Uhr
Andy742000
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Hi
QUOTE (InTex @ 04.02.2017, 16:30 Uhr) *
Man könnte ja auch über den Einsatz eines Schwesternwerkzeuges nachdenken, welches bei der kritischen Situation zum Einsatz kommt.


bei folgender Aussage sehe ich den Weg als noch aufwendiger.
QUOTE (Mafe @ 03.02.2017, 22:04 Uhr) *
Der Sinn in der Sache liegt darin das beim stangenwechsel die neue Stange noch nicht auf Temperatur gebracht ist und somit eine Korrektur des Werkzeuges notwendig ist. Bei Toleranzen von 0,004-0,02 mm ist es doch durchaus sinnvoll so etwas zu probieren denke ich. Zudem fallen etwa 50 Werkstücke pro Stange ab und das Maß was am stangenanfang korrigiert wird verhält sich im Verlauf der Stange genau entgegengesetzt. Quasi bin ich bei fast drangebender wieder beim alten Wert angekommen. Füge ich nun eine Variable ein wie bisher, wird quasi garnicht mehr gemessen, aber wer im "ym" Bereich dreht der weiß das selbst ein plötzlich geöffnetes Tor etwas bewirken kann. Aber Danke für die Antworten. Damit ist mir schon sehr geholfen


Wie willst du einen dynamischen und zT unerwarteten Temperaturverlauf via Programm regeln. Einen Temperatursensor im Spannfutter installieren ???

Schönes WE


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MfG
Andy

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