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Siemens hilft Land Rover BAR bei Vorbereitungen zum America’s Cup
Seit rund drei Jahren unterstützt der Bereich Product Lifecycle Management (PLM) von Siemens Land Rover BAR dabei, den America’s Cup Class (ACC)-Katamaran für das britische Team zu konstruieren, auszuwerten, zu verifizieren und herzustellen – das alles rechtzeitig und im Rahmen des Budgets. In mehr als 85.000 Arbeitsstunden für Konstruktion und Fertigung entstand ein 15 Meter langes Boot, in dem 190 Sensoren und vier Videokameras mit 1.200 Metern elektrischer und elektronischer Leitungen verbunden sind. Durch die Zusammenarbeit mit Siemens war das Team in der Lage, den ehrgeizigen Zeitplan einzuhalten. Dafür kam eine integrierte Softwareumgebung für Product Lifecycle Development zum Einsatz, in der verschiedene Disziplinen nahtlos zusammenarbeiten konnten. Das Ergebnis ist ein Schiff, das den America’s Cup dorthin zurückbringen soll, wo 1851 alles begann. Es wurde auf der Insel Bermuda im Rahmen einer feierlichen Zeremonie auf den Namen „Rita“ getauft.
„Während des Konstruktions- und Bauprozesses konnten wir dank der Softwaretechnologie von Siemens unsere konstruktiven Lösungen simulieren, analysieren und testen“, sagt Andy Claughton, Chief Technology Officer bei Land Rover BAR. „Mit dieser Software konnten wir Zeit sparen und werden bis zum Wettbewerb noch weitere Verbesserungen vornehmen. Wir hoffen, dass wir den Cup zum ersten Mal in der Geschichte des Rennens nach Großbritannien holen können.“
Land Rover BAR hat sich für Lösungen von Siemens PLM Software entschieden und setzt damit auf eine integrierte, virtuelle Umgebung für digitales Modellieren und digitale Simulation. Zu den verwendeten Softwareprodukten gehört NX für die Produktkonstruktion, Teamcenter für die Verwaltung von Daten, das Fibersim Portfolio für die Konstruktion von Verbundwerkstoffen sowie das Simcenter Softwareportfolio. Es umfasst Femap und STAR CCM+ für die Analyse von Konstruktionen und numerische Strömungsmechanik (Computational Fluid Dynamics, CFD).
Wenn ein äußerst wettbewerbsfähiges und innovatives Rennboot effektiv konstruiert werden soll, dann sind während der Entwicklungsphase fortlaufend Verbesserungen an der Konstruktion nötig. Mit PLM-Lösungen von Siemens ist Land Rover BAR in der Lage, einen digitalen Zwilling des Bootes zu erstellen. Damit sind schnelle Auswertungen und Zusammenarbeit möglich. Für digitale Konstruktion und Konstruktionsanalyse kommt NX zum Einsatz. Die Software erlaubt schnelle Veränderungen an Bootskonstruktionen während der Entwicklungsphase und ermöglicht es, das digitale Modell automatisch anzupassen. Die Basis dafür liefern virtuelle Simulationen. Technische Veränderungen können im Team anhand von 3D-Modellen des digitalen Zwillings diskutiert werden. So lässt sich die Konstruktion schneller und kostengünstiger verbessern. Teamcenter als digitaler Datenstrang über alle Konstruktionsprozesse hinweg gibt dem Team Zugang zu einer einzigen Quelle aktueller Produktdaten. Teamcenter verwaltet die gesamte Produktdefinition, alle Überarbeitungen und den Änderungsprozess. Damit kann das Wissen über Produkt und Prozesse bestmöglich genutzt werden, um Produktivität und Innovation zu fördern.
„Wir sind stolz auf unsere Partnerschaft mit Land Rover BAR und sehr gespannt darauf, Rita beim 35. America’s Cup starten zu sehen“, sagt Tony Hemmelgarn, President und CEO von Siemens PLM Software. „Um bei dem Rennen erfolgreich zu sein, müssen Teams bei der Entwicklung und Konstruktion nahtlos zusammenarbeiten – auch in der Testphase. Unsere integrierten Branchenlösungen in Verbindung mit der Expertise des gesamten Konstruktions- und Rennteams von Land Rover BAR und seinen Partnern haben ein beeindruckendes Weltklasse-Rennboot für das britische Team hervorgebracht.“