SIMPLE-QUALITY
Quality - Keep it simple...!!
Auditfeststellung



Level 1 = Community-Lehrling

Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 09.09.2014
Beiträge: 1
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Bei zwei besonderen Merkmalen X, Y, wird die geforderte Prozessfähigkeit von Cpk 1,33 nicht immer erreicht.
Ganz klare Feststellung, aber was soll jetzt damit tun.
1) Diese Maß ich sehr Problematisch messbar.
2) Unsere Maschine ist nicht fähig diese Anforderung Cpk 1,33 zu erfühlen.
3) Bei dem Bemusterung wurde die Cpk absichtlich verbessert.
4) Unsere Kunde hat mit diesem Parameter kein Problem - > Wir haben schon tausende Stücke geliefert und bis jetzt haben wir keine Reklamation erhalten.
Was würden Sie an meiner Stelle tun? Die Reglerkarte absichtlich verbessern?
Vielen Dank
Gruß Richard



Level 5 = Community-Ingenieur





Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 16.06.2010
Beiträge: 633
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Hallo Richard,
muss ja enorm wichtig sein das Thema, wenn Du es gleich sechs Mal hier einstellst :woohoo: .
Zur Frage "Regelkarte schön reden?": in Anbetracht der Tatsache, daß es sich um eine Auditfeststellung handelt, kannst Du die Regelkarte gar nicht nachträglich "verbessern". Mich als Auditor und Du hättest den halben Weg zum Aberkennungsverfahren schon hinter Dir. Wenn Du also je irgendwann mit irgendeinem Auditor (bestimmte Dinge sprechen sich rum!) zusammen arbeiten möchtest, dann arbeite die Feststellung sauber ab, ohne dem Auditor derart ans Bein zu pinkeln.
Ihr werdet vermutlich nicht umhin kommen, Euch mal mit einem gediegenen Offenbarungseid an Euren Kunden zu wenden, Möglichkeiten wären z.B.: er verzichtet auf die Prozessfähigkeit, ihr kriegt weitere Toleranz, ihr wählt ein anderes Merkmal (von dem ihr optimalerweise im Vorfeld wisst, daß ihr cpk nachweisen könnt ohne zu "verbessern") oder dergleichen mehr.
Um das mal auf den Punkt zu bringen: wissentlich und vorsätzlich "verbessern" im EMPB ist Urkundenfälschung.
Daß ihr bislang keine Reklamation erhalten habt ist nun wirklich absolut keine Gewährleistung dafür, daß es auch morgen keine gibt. Von "kein Problem" reden wir aber nicht nach läppischen paar tausend Stück, sondern erstmals nach einer Million gelieferten Teile mit 0 ppm.
Also, mach keinen Quatsch, beißt in den sauren Apfel und seht zu, daß ihr eine Absprache mit dem Kunden bekommt, mit der dann auch der Auditor leben kann.
Grüßle
T
muss ja enorm wichtig sein das Thema, wenn Du es gleich sechs Mal hier einstellst :woohoo: .
Zur Frage "Regelkarte schön reden?": in Anbetracht der Tatsache, daß es sich um eine Auditfeststellung handelt, kannst Du die Regelkarte gar nicht nachträglich "verbessern". Mich als Auditor und Du hättest den halben Weg zum Aberkennungsverfahren schon hinter Dir. Wenn Du also je irgendwann mit irgendeinem Auditor (bestimmte Dinge sprechen sich rum!) zusammen arbeiten möchtest, dann arbeite die Feststellung sauber ab, ohne dem Auditor derart ans Bein zu pinkeln.
Ihr werdet vermutlich nicht umhin kommen, Euch mal mit einem gediegenen Offenbarungseid an Euren Kunden zu wenden, Möglichkeiten wären z.B.: er verzichtet auf die Prozessfähigkeit, ihr kriegt weitere Toleranz, ihr wählt ein anderes Merkmal (von dem ihr optimalerweise im Vorfeld wisst, daß ihr cpk nachweisen könnt ohne zu "verbessern") oder dergleichen mehr.
Um das mal auf den Punkt zu bringen: wissentlich und vorsätzlich "verbessern" im EMPB ist Urkundenfälschung.
Daß ihr bislang keine Reklamation erhalten habt ist nun wirklich absolut keine Gewährleistung dafür, daß es auch morgen keine gibt. Von "kein Problem" reden wir aber nicht nach läppischen paar tausend Stück, sondern erstmals nach einer Million gelieferten Teile mit 0 ppm.
Also, mach keinen Quatsch, beißt in den sauren Apfel und seht zu, daß ihr eine Absprache mit dem Kunden bekommt, mit der dann auch der Auditor leben kann.
Grüßle
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Level 2 = Community-Facharbeiter


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Mitglied seit: 13.04.2011
Beiträge: 64
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Beiträge: 64
Hallo,
alles Quatsch. Lass dich nicht verängstigen. Ihr hattet noch keine Reklamation. Also gut ist.
Für ne Prozessfähigkeit dienen i.d.R. 150 Messerte, welche man über mehrere Tage/Schichten sammelt.
Sollte nach der Auswertung der cpk nicht erreicht werden, einfach an den Messwerten rummschrauben, bis es passt. Kann eh keiner nachweisen, wenn man die Aufzeichnungen dazu selber anfertigt. Natürlich hat das Grenzen! Wenn von den 150 Werten wirklich 50 Stück ausserhalb Toleranz liegen, würd ich mir Gedanken machen. Dann ist dein Prozess wirklich nicht fähig.
gruß
alles Quatsch. Lass dich nicht verängstigen. Ihr hattet noch keine Reklamation. Also gut ist.
Für ne Prozessfähigkeit dienen i.d.R. 150 Messerte, welche man über mehrere Tage/Schichten sammelt.
Sollte nach der Auswertung der cpk nicht erreicht werden, einfach an den Messwerten rummschrauben, bis es passt. Kann eh keiner nachweisen, wenn man die Aufzeichnungen dazu selber anfertigt. Natürlich hat das Grenzen! Wenn von den 150 Werten wirklich 50 Stück ausserhalb Toleranz liegen, würd ich mir Gedanken machen. Dann ist dein Prozess wirklich nicht fähig.
gruß



Level 4 = Community-Meister




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Mitglied seit: 29.03.2012
Beiträge: 362
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Hallo Wern_77,
sowas Richard vorzuschlagen ist hoch kriminell!
Wenn es bis jetzt keine Reklamationen gegeben hat bedeutet das, dass diese besonderen Merkmale wohl doch nicht soooo besonders sind - Pech nur, dass die Abweichungen schon in einem Audit dokumentiert wurden - also sind Abstellmaßnahmen gefordert - entweder den Prozess hinkriegen oder die Vorschläge von Tommmili umsetzen mit Kundenhilfe!
Gruß
Paul
sowas Richard vorzuschlagen ist hoch kriminell!
Wenn es bis jetzt keine Reklamationen gegeben hat bedeutet das, dass diese besonderen Merkmale wohl doch nicht soooo besonders sind - Pech nur, dass die Abweichungen schon in einem Audit dokumentiert wurden - also sind Abstellmaßnahmen gefordert - entweder den Prozess hinkriegen oder die Vorschläge von Tommmili umsetzen mit Kundenhilfe!
Gruß
Paul



Level 2 = Community-Facharbeiter


Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 13.04.2011
Beiträge: 64
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Beiträge: 64
Hallo,
was heisst hier kriminell?
Fakt ist, der Kunde hat ja wohl schon einen gefällschten EMP bekommen.
Ist das nicht kriminell ?
Blöd ist nur, dass der Auditor das gemerkt hat. Dazu kann man nur sagen: Hier hat man nicht konsequent genug gefälscht! Man hätte solen die cpk-Untersuchung gleich mitanpassen, dann wäre dem Auditor das gar nicht aufgefallen.
Folgende Lösungsmöglichkeiten:
Feststellung durch internes Audit: Dem QMB gut zureden, evtl. Kaffee ausgeben
, dass er das Thema aus seinem Bericht nehmen soll oder entsprechend abändern.
Feststellung durch externes Audit, was hier wohl der Fall ist (und evtl zu einer Abweichung geführt hat): Als Ursachenbeschreibung: "Die Reglerkarte zum Auditzeitpunkt war fehlerhaft, was sich erst nachträglich harausgestellt hat". Maßnahme: "Anbei erhalten Sie die korrekte Karte."
Somit sollte der Auditor befriedigt sein. Ich denke, darum geht's ?!?
Nochmal, man bedenke: Es gab keine Reklamationen bis jetzt, also ist nicht von einer Prozessunsicherheit auszugehen.
gruß
was heisst hier kriminell?
Fakt ist, der Kunde hat ja wohl schon einen gefällschten EMP bekommen.
Ist das nicht kriminell ?
Blöd ist nur, dass der Auditor das gemerkt hat. Dazu kann man nur sagen: Hier hat man nicht konsequent genug gefälscht! Man hätte solen die cpk-Untersuchung gleich mitanpassen, dann wäre dem Auditor das gar nicht aufgefallen.
Folgende Lösungsmöglichkeiten:
Feststellung durch internes Audit: Dem QMB gut zureden, evtl. Kaffee ausgeben

Feststellung durch externes Audit, was hier wohl der Fall ist (und evtl zu einer Abweichung geführt hat): Als Ursachenbeschreibung: "Die Reglerkarte zum Auditzeitpunkt war fehlerhaft, was sich erst nachträglich harausgestellt hat". Maßnahme: "Anbei erhalten Sie die korrekte Karte."
Somit sollte der Auditor befriedigt sein. Ich denke, darum geht's ?!?
Nochmal, man bedenke: Es gab keine Reklamationen bis jetzt, also ist nicht von einer Prozessunsicherheit auszugehen.
gruß

Hallo zusammen,
ich finde es äußerst zweifelhaft in einem Q-Forum solche Aussagen zu treffen.
Ich kann tommili und lanselot nur zustimmen.
Der einzig gangbare Weg ist der mit dem Kunden zu sprechen und eine einvernehmliche Lösung zu finden.
In dem Sinne ein schönes Wochenende
Ralf
ich finde es äußerst zweifelhaft in einem Q-Forum solche Aussagen zu treffen.
Ich kann tommili und lanselot nur zustimmen.
Der einzig gangbare Weg ist der mit dem Kunden zu sprechen und eine einvernehmliche Lösung zu finden.
In dem Sinne ein schönes Wochenende
Ralf



Level 1 = Community-Lehrling

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Mitglied seit: 05.08.2014
Beiträge: 1
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Beiträge: 1
Hallo, ich muss mich sehr wundern über die Qualität der Antworten.
Erstmal: Sicher ist es falsch Daten zu schönen, die einem nachher auf die Füsse fallen, aber das ist nicht mehr rückgängig zu machen.
Es kann durchaus mal sein dass der Fähigkeitsnachweis im EMPB gepasst hat und sich nachher, mit allen Prozesseinflüssen verändert.
Du schreibst die Maschine kann kein Cpk 1,33. Frage: Wurde denn eine Maschinenfähigkeit ermittelt mit Cm/Cmk ? Das wäre Grundvoraussetzung. Wenn nicht ok dann ginge die Frage an die Produktion / IE ob an der Maschine etwas optimierbar ist um die Fähigkeit zu erreichen. Wenn nicht dann kann man sich eine Argumentation einfallen lassen die den Kunden die Veränderung zum Negativen plausibel macht.
Variante 2 ist die nicht erreichte Prozessfähigkeit entsprechend zusätzlich abzusichern, um einen beherrschten Prozess daraus zu machen. Mit Zusatzabsicherungen und plausiblen technischen Erklärungen sollte kein Kunde ein Problem haben.
Ehrlicherweise sind manche vermeintlichen Qualiätsleute auf der Kundenseite mit verantwortlich, wenn sich kein Lieferant mehr Abweichungen anzuzeigen traut. Anstatt einer Problematik konstruktiv zu begegnen wird man an die Wand gefahren. Also auch Mut zur Lücke, wenn der Kunde die Sicherheit bekommt das alles getan wird um ihn zu schützen wird in der Regel auch eine abweichende Fähigkeit akzeptiert. Aber weiter schönen und fälschen ist keine Option. Liebe Grüße Christian
Erstmal: Sicher ist es falsch Daten zu schönen, die einem nachher auf die Füsse fallen, aber das ist nicht mehr rückgängig zu machen.
Es kann durchaus mal sein dass der Fähigkeitsnachweis im EMPB gepasst hat und sich nachher, mit allen Prozesseinflüssen verändert.
Du schreibst die Maschine kann kein Cpk 1,33. Frage: Wurde denn eine Maschinenfähigkeit ermittelt mit Cm/Cmk ? Das wäre Grundvoraussetzung. Wenn nicht ok dann ginge die Frage an die Produktion / IE ob an der Maschine etwas optimierbar ist um die Fähigkeit zu erreichen. Wenn nicht dann kann man sich eine Argumentation einfallen lassen die den Kunden die Veränderung zum Negativen plausibel macht.
Variante 2 ist die nicht erreichte Prozessfähigkeit entsprechend zusätzlich abzusichern, um einen beherrschten Prozess daraus zu machen. Mit Zusatzabsicherungen und plausiblen technischen Erklärungen sollte kein Kunde ein Problem haben.
Ehrlicherweise sind manche vermeintlichen Qualiätsleute auf der Kundenseite mit verantwortlich, wenn sich kein Lieferant mehr Abweichungen anzuzeigen traut. Anstatt einer Problematik konstruktiv zu begegnen wird man an die Wand gefahren. Also auch Mut zur Lücke, wenn der Kunde die Sicherheit bekommt das alles getan wird um ihn zu schützen wird in der Regel auch eine abweichende Fähigkeit akzeptiert. Aber weiter schönen und fälschen ist keine Option. Liebe Grüße Christian



Level 2 = Community-Facharbeiter


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Mitglied seit: 13.04.2011
Beiträge: 64
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Beiträge: 64
Hallo,
hier war es doch anscheinend so, dass der EMP noch nie gepasst hat, siehe Ursprungsaussage 3).
Ich würde intern versuchen, den Prozess zu optimieren, aber nichts dem Kunden sagen.
Läuft doch alles gut und wie stünde man denn da ?.
Dann noch, grob übertrieben, was ist denn falls es sich um sicherheitsrelevante Teile handelt, die im Autombil verbaut sind ? Plötzlich kommt der Lieferant und sagt: "Oh, der Prozess ist leider doch nicht fähig, der EMP war gefälscht." -> M.E wäre dann eine Rückrufaktion nicht auszuschließen -> Reklamationskosten für Lieferanten und evtl Unterstellung von Fahrlässigkeit. Wäre mir zu heiss.
Aber wenn jemand meint, er müsste so vorhehen, bitteschön.
gruß
Ps.: Eine Frage, ich hoffe, das Messmittel ist fähig, um eine cpk zu bestimmen ?
hier war es doch anscheinend so, dass der EMP noch nie gepasst hat, siehe Ursprungsaussage 3).
Ich würde intern versuchen, den Prozess zu optimieren, aber nichts dem Kunden sagen.
Läuft doch alles gut und wie stünde man denn da ?.
Dann noch, grob übertrieben, was ist denn falls es sich um sicherheitsrelevante Teile handelt, die im Autombil verbaut sind ? Plötzlich kommt der Lieferant und sagt: "Oh, der Prozess ist leider doch nicht fähig, der EMP war gefälscht." -> M.E wäre dann eine Rückrufaktion nicht auszuschließen -> Reklamationskosten für Lieferanten und evtl Unterstellung von Fahrlässigkeit. Wäre mir zu heiss.
Aber wenn jemand meint, er müsste so vorhehen, bitteschön.
gruß
Ps.: Eine Frage, ich hoffe, das Messmittel ist fähig, um eine cpk zu bestimmen ?



Level 5 = Community-Ingenieur





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Mitglied seit: 16.06.2010
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Hallo wern_77,
klasse Tips die Du da so auf Lager hast...
Ich finde auch, Richard soll sich nicht so anstellen und dem Auditor mal so richtig was auf die Klötzegeben, der soll sich mal dran erinnern, wer ihn eigentlich bezahlt und wer sein Kunde ist. Aus eigener Erfahrung weiss ich auch, wie emotional ausgehungert man als QMB ist, für eine Tasse Kaffee macht man da praktisch ALLES - aus lauter Dankbarkeit daß überhaupt mal jemand mit einem redet.
Und noch was für Richard: mach jetzt mal hinne und sieh zu daß Du den Prozess auf 1,33 kriegst.. bestimmt war Dir vor dem guten Rat von wern_77 gar nicht klar, daß das ein möglicher Weg ist.
Im gegenzug liest wer_77 hundert Mal die Ursprungsaussage 2 laut vor.
Den Rest schenk ich mir - ausnahmsweise.
Grüßle
T
klasse Tips die Du da so auf Lager hast...
Ich finde auch, Richard soll sich nicht so anstellen und dem Auditor mal so richtig was auf die Klötzegeben, der soll sich mal dran erinnern, wer ihn eigentlich bezahlt und wer sein Kunde ist. Aus eigener Erfahrung weiss ich auch, wie emotional ausgehungert man als QMB ist, für eine Tasse Kaffee macht man da praktisch ALLES - aus lauter Dankbarkeit daß überhaupt mal jemand mit einem redet.
Und noch was für Richard: mach jetzt mal hinne und sieh zu daß Du den Prozess auf 1,33 kriegst.. bestimmt war Dir vor dem guten Rat von wern_77 gar nicht klar, daß das ein möglicher Weg ist.
Im gegenzug liest wer_77 hundert Mal die Ursprungsaussage 2 laut vor.
Den Rest schenk ich mir - ausnahmsweise.
Grüßle
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Mitglied seit: 13.04.2011
Beiträge: 64
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Beiträge: 64
Hallo,
vielen Dank für deinen Beitrag und die Zustimmung. Habe dafür extra auf Dank geklickt, so kommst du jetzt auf 60! Nicht schlecht!
Sehr schön. Bin froh, dass nicht jeder das Thema QS so spießig sieht.
gruß
vielen Dank für deinen Beitrag und die Zustimmung. Habe dafür extra auf Dank geklickt, so kommst du jetzt auf 60! Nicht schlecht!
Sehr schön. Bin froh, dass nicht jeder das Thema QS so spießig sieht.
gruß



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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 28.11.2007
Beiträge: 55
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Herrlicher Schriftverkehr!! :ohmy:
ralf.jesse hat es mit dem ersten Satz schon auf den Punkt gebracht.....
Dazu kann man solche Äußerungen im Forum nur tätigen, wenn das SQ-Profil nur zu 20% mit Daten gefüllt ist, schade.
Da kann man letztendlich nur hoffen, dass diverse "Schreiber" nicht unbedingt auf der Lieferantenseite sitzen?
Gruss
planespotter
ralf.jesse hat es mit dem ersten Satz schon auf den Punkt gebracht.....
Dazu kann man solche Äußerungen im Forum nur tätigen, wenn das SQ-Profil nur zu 20% mit Daten gefüllt ist, schade.
Da kann man letztendlich nur hoffen, dass diverse "Schreiber" nicht unbedingt auf der Lieferantenseite sitzen?
Gruss
planespotter



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Mitglied seit: 21.03.2007
Beiträge: 1.082
Mitglied seit: 21.03.2007
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Hallo,
ich bringe jetzt mal ein paar Aspekte dazu an (wertfrei, aber sie zeigen die Realität in meinen Augen):
wir erhalten immer wieder Kundenzeichnungen auf denen Maße mit Toleranzen eingezeichnet sind, die sind nicht messbar (teilweise auf Grund der Ausrüstung, teilweise auf Grund des Aufwands, aber auch weil es einfach nach Stand der Technik nicht geht). In vielen Fallen zu unserem Glück nicht Automotive, so das ich wenigstens nicht auch noch ne MSA bräuchte. Wenn wir diese Maße mit dem Kunden diskutiere, bekomme ich die Antwort die Konkurenz kann das aber? Nein kann sie nicht, geht technisch garnicht, dies liegt in vielen Fallen daran, das ein CAD-Konstrukteur schön Toleranzen in eine Zeichnung eintragen kann ohne sich die Messbarkeit vor Augen zu führen. Selbst APQP sieht die Herstellbarkeit aber nicht die Messbarkeit vor.
Haben wir gerade ein ähnliches Problem wie hier beschrieben, da ist dem Kunden wohl in der Vergangenheit etwas schöngeredet worden. Nach über 15 Jahren Einsatz in der Praxis ohne nennenwertes Problem, glaube ich auch hier, der Ersteller der Zeichnung hat es etwas gut gemeint (lag fast vor der QS9000, ich gehe also mal davon aus eine FMEA und APQP werde ich beim Kunden nicht finden). Wir können das Maß messen, aber wir messen es auf einer Messmaschine, es ist wenn ich hier noch auf dem Stand bin immernoch üblich keine MSA für eine Messmaschine zu machen. Fakt ist aber in diesem Fall, wenn ich mir die Genauigkeit der Anlage anschaue bin ich für eine MSA schon hart an der Grenze, ich wette mal es gibt Unmengen Lieferanten die genau so vorgehen.
3. Wir haben ein Bauteil das wir für verschiedene Kunden fertigen, mit dem ursprünglichen Entwickler des Bauteil haben wir im Vorfeld einen RZ von 6,3 statt 4 vereinbart und hatten keine Probleme. Jetzt ist das mit Zeichnungen aber so eine Sache, wann immer ein anderer Unterlieferant dieses Bauteil zur Fertigung bekommt, steht wieder der Rz4 drauf. Jetzt haben wir einen Kunden der will davon nicht weg, wir lassen auswärts schleifen bei einem absoluten Experten (mittlerweile sind 3 andere Lieferanten daran kläglich gescheitert), dieser sagt er kann nur einen RZ 6,3 prozessfähig zusagen. Ich wettte unser Kunde wird einen Lieferanten finden der ihm die 4 zusagt und nachher auch nachweist. :whistle:
Nichts ist jemals einfach!
Aber es bleibt eine Frage was in ein Forum gehört, wern_77, schon mal die Funktion der Private Nachricht ausprobiert?
Wir sind in diesem Forum ein Haufen sehr erfahrener Qualitäter und wissen das nicht alles Schwarz weiß ist, aber nicht alles was ich denke schreibe ich auch!
Aber jeder weiß, der Spruch: "Traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast", ist alter als wir und kommt nicht von ungefähr!
In diesem Sinne,
TamTom
ich bringe jetzt mal ein paar Aspekte dazu an (wertfrei, aber sie zeigen die Realität in meinen Augen):
wir erhalten immer wieder Kundenzeichnungen auf denen Maße mit Toleranzen eingezeichnet sind, die sind nicht messbar (teilweise auf Grund der Ausrüstung, teilweise auf Grund des Aufwands, aber auch weil es einfach nach Stand der Technik nicht geht). In vielen Fallen zu unserem Glück nicht Automotive, so das ich wenigstens nicht auch noch ne MSA bräuchte. Wenn wir diese Maße mit dem Kunden diskutiere, bekomme ich die Antwort die Konkurenz kann das aber? Nein kann sie nicht, geht technisch garnicht, dies liegt in vielen Fallen daran, das ein CAD-Konstrukteur schön Toleranzen in eine Zeichnung eintragen kann ohne sich die Messbarkeit vor Augen zu führen. Selbst APQP sieht die Herstellbarkeit aber nicht die Messbarkeit vor.
Haben wir gerade ein ähnliches Problem wie hier beschrieben, da ist dem Kunden wohl in der Vergangenheit etwas schöngeredet worden. Nach über 15 Jahren Einsatz in der Praxis ohne nennenwertes Problem, glaube ich auch hier, der Ersteller der Zeichnung hat es etwas gut gemeint (lag fast vor der QS9000, ich gehe also mal davon aus eine FMEA und APQP werde ich beim Kunden nicht finden). Wir können das Maß messen, aber wir messen es auf einer Messmaschine, es ist wenn ich hier noch auf dem Stand bin immernoch üblich keine MSA für eine Messmaschine zu machen. Fakt ist aber in diesem Fall, wenn ich mir die Genauigkeit der Anlage anschaue bin ich für eine MSA schon hart an der Grenze, ich wette mal es gibt Unmengen Lieferanten die genau so vorgehen.
3. Wir haben ein Bauteil das wir für verschiedene Kunden fertigen, mit dem ursprünglichen Entwickler des Bauteil haben wir im Vorfeld einen RZ von 6,3 statt 4 vereinbart und hatten keine Probleme. Jetzt ist das mit Zeichnungen aber so eine Sache, wann immer ein anderer Unterlieferant dieses Bauteil zur Fertigung bekommt, steht wieder der Rz4 drauf. Jetzt haben wir einen Kunden der will davon nicht weg, wir lassen auswärts schleifen bei einem absoluten Experten (mittlerweile sind 3 andere Lieferanten daran kläglich gescheitert), dieser sagt er kann nur einen RZ 6,3 prozessfähig zusagen. Ich wettte unser Kunde wird einen Lieferanten finden der ihm die 4 zusagt und nachher auch nachweist. :whistle:
Nichts ist jemals einfach!
Aber es bleibt eine Frage was in ein Forum gehört, wern_77, schon mal die Funktion der Private Nachricht ausprobiert?
Wir sind in diesem Forum ein Haufen sehr erfahrener Qualitäter und wissen das nicht alles Schwarz weiß ist, aber nicht alles was ich denke schreibe ich auch!
Aber jeder weiß, der Spruch: "Traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast", ist alter als wir und kommt nicht von ungefähr!

In diesem Sinne,
TamTom
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