Kalibrierprotokolle zum PPAP?

Hallo Zusammen,

ich habe eine Frage zum Umfang eines PPAP.
Ich arbeite in einem Zertifizierten Unternehmen.
Einer unserer Kunden besteht darauf zum PPAP, für alle Messmittel die für diese Baugruppe verwendet werden, die Kalibrierprotokolle und die Kalibrierzyklen zu bekommen.
Ich persönlich finde das unangemessen, aber darf der Kunde so etwas verlangen bzw. sind wir verpflichtet diese Daten herauszugeben?

MfG Kai

Guten Morgen Kai,
zu einer einfachen Frage bekommt man nicht immer eine einfache Antwort.
Grundsatz: es gelten immer die Kundenforderungen
Was wurde vereinbart?
Was steht in der QSV, wenn vorhanden.
Werden die Messmittel extern kalibriert? Wenn ja, nimm das Zertifikat von eurem Kalibrierdienst mit dem entsprechenden Scope und stelle ihm dieses zur Verfügung. Dann empfehle ihm noch, wenn es keine Vereinbarung gibt, dass diese Unterlagen nicht mit jeder Bemusterung zur Verfügung gestellt werden und Grundsätzlich im Hause xxxxx eingesehen werden können.
Gruß
Norbert

Hallo Kai,

das ist mir auch neu, dass man Kalibrieprotokolle zum PPAP einreichen muss.
Wo fängt das an, wo hört das auf? Dann könnest Du ja eure Arbeitsanweisungen und ggf. eure Betriebsanweisungen auch mit einreichen.

Macht denn euer Kunde keine Prozessabnahme oder ein Lieferantenaudit bei euch? Wie geht Ihr mit der FMEA um, die reicht ihr doch auch nicht ein, oder?

Ich denke, alles zum Produkt muss man einreichen, aber zu den benötigten Produktionsmitteln nein.

Beste Grüße Maik

Hallo,
klares nein soweit nicht gesondert vereinbart.

Es steht werde in PPAP (AIAG) noch PPF (VDA). Mir ist auch von keinem OEM so etwas bekannt oder handelt es vielleicht von einem Kunden in der Lieferkette ?

Gruß
Wolfgang

Hallo Zusammen,

leiden kann ich mich jetzt erst wieder melden.
Vielen Dank für die Unterstützung meiner Meinung. Gelöst haben wir es mittlerweile mit der Angabe der geforderten Daten, um weitere Diskussionen zu vermeiden und das Teil endlich frei zu bekommen.

Wolfgang, mir ist da auch noch nie etwas derartiges Aufgefallen und ja es ist ein Kunde in der Lieferkette.

Maik, auch wir haben Versucht dem Bearbeiter klar zu machen das es in einem Zertifizierten Unternehmen wie unserem gewisse Abläufe und Regeln gibt die eingehalten werden müssen und werden, dies prüft der TÜV und dieser Kunde hat ebenfalls schon Audits bei uns durchgeführt. Die FMEA behandeln wir wie, ich denke mal eine sehr großer Teil der Unternehmen, die kann bei uns auf Wunsch eingesehen werden, damit gab es auch noch nie Probleme.

Norbert, auf diese Art haben wir es dem Kunden verausgabt.
Da wir zur Zeit andere Bauteile an den selben Kunden bemustern, bin ich gespannt ob diese Dokumente wieder eingefordert werden...

Vielen Dank nochmal für die Antworten

Gruß Kai