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Produktionslenkungsplan und der Umgang damit für die Fertigung

Beitrag 11.09.2014, 11:05 Uhr
SQ-Tomp
Level 1 = Community-Lehrling
*
Unser Unternehmen ist nach 9001:2008, nicht nach TS, zertifiziert. Produktionslenkungsplan und FMEA sind für Automotive-Kunden zwar vorhanden, jedoch für uns im täglichen Umgang kein gewohntes Tool.

Meine Frage ist jetzt: Im PLP beschreibe ich ja die wesentlichen Merkmale und die dazugehörigen Prüfungen eines Bauteils. Wie wird jetzt üblicherweise der Mitarbeiter über die Prüfungen informiert? Gibt man den PLP zusammen mit dem Arbeitsplan in die Produktion und verweist zb. im Arbeitsplan auf die Prüfung gem. PLP oder wie wird das normal so gehandhabt?

Für uns ist der Arbeitsplan unser alltägliches Tool. Wir versuchen diesen schlank zu halten. Dh. es soll das nötigste darin enthalten sein um einen Artikel sicher herzustellen. "Romane" die dann irgendwann eh keiner mehr liest möchten wir vermeiden. Die Prüfungen aus dem PLP sollen somit eigentlich nicht in den Arbeitsplan übernommen werden.
   
Beitrag 11.09.2014, 13:46 Uhr
tommmili
Level 5 = Community-Ingenieur
*****
Hallo Tomp,
Anrede und Grußformel sind hier durchaus gängige Instrumentarien gegenseitiger Wertschätzung, vielleicht möchtest Du Dich da zukünftig anschliessen?
zu Deiner Frage: der PLP ist ein Übersichtsdokument, das alle Phasen der Produktentstehung in Eurem Haus berücksichtigt - und damit als genause, detaillierte technische Handlungsanweisung ungeeignet.
Die übliche Vorgehensweis ist, den PLP aufzudröseln und für jeden Arbeits- und Prüfschritt eine entsprech3ende Anweisung zu erstellen. Diese Arbeitsanweisungen oder Prüfanweisungen (oder kombiniert) sind die Handlungsgrundlage an jedem Arbeitsplatz. Eure Werker schult ihr nicht in der Durchführung des PLP, sondern im Arbeiten und Prüfen an einem bestimmten Arbeitsplatz. Die AAs und PAs sind konstruktionsstandsgebunden auszuführen und zu unterweisen (ich dokumentiere die Unterweisungen immer auf der rückseite der AA oder PA, dann ist auch gleich der Nachweis erbracht, daß die Werker auf diese Version unterwiesen wurden).
Je nach Qualifizierung Eurer Werker müssen die AAs, PAs ausgeführt sein, eventuell sind sprachliche Hindernisse mit zu berücksichtigen. Bei sehr guter Qualifikation kann im Ausnahmefall auch mal eine Stückliste oder Arbeitsplan ausreichen, muss dann aber die Prüfschritte laut Prüfplanung enthalten.
grüßle
T
   
Beitrag 11.09.2014, 14:34 Uhr
SQ-Tomp
Level 1 = Community-Lehrling
*
Hallo tommmili,
jaja, das mit dem Grüßen hat man mir schon als kleiner Junge beigebracht. Bislang funktioniert das auch ganz ordentlich wenn ich´s nicht gerade beim Beitrag nebenbei verfassen vergesse *ascheaufmeinhaupt*
Ich gelobe Besserung! wink.gif

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort! Somit ist mir jetzt schon viel klarer wie ich das ganze aufbauen kann! Hast mir damit weitergeholfen!!!
Grüße Tomp
   
Beitrag 18.09.2014, 14:55 Uhr
cern_67
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Hallo,

PLP einfach nur aushängen. Reicht normal. Im Arbeitsplan muss nur das (oder die) Merkmal(e) stehen, was zu messen ist. Wie gemessen wird steht normal in einer Prüfanweisung, die auch vor Ort ist, aber normal keiner liest. Bei der Einarbeitung lernen die Leute normalerweise voneinander, wie zu messen ist.

gruß
   
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