SolidCAM
The Solid Platform for Manufacturing
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Follower:innenRechnerleistung, Rechner geht in die Knie
08.02.2022, 09:02 Uhr
Hi Leute
Wir arbeiten hier mit Solidcam2018 und fangen an 5 Achsen simultan zu fräsen. Vor dem Simultanfräsen kommt ein 3D Imaschining Job.
Wenn ich ein Solidcam Programm über Solid Verify simulieren möchte, dann braucht der Rechner übelst lange, bis es zur Simulation kommt.
Eigentlich haben wir einen guten Rechner: Intel® Core i7-7700K CPU @ 4.20GHz 32MB RAM NVIDIA QUATRO M2000 Grafikkarte.
Woran könnte das liegen? Am Rechner (Hardware) oder an der Software (halt Sch***e)?
Vielen Dank
Gruß, Andi.
Wir arbeiten hier mit Solidcam2018 und fangen an 5 Achsen simultan zu fräsen. Vor dem Simultanfräsen kommt ein 3D Imaschining Job.
Wenn ich ein Solidcam Programm über Solid Verify simulieren möchte, dann braucht der Rechner übelst lange, bis es zur Simulation kommt.
Eigentlich haben wir einen guten Rechner: Intel® Core i7-7700K CPU @ 4.20GHz 32MB RAM NVIDIA QUATRO M2000 Grafikkarte.
Woran könnte das liegen? Am Rechner (Hardware) oder an der Software (halt Sch***e)?
Vielen Dank
Gruß, Andi.
08.02.2022, 09:45 Uhr
Moin Andi,
also ich kenne Solidcam2018 jetzt nicht direkt, kann mir aber vorstellen, dass viele der Fräsaufgaben halt "single core" Operationen sind. Sprich das erstellen eines Fräspfades übernimmt 1 Processorkern. Weiterhin sind dafür Lese und Schreibgeschwindigkeiten des Processors entscheidend, je schneller er informationen bekommt desto schneller kann er Dinge damit berechnen.
Im Endeffekt heißt dies:
Prozessor mit möglichst hoher Einzelkerntracktzahl, 4,9 oder mehr in die Richtung.
DDR4/5 Arbeitsspeicher, eher 2x16 als 4x8.
PCIexpress 4.0gen SSD.
Das mit der Grafikkarte ist gar nicht so wichtig. Die ist nur für das Rendern der Modelle da. Ich habe mal gelesen das die Quadros übrigens nur GeForce Modelle sind, mit etwas geringerem Takt und mehr Speicher. Entsprechend könnte man, besonders wenn man Fräscode für Einzelbauteile schreibt und keine ganzen Baugruppen hat, hier auf günstigere Modelle umsteigen. (Momentan mit der Chipkriese und den Grafikkarten Preisen ist aber gar nicht umsteigen die einziege Option) Moderne Intel integrierte Grafikchips können schon Baugruppen mit ca. 100 Bauteilen richtig drehen etc. Beim Fräscode hast du eher so 10 (1 + 9*komplizierte Aufspannung oder so)
also ich kenne Solidcam2018 jetzt nicht direkt, kann mir aber vorstellen, dass viele der Fräsaufgaben halt "single core" Operationen sind. Sprich das erstellen eines Fräspfades übernimmt 1 Processorkern. Weiterhin sind dafür Lese und Schreibgeschwindigkeiten des Processors entscheidend, je schneller er informationen bekommt desto schneller kann er Dinge damit berechnen.
Im Endeffekt heißt dies:
Prozessor mit möglichst hoher Einzelkerntracktzahl, 4,9 oder mehr in die Richtung.
DDR4/5 Arbeitsspeicher, eher 2x16 als 4x8.
PCIexpress 4.0gen SSD.
Das mit der Grafikkarte ist gar nicht so wichtig. Die ist nur für das Rendern der Modelle da. Ich habe mal gelesen das die Quadros übrigens nur GeForce Modelle sind, mit etwas geringerem Takt und mehr Speicher. Entsprechend könnte man, besonders wenn man Fräscode für Einzelbauteile schreibt und keine ganzen Baugruppen hat, hier auf günstigere Modelle umsteigen. (Momentan mit der Chipkriese und den Grafikkarten Preisen ist aber gar nicht umsteigen die einziege Option) Moderne Intel integrierte Grafikchips können schon Baugruppen mit ca. 100 Bauteilen richtig drehen etc. Beim Fräscode hast du eher so 10 (1 + 9*komplizierte Aufspannung oder so)
08.02.2022, 09:49 Uhr
...unserer Rechner hat 8 Kerne und die Grafikkarte hat, glaube ich, nur 400Euro gekostet.
08.02.2022, 11:42 Uhr
...unserer Rechner hat 8 Kerne und die Grafikkarte hat, glaube ich, nur 400Euro gekostet.
Hallo,
die 8 Kerne nützen Dir in der Version 2018 nichts, denn SolidCAM arbeitet erst seit der Version 2020 mit mehreren Kernen.
5- Achs simultan benötigt je nach Datenmenge viel Leistung.
Grüße aus dem Erzgebirge
Michael
08.02.2022, 13:50 Uhr
Hallo,
man könnte in den SolidVerify-Einstellungen etwas an der Genauigkeit drehen. Ob davon jetzt die Vorberechnung schneller geht, kann ich natürlich nicht sagen. Manchmal hängt er bei vermeintlich simplen Aufgaben.
Grüße
man könnte in den SolidVerify-Einstellungen etwas an der Genauigkeit drehen. Ob davon jetzt die Vorberechnung schneller geht, kann ich natürlich nicht sagen. Manchmal hängt er bei vermeintlich simplen Aufgaben.
Grüße
08.02.2022, 15:10 Uhr
Hi,
ich kenne das Problem auch.
Hast du die Jobs vor deiner 5-Achs-Bearbeitung auch komplett durchsimulieren lassen?
Wenn nicht barucht der Rechner immer ziemlich lange um das Modell in SolidVerify neu aufzubauen.
Je nach dem wie viel davor bearbeitet wird und wie "aufwendig" die Jobs sind.
(Das ist das was ich festgestellt habe).
Wir Zeilen viel 5-Achs-Simultan ab und da brauchen die Simulationen auch immer ewig
und wenn Du dann z.B. so einen Job mittendrin irgendwo hast und die Simulation nicht ganz duchgelaufen ist,
dann braucht der Rechner seine Zeit um das Modell neu aufzubauen.
Grüße
Dominik
ich kenne das Problem auch.
Hast du die Jobs vor deiner 5-Achs-Bearbeitung auch komplett durchsimulieren lassen?
Wenn nicht barucht der Rechner immer ziemlich lange um das Modell in SolidVerify neu aufzubauen.
Je nach dem wie viel davor bearbeitet wird und wie "aufwendig" die Jobs sind.
(Das ist das was ich festgestellt habe).
Wir Zeilen viel 5-Achs-Simultan ab und da brauchen die Simulationen auch immer ewig
und wenn Du dann z.B. so einen Job mittendrin irgendwo hast und die Simulation nicht ganz duchgelaufen ist,
dann braucht der Rechner seine Zeit um das Modell neu aufzubauen.
Grüße
Dominik
09.02.2022, 08:04 Uhr
Ok. Danke. Also Software Sch***e...
11.02.2022, 10:23 Uhr
Es kann auch am Modell selber liegen.
Alle Simulationen funktionieren intern mit STL Modellen und die Dinger wachsen exponentiell je kurviger und runder das Teil ist. Das ist logisch wenn man weiß das im STL alle Flächen mit Dreiecken nachgebildet werden. Je kurviger und je höher die Auflösung desto mehr Dreiecke.
Ich hatte letzten ein Teil was wie ein Korb aussieht und aus mehreren mit verschiedenen Radien gebogenen Rundstählen sowie angeschweißten Ringen besteht. Selbst das Speichern in Solidworks hat länger gedauert, obwohl die Dateigröße nur 2Mb groß ist... ich dachte schon es ist was kaputt.
Wenn Ihr mit 5X simultan Eure ersten Schritte macht, dann empfehle ich dringend sich jedes Teil auch in der Maschinensimulation anzuschauen!
Auch wenn das Solid Verify (und alle anderen auch) eine kontinuierliche Bewegung zeigt kann es an der Maschine zu einem Abheben mitten im Schnitt kommen. Das sieht man nur in der Maschinensimulation. (Maschinenkontrolle \ Erweitert \ Rückzug & Rewind) Bei manchen Kinematiken ist das leider nicht oder nur sehr schwer zu unterdrücken.
Außerdem (je nach Maschine) ist es zwingend notwendig zu kontrollieren ob man die Lösung "Erster Winkel" oder "Zweiter Winkel" braucht. Ein Tisch mit A-Achse (Affenschaukel) steht je nach Anfahrpunkt gerne mal falsch herum.
Und Kollisionen zwischen Spindel und Spannmitteln sieht man nur in der Maschinensimulation. Ebenso die Prüfung ob mit den gewählten Werkzeuglängen und Schwenkwinkel man im Verfahrbereich der Maschine bleibt ist IMHO anders nicht möglich.
Andreas.
Alle Simulationen funktionieren intern mit STL Modellen und die Dinger wachsen exponentiell je kurviger und runder das Teil ist. Das ist logisch wenn man weiß das im STL alle Flächen mit Dreiecken nachgebildet werden. Je kurviger und je höher die Auflösung desto mehr Dreiecke.
Ich hatte letzten ein Teil was wie ein Korb aussieht und aus mehreren mit verschiedenen Radien gebogenen Rundstählen sowie angeschweißten Ringen besteht. Selbst das Speichern in Solidworks hat länger gedauert, obwohl die Dateigröße nur 2Mb groß ist... ich dachte schon es ist was kaputt.
Wenn Ihr mit 5X simultan Eure ersten Schritte macht, dann empfehle ich dringend sich jedes Teil auch in der Maschinensimulation anzuschauen!
Auch wenn das Solid Verify (und alle anderen auch) eine kontinuierliche Bewegung zeigt kann es an der Maschine zu einem Abheben mitten im Schnitt kommen. Das sieht man nur in der Maschinensimulation. (Maschinenkontrolle \ Erweitert \ Rückzug & Rewind) Bei manchen Kinematiken ist das leider nicht oder nur sehr schwer zu unterdrücken.
Außerdem (je nach Maschine) ist es zwingend notwendig zu kontrollieren ob man die Lösung "Erster Winkel" oder "Zweiter Winkel" braucht. Ein Tisch mit A-Achse (Affenschaukel) steht je nach Anfahrpunkt gerne mal falsch herum.
Und Kollisionen zwischen Spindel und Spannmitteln sieht man nur in der Maschinensimulation. Ebenso die Prüfung ob mit den gewählten Werkzeuglängen und Schwenkwinkel man im Verfahrbereich der Maschine bleibt ist IMHO anders nicht möglich.
Andreas.
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