QUOTE (JB_ZZ @ 02.02.2017, 08:46 Uhr)
Wie nico1991 schon anmerkte, bei kleineren Stückzahlen kann es schon sein, dass du evtl. Ausschuss produzierst.
Da ja beim ersten Schlichtdurchlauf evtl. noch etwas Druck auf den Schneiden ist, kann es passieren, dass beim erneuten
durchlauf die Passung größer wird als erwartet. Diesen Faktor muss man unbedingt berücksichtigen.
Aber über Schnittdruck und seine folgen sind wir ja alle gut informiert ;-)
Gehört zwar nicht hier rein aber trotzdem.
Da machst Du was falsch. Hier musst Du deine Strategie anpassen, dann produzierst Du auch kein Ausschuss.
Bei kleineren Stückzahlen ist die Taktzeit absolut unkritisch.
Somit kannst auch mehrmals im Prozess messen.
Du machst jetzt eine Passung / Fläche oder what ever. Wichtig ist, für den Schlichtgang, die selben Schnittkritärien.
Sprich Aufmaß / Schnittkraft.
1. Schruppen. Werkzeug X
Wechseln zu Werkzeug Y
Schnittdaten bei jedem schnitt gleich / Zustellung Beispiel: 0,02 Ae
2. Vorschlichten Aufmass 0,04mm
3. Messen Aufmass 0,04mm anschließend Werkzeugkorrektur auf die 0,04mm
4. Semischlichten Aufmass 0,02mm
5. Messen Aufmass 0,02mm anschließend Werkzeugkorrektur auf die 0,02mm
6. Schlichten finischmaß
Wichtig ist bei jedem Schnitt die Schnittdaten gleich belassen.
Je nach Toleranz kann man Schritt 2/3 weg lassen und Ae der Toleranz anpassen.
Unter anderem kann sich der Drahlwinkel und der Verjüngungswinkel des Fräsers noch auf die Einstellungen auswirken.
Deswegen würde ich in 2 Schnitten schlichten.
Voraussetzung ist auch ein optimal geeichter Messtaster