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Tebis Forum

Prozesslösungen für die Fertigungsindustrie

Tebis Simulator, Hat jemand Erfahrung?

Beitrag 07.08.2012, 08:24 Uhr
xpaulx
xpaulx
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Beiträge: 62

Hallo,
kann mir mal jemand was zum Tebis Simulator sagen?
Gibt es da viele Vorteile wenn man ihn hat?
Wie umständlich ist die Bedienung?
Braucht man viel Zeit um die Programme durch den Simulator durchlaufen zu lassen?
Welche Möglichkeiten habe ich damit?
Hatte jemand schon mal einen Chrash trotz Simulator Check?
Lohnen sich die Kosten wirklich oder wird er kaum genutzt?

Danke für die Antworten.
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Beitrag 08.08.2012, 07:06 Uhr
Dolzman
Dolzman
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Beiträge: 595

Hallo xpaulx und erstmal wilkommen im Forum biggrin.gif

Deinen Fragen nach zu beurteilen spielt ihr mit dem Gedanken euch einen Simulator anzuschaffen !!

Also Handhabung Kinderleicht,
du gibst in deiner Bearbeitung im Arbeitsplan einfach nur eine Maschine an, legst die Aufspannung fest, und das war´s. Den rest wie gewohnt programmieren, und am Ende einfach den Check laufen lassen. Berechnung läuft je nachdem wieviele Jobs berechnet werden müssen relativ schnell durch. Vorteile sind z.B. auch, dass du bei Kugelfräsern nachträglich noch die Anstellung interaktiv verändern kannst, bei senkrechten Bearbeitungen die C-Achse manuell verdrehen kannst, um mit schräg gestellten Kopf einer Kollission auszuweichen, man kann Benutzermacros Programmieren lassen, um bei großen Bauteilen evtl. zum Schwenken auf eine Sichere Position fahren zu können. Sieht sofort Endschalterprobleme, und kann die Aufspannung entsprechend anpassen, kann Werkzeuge tauschen die die gleiche Schneide haben.

Vor der eigentlichen Programmierung ist die TPLAN Funktion ganz hilfreich, mit der man vorab schauen kann, passt das Teil überhaupt auf die Maschine, und komme ich mit meinem Werkzeug überall hin ??

Da die Maschinen mit einem Faro Arm digitalisiert werden, und dann noch ein Sicherheitsaufmaß drauf kommt sind Kollissionen in der VM ausgeschlossen, vorausgesetzt du hast die Spannsituation 1:1 abgebildet, wenn jetzt natürlich dein Rohlung 20mm größer ist, oder der Maschinenbediener seine Spannelemente an der falschen Stelle setzt, dann kann der Simulator natürlich auch nichts machen, aber das ist dann menschliches Versagen.

Die kosten haben sich schon gerechnet, wenn du damit einen Crash verhindert hast, eine neue Spindel + Maschinenstillstand ist einiges teurer als eine Simulatorlizenz !!!

Also ich möchte nicht mehr ohne Simulator arbeiten !!!

Gruß

Der Beitrag wurde von Dolzman bearbeitet: 08.08.2012, 07:08 Uhr


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Tebis: CAM Programierung, Datenbank Verwaltung, PP-Programmierung, System Administration
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Beitrag 09.08.2012, 22:07 Uhr
evolve
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QUOTE (xpaulx @ 07.08.2012, 09:24 Uhr) *
Hallo,
kann mir mal jemand was zum Tebis Simulator sagen?
Gibt es da viele Vorteile wenn man ihn hat?
Wie umständlich ist die Bedienung?
Braucht man viel Zeit um die Programme durch den Simulator durchlaufen zu lassen?
Welche Möglichkeiten habe ich damit?
Hatte jemand schon mal einen Chrash trotz Simulator Check?
Lohnen sich die Kosten wirklich oder wird er kaum genutzt?

Danke für die Antworten.


Hallo xpaulx,

das was dolzman geschrieben hat, trifft schon zu, ist aber nur die glänzende Seite der Medaille.
Ich arbeite jetzt seit ca. 5 Jahren mit dem Simulator und habe auch sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht.
Da wir keinen Gabelkopf, sondern einen Kopf mit 50° Anlage haben, können wir durch drehen der C-Achse (bei A=0°) den Arbeitsbereich deutlich vergrössern.
Um die Kopfanstellung zu realisieren und den dadurch vergrösserten Bereich zu kontrollieren haben wir den Simulator angeschafft (natürlich auch für die anderen Vorzüge).
Diese "nur C" -Anstellungen bereiten aber Probleme bei der NC-Ausgabe welche ständig mit Fehlermeldungen abbricht.
Das schlimmste an den Fehlern ist, das diese bis heute nicht behoben wurden (seit fast 5 Jahren!!!).
Es gibt auch Fehler bei der Verwendung von Arbeitsebenen in NC-Jobs und bei der grafischen Anzeige der Endschalter und Limitwerte
(zumindest bei mir im 2-Monitorbetrieb).
"Wir haben es an die Entwicklung weitergegeben" ist die häufigste Antwort , wenn ich mal wieder darauf anspreche.
Die Zeiten zum checken der NC-Jobs liegen gefühlt bei dem 3-5 fachen der einfachen Check-Zeit.
Diese Probleme sind auch ein Grund warum wir den Simulator so selten wie es irgendwie geht verwenden.
Denn wenn man damit programmiert und Winkel ändert oder Makros einfügt usw. und am Ende geht das PGM nicht raus, dann kannste den ganzen Sch... ohne Simulator nochmal programmieren und fragst Dich wofür soviel Geld verlangt wird und wer die ganze Zeit bezahlen soll.

Man sollte schon sehr gut überlegen, ob man Ihn wirklich benötigt.
Prinzipiell ist der Simulator gut, aber man sollte Ihn mit PP und eingemessener Maschine sehr ausgiebig testen bevor das Geld weg ist.
In Tebis stecken so viele Fehler, da bleibt der Simulator nicht verschont.

Gruss, evolve.

@dolzman: Welche Probleme bei der Simulator Software oder Simulator-PP-Ausgabe kennst Du denn?


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Bis dann, evolve
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Stillstand ist der Tod
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Beitrag 10.08.2012, 15:12 Uhr
pg1609
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Wir geben nichts aus ohne Simulator.
Welche Software hat keine schwächen ?
Es ist wie Dolzmann sagt wenn der Check durch ist und du bekommst ein grünen Hacken dann kannst du dir Sicher sein dass das Programm fehlerfrei ist.
Sollte doch irgendwann was passieren an dem wir nachweislich nicht schuld sind, würde jemand anders als wir den Schaden bezahlen.
Ich denke mehr Sicherheit geht nicht!!
Ich bin auch nicht der Meinung das der Check so viel länger dauert als der normale Check jedenfalls nicht 3-5 mal so lange.
Aber selbst wenn du 60 oder mehr Programme an einer Form 10 min Checkn lässt, dann ist das sein Geld wert.
Bei unseren Formen kostet ein Fräsfehler deutlich mehr als 10 min selbst wenn der ne STD. Checkn würde. Bei großen Programmen wo ich weiß das der Check dauern kann lassen wir ihn zur Pause Laufen , man muß sich auch ein bischen organisieren.
Das sind alles persönliche Meinung meinerseits, wenn du da andere Erfahrungen hast dann würde ich versuchen den Fehler zu finden warum das bei euch so lange dauert!
Einfach mal an der Hotline anrufen ... vlt. ist eure Maschine ja auch falsch Konfiguriert.
Wir hatten mal den Fall das unsere Maschine zu Komplex war und dadurch die Zeiten hoch gingen.
Diese wurde dann überarbeitet.
Wie schon erwähnt vom Dollzmann ein einziger Crash und das Ding hat sich bezahlt gemacht
Also bis dahin

SCHÖNES WE
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Beitrag 10.08.2012, 19:07 Uhr
Dolzman
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Jetzt wäre die Frage, kommt die Fehlermeldung aus der Software, oder aus dem PP??
Wenn diese aus dem PP kommt, hat es ja bestimmt einen technischen Hintergrund das bei einer bestimmten Aktion eine Fehlermeldung generiert wird, ich würde es mal hinterfragen, warum das so ist, und dann kann man ja mit Tebis eine Lösung erarbeiten, die individuell auf die Maschine angepasst ist. Und wenn es da tatsächlich technische Probleme mit der Steuerung sind, dann kann ja der Simulator auch nichts dazu, und wenn ihr für diese vorgehensweise eine funktionierende Lösung an der Maschine habt, dann einfach den PP anpassen lassen.

Um welchen Fehler handelt es sich da ??

Und lange Berechnungszeiten können an einer zu komplexen VM hängen, die VM sollte so einfach wie möglich aufgebaut sein, also alle Spannschlitze und kleine Details raus, und dann ist die Geschwindigkeit auch nicht viel langsamer als beim TCAD Check.


Gruß


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Beitrag 20.08.2012, 21:49 Uhr
xpaulx
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Danke für die Antworten,
das hört sich für mich an als wäre es eine gute Sache mit dem Simulator.
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Beitrag 21.08.2012, 07:35 Uhr
evolve
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Hallo,

erstmal muss ich sagen, dass ich überrascht bin, dass so wenig Meinungen und Erfahrungen hier dargestellt wurden.

Entweder gibt es Wenige die einen Simulator haben, oder der liegt meist nur in der Ecke.

Zum Zweiten möchte ich erwähnen, dass ich jetzt seit ca. 15 Jahren mit Tebis arbeite und durchaus in der Lage bin, meine Probleme

den Tebis-Mitarbeitern vorzutragen. Diese Möglichkeit nutze ich auch regelmässig.

@Dolzman:
(Jetzt wäre die Frage, kommt die Fehlermeldung aus der Software, oder aus dem PP??
Wenn diese aus dem PP kommt, hat es ja bestimmt einen technischen Hintergrund das bei einer bestimmten Aktion eine Fehlermeldung generiert wird, ich würde es mal hinterfragen, warum das so ist, und dann kann man ja mit Tebis eine Lösung erarbeiten, die individuell auf die Maschine angepasst ist. Und wenn es da tatsächlich technische Probleme mit der Steuerung sind, dann kann ja der Simulator auch nichts dazu, und wenn ihr für diese vorgehensweise eine funktionierende Lösung an der Maschine habt, dann einfach den PP anpassen lassen.)

Ich versuche seit Jahren eine Lösung zu bekommen, aber Tebis ist nicht in der Lage eine zu liefern.
Ausserdem sollte jede VM und jeder Simulator PP auf die Maschine angepasst sein. Diese Vertragsbedingung hat Tebis bei uns jedoch
bis heute nicht erfüllt, sonst würde es ja funktionieren. Tebis hat uns gesagt, dass der Simulator für unsere Maschine geeignet ist,
sonst hätten wir Ihn ja auch nicht gekauft. Tja, war wohl nicht ganz wahr.


Ich hoffe hier kommen noch ein paar Erfahrungen von Anderen hinzu.

Gruss,


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Bis dann, evolve
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Beitrag 06.01.2013, 15:46 Uhr
Thomas Doll
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Beiträge: 95

Vielleicht noch kurz meine Meinung.
Ich arbeite seit ca.3 Jahren mit dem Sim.
Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr wie ich das ohne den gemacht habe.
Jedenfalls an den Maschinen wofür wir einen Simulator haben.
Wie einfach das jetzt auch noch seit der 3.5 geworden ist, ist ein Traum.
Wenn ich daran denke wie oft früher die Maschine morgens auf den Endschaltern stand und das große
Schlichtprogramm nicht durchgelaufen ist über Nacht...
Wie oft habe ich schlecht geschlafen:" Hoffentlich kommt der Maschinenkopf nirgends dran !!!"
Und dann noch die ganzen Vorteile die Dolzman schon geschrieben hat...
Ich bin total begeistert...
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Beitrag 28.09.2013, 16:33 Uhr
TLB-Profi
TLB-Profi
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Hallo,
also den Simulator kann ich nur empfehlen.
Was Du aber nicht unterschätzen darf sind die daraus resultierende kürzeren Maschinenlaufzeiten in der Fertigung.
Wenn Du also sowieso schon kaum mit dem Programmieren hinterher kommst schießt Du dich mit der
Simulatorprogrammierung ganz ab. Vor allem bei sehr aufwendigen Programmen mit vielen Werkzeugen.
Wir nutzen den Simulator bei unseren Tieflochbohrmaschinen. Die Programmierzeit hat sich mit dem Simulator
in etwa verdoppelt und die Maschinenlaufzeiten nahezu halbiert.
Was der Simulator allerdings vermissen lässt ist das interaktive eingreifen bei auftretenden Kollisionen.
Er ist somit lediglich ein Kontrollmodul. Wünschenswert wär das Stellachsen automatisch auf einen definierbaren
Sicherheitsabstand verfahren und verrechnet werden.
Was die Kosten betrifft stehen die jedenfalls in keiner Relation zu dem was der Simulator kann.
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Beitrag 11.10.2013, 10:27 Uhr
hupsy
hupsy
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Beiträge: 33

Kann da TLB-Profi so ziemlich zustimmen.
Arbeite jetzt seit ca einem Jahr mit dem Simulator - seit etwa 20 Jahren mit Tebis. Den Simu haben wir für 3 unserer Maschinen angeschafft, brauchen tun wir ihn allerdings meistens nur für eine einzige. Bei der ist es so kompliziert zu programmieren das wir ohne Simu aufgeschmissen werden. Was durchlaufzeizen und Programierzeiten angeht - stimmt an der Maschine absolut.
Bei den anderen 2 Maschinen brauchen wir den Simu bisher recht selten. Bei der einen wirklich nur mal all viertel Jahr zum Endschalter überprüfen (haben wir bisher aber auch so geschafft) und bei der anderen wenn mehrere Teile gleichzeitig aufgespannt sind.
Zu den Kosten kann ich nichts sagen - die kenne ich gottseidank nicht.
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Beitrag 15.10.2013, 07:19 Uhr
cam-noob
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hallo
Also wir arbeiten hier seid mehr als 2 Jahren mit dem Sim , das ganze auf 8 Maschinen ...
Ohne den Sim hätte es mehr als einmal geraucht , und Endschalterprobleme lassen sich auch schön vermeiden(wenn die aufspannsituation so passt, wie angegeben)
Klar dauert es länger , das ganze zu programmieren , aber es lohnt sich
Für einfache Bauteile wie Spannplatten haben wir aber einen 2,5D - PP ohne Sim

Also ich kann den Sim nur empfehlen
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Beitrag 02.11.2013, 18:30 Uhr
Schaeft
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Hallo

Zu Thema Simulator muss ich sagen es ist eine schöne Sache.
Sicherlich ist man mit der Aufbereitung der Spannsituation, inklusive Ausrichten auf der VM im Tebis etwas länger beschäftigt.
Doch das reine Programmieren dauert nicht länger.

Für die Aufspannsituation ist es gut sich Datenbanken (cad File) anzulegen, und Nullpunkte in die VM eintragen. z.B für Nullpunktspannsysteme.
Bei uns läuft es so: Wir geben in der Programmierung eine Ausgangsspannsituation (geht auch ohne Simu-Lizens) vor und erzeugen die NC-Job´s.
In der Programmierung wird nur ganz norml auf Halter, Schaft und Schneide geprüft.
Dann wird in der Werkstatt, im Tebis-Viewer, die genaue Aufspannsituation 1zu1 abgebildet, im Anschluss komplett im Simulator geprüft, anschließend dort die NC-Ausgabe vorgenommen. Das ganze macht der Maschinenbediener während seine Maschine mit Simulator geprüften Programmen läuft. (Sonst würde Er auch lange Weile bekommen tounge.gif )

Gruß
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Beitrag 31.10.2016, 09:48 Uhr
Lanfi89
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Hallolo Alle zusammen

Wir sind bin dabei einen Simulator zu Kaufen.

Wie sieht es aus in der Tebis Version 4.0 R 2-3 alles beim alten alles gut ?
Gibt es neuerrungen ?
Würdet ihr eine Schulung empfehlen ?
Wie sehr habt ihr eure Maschinen Angepasst ?
Ist es Möglich die VM Selbst weiter Anzupassen indem ich sage hier noch ein Laser oder hier Ein Blech oder geht das nur über Tebis ?
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Beitrag 31.10.2016, 20:44 Uhr
Dolzman
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Ab der R3 gibt es einen tollen Konfliktmanager, der alle Probleme in Kategorien sortiert darstellt. Ist echt klasse !
Man kann gewollte Kollisionen nun auch akzeptieren, die dann anschließend grün angezeigt werden.
Es wird auch unterschieden zwischen Unterschreitung Sicherheitsaufmaß oder Durchdringung der Geometrie.

Wenn man den Simulator kennt, dann kommt man eigentlich auch recht gut ohne Schulung zurrecht, wenn
du allerdings gerade von 3.5 umsteigst wäre eine Updateschulung evtl. Sinnvoll !

Bei den Maschinen kannst du nur die Farbe und Transparenz der Elemente selbst ändern,
alles was Geometrie Kinematik und Endschalter angeht muss durch Tebis gemacht werden !

Ich hoffe das der Konfliktmanager zukünftig noch weiter ausgebaut wird, es geht in dir richtige Richtung super.gif


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Beitrag 01.11.2016, 20:38 Uhr
elvis
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Hallo Gemeinde,
auch ich wollte auf den Simu nicht mehr verzichten. Der Aufwand ist nicht der Rede Wert baut sich ja prinzipiell ohnehin während der Arbeit auf.
Hab ich ein problematisches Bauteil weil, eigentlich zu groß für die Maschine oder unangenehme Kavitäten etc., dann kann der Aufwand natürlich
schon etwas mehr sein. Aber grad dann bin ich auch froh denn einfacher wäre es ohne Simu ja auch nicht. Also die Vorteile im Einzelnen sind ja
schon erwähnt.
Vielleicht noch ein Tipp zu den Berechnungszeiten. Ob die nun lang oder nicht lang sind liegt auch ein wenig an den Befindlichkeiten des Anwenders.
Eine abgespeckte CAD-Maschine bewirkt dabei wirklich Wunder und für den Rest geht es ja auch mit der Hintergrundberechnung.
Kannst problemlos weiterarbeiten. Ist ne tolle Lösung, hätte es so auch schon früher geben dürfen.
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Beitrag 02.11.2016, 08:57 Uhr
Lanfi89
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Hi Ihr 2

Ein Paar fragen hab ich noch....

Es wird auch unterschieden zwischen Unterschreitung Sicherheitsaufmaß oder Durchdringung der Geometrie.


Gilt das auch für meinen Halter ?


Wie ist es mit der 2. Berechnungslizenz verwende ich die auch für die Hintergrund Prüfung ?
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Beitrag 02.11.2016, 11:37 Uhr
nbh
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Hallo,

ich hätte da auch noch ein anderes anliegen zum Thema Simulator.
Bei der neuen Kollisionsliste(4.0R3) vermisse ich die Anzeige der Größe der Kollision.
in der alten Version habe ich in der Liste gesehen das der Gewindebohrer M6 0.5mm Kollision fährt, ist auch OK da ja nur Kernloch im Model.
Bei einer größeren Kollision wusste ich der fährt zu tief oder durch das Teil..

Eine Spalte Abstand gibt es ja aber da taucht kein wert auf.
Um den Wert zu sehen muss man auf jeden Punkt klicken und die Maschine Anschucken das man die Kollision live betrachten kann.

geht das nur mir so oder gibt es noch andere Leute die das auch schon gemerkt haben?

Gruß
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Beitrag 02.11.2016, 20:42 Uhr
elvis
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Hallo,
es gibt ab R3 nur noch Kollisionen mit positiven Werten. Das sind dann Verletzungen des Sicherheitsaufmaßes.
Die echten Kollisionen wurden seither mit einem sehr fragwürdigen negativen Wert angezeigt. Dies schenkt man sich jetzt und schreibt besser erst gar
keinen Wert. Was grundsätzlich auch okay ist denn es ist ja letztlich "egal" ob 1 oder 100mm, darauf reagieren muss ich sowieso.
Die Situation die nbh beschreibt ist meiner Meinung nach eine Ausnahmesituation. Denn das ist eine geplante Kollision während einer
Standardbearbeitung also keine Spezialanwendung wo man eh ein Auge drauf hat. Andererseits, wie relevant ist der Kollisionswert für Dich?
Ist doch über einen intelligenten Feature / NCSet-Aufbau nahezu 100% sicher.
Hast Du damit Probleme? Sprich mal mit dem Support was die sagen.
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Beitrag 03.12.2016, 18:44 Uhr
McMILL
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HiHo smile.gif

Wir benutzen seit gut einem Jahr den Simulator auf der DMU65 mit der Heidenhain-Steuerung und fertigen Einzelteile im Prototypenbau.
Seit dem Simulator sind die Fräslaufzeiten nicht länger als die Programmierzeiten.
Bei einem Werkstück wo ungefähr 1,25 Stunden programmiert worden sind, wird durch den Simulator 30-40 Minuten länger benötigt.
Insbesondere wenn im Check Kollisionen vorhanden sind, ist die Checkzeit wirklich wesentlich länger. Faktor 3 kommt da sehr gut hin.

Die Mehrarbeit die durch den Simulator verursacht werden sind folgende :
Spannmaterialien einbinden und ausrichten. Die Gesamtspannung auf den Tisch spannen und ausrichten.
Das liegt so bei 10-15 Minuten Aufwand. Die Ladezeiten durch den Simualtor sind nicht zu unterschätzen.
Jedes mal, wenn man einen Job mit dem Simulator programmiert und dann gleich checkt, um auch zu schauen, ob MPLAN von der richtigen Seite fräst, dauern dann schon wesentlich länger, als ohne Simulator.

Daher programmieren wir erst ohne Simulator und danach lassen wir alles nochmal durch den Simulator durchrechnen.

PP-Fehler kann auch der Simulator nicht verhinden.
Einer der wichtigsten Vorteile beim Simulator ist, das auch die Bewegungen zwischen den Jobs gecheckt wird.
Dadurch entsteht aber auch der Nachteil, das bei einer Jobänderung ein Job vor dem geänderten Job und einen Job nach demgeänderten Job neu durchgerechnet werden müssen.

Bei der DMU65 kann man den Tisch nach hinten oder vorne kippen. Das sogenannte Toggeln muss man per Hand klicken, anstatt das Tebis automatisch es berücksichtigt, da man in der anderen Richtung nicht hinkommen würde.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

Gruß McMill
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Beitrag 03.12.2016, 22:48 Uhr
Dolzman
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Hi,

also so schlimm ist es jetzt nicht. Das Einbinden von Spannmitteln hat ja nichts mit dem Simulator zu tun,
das musst du auch machen wenn du ohne Simulator arbeitest und Spannmittel optisch prüfen bzw. mit Stoppflächen arbeiten willst,
sonst bist du ja komplett im Blindflug was Spannmittel angeht, mit und ohne Simulator!! Und man macht ja auch nicht nach jedem Job
eine Simulator Prüfung. Um Kollisionen mit dem Werkzeug zu ermitteln reicht ja erstmal die einfache Werkzeugprüfung, welche
ja automatisch mit der Berechnung gemacht werden kann.

Im Prinzip machst du nur die Aufspannung und programmierst ganz normal was ein Mehraufwand von ein paar Sekunden
für die Aufspannung macht. Da du im Schrittdialog des Jobs ja schon die komplette Maschine siehst, musst du auch nicht extra
in die Simulator Prüfung gehen, du siehst ja schon optisch was los ist.

Wenn du fertig bist machst du am Ende die Kollisions und Endschalterprüfung, wenn du mehrere Programme hast kannst du diese
auch im Hintergrund prüfen lassen und ohne Zeitverlust im Vordergrund normal weiterarbeiten.
Bei einer kleinen DMU65 sollte die Prüfung auch nicht besonders lange dauern wink.gif

Mit dem Toggeln hast du natürlich recht, da wäre es schon wenn Tebis automatisch toggelt wenn die Anstellung eine Kollision hat
und die Toggel Stellung kollisionsfrei ist. Auch bei Fehler im NC-Programm kann der Simulator nicht helfen, es wird ja nur der programmierte
Werkzeugweg simuliert und nicht das fertig ausgegebene NC-Programm.

Deinen Mehraufwand von ~50% kann ich aber absolut nicht nachvollziehen, gerade wenn man im Vorfeld die Strategien zur Kollisionsvermeidung
verwendet so dass der Job bei der Berechnung schon mal kollisionsfrei ist, und dann parallel im Hintergrund prüft.

Gruß


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