Industrie 4.0-Produktion im Messeformat
AXOOM, MAPAL, SICK und TRUMPF zeigen mit vernetztem Standkonzept die intelligente Herstellung von individualisierten Einzelprodukten
Hannover / Karlsruhe, im Mai 2016 – Mit einem vernetzen Showcase, der sich über mehrere Messestände erstreckt, führt die digitale Geschäftsplattform AXOOM zusammen mit zahlreichen Partnern vor, wie Industrie 4.0 im Messeformat funktioniert. Gleichzeitig macht die Anwendung klar, wie AXOOM selbst funktioniert, nämlich als leistungsfähiges Bindeglied zwischen allen an der industriellen Wertschöpfungskette Beteiligten.
Los geht’s am AXOOM Stand in Halle 08, Stand D09: Hier wird ein individueller Kundenauftrag angelegt – Stückzahl eins, typisch für heutige Produktionsanforderungen. Zur Nachverfolgung erhält er einen Tag, eine Art virtuelles Etikett und wird in die Auftragsvorbereitung eingespeist. Die nächste Station ist ein UNIBASE-M Werkzeugschrank des AXOOM-Partners MAPAL. Er steht stellvertretend für das Materiallager und ist nicht irgendein Schrank, sondern ein Auskunftgeber, der kontinuierlich in AXOOM über seinen Status und Füllstand berichtet.
Ist das Material – in diesem Fall ein Kugelschreiber – entnommen, folgt die Intralogistik: Diese übernehmen die Interessenten selbst, indem sie das Werkstück vom AXOOM-Stand zu einer der beiden Fertigungsstätten auf den Ständen Hightech-Forum Autonome Systeme (Halle 2, Stand B01) oder SICK (Halle 8, Stand D36) bringen. Über die ausgegebenen Tags und passende RFID-Reader von SICK kann die Position des Werkstücks auf Monitoren angezeigt werden, Status und Ort des Werkstücks sind in AXOOM so jederzeit transparent.
Auf dem SICK Messestand steht ein TruMark Markierlaser der Firma TRUMPF als Produktionsstation für individualisierte Produkte. Gleiches gilt für das Hightech-Forum Autonome Systeme, das ebenfalls mit Hilfe eines Markierlasers als „ausgelagerte Produktionsstätte“ dient. Der Laser beschriftet die Kugelschreiber mit dem personalisierten Text, der zuvor bei der Auftragseingabe auf dem AXOOM-Stand bestellt wurde. Über den integrierten AXOOM-Partner Xetics, einen MES-Spezialisten, werden die Aufträge auf die verfügbaren Produktionskapazitäten verteilt. Ist das Produkt fertiggestellt, erfolgt auf dem gleichen Weg eine Rückmeldung via Cloud in AXOOM. Kehrt der Besucher nun zum AXOOM-Stand zurück, findet er den Auftrag als versandfertig vor und kann ihn dort abschließen.
AXOOM bildet die gesamte Wertschöpfungskette ab, von der Erfassung des Auftrags bis zu seinem Abschluss. Dabei ist der Status der Produktionsanlagen stets transparent, die Position des Werkstücks jederzeit lokalisierbar. Die Technologien der Partner sind durchgängig über AXOOM angebunden und können auf diese Weise zentral erfasst, ausgewertet und gesteuert werden. So lassen sich beispielsweise Komponenten wie das Lager mit Hilfe des AXOOM Factory Gate – powered by C-Labs – integrieren, einem hoch sicheren Kommunikationsmodul für die Akteure in der AXOOM-Cloud.
Unter dem Strich ist der Showcase eine funktionierende Metapher für echte Anwendungsfälle in Produktionsbetrieben. Er zeigt, dass es AXOOM gemeinsam mit den Kernkompetenzen unterschiedlicher Partner gelingt, die gesamte Werkshalle digital abzubilden und alle beteiligten Prozesse zu adressieren.
Die verschiedenen Kompetenzen ergänzen sich zu Gesamtlösungen in einem autonomen System.