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Innovationspreis 2018 für Garchinger Gießer

Für ihre herausragende Arbeit zum Thema Verbundstranggießen zeichnete das Deutsche Kupferinstitut die beiden Garchinger TUM-Doktoranden Tim Mittler und Thomas Greß aus, die am Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen forschen. Eine unabhängige Jury aus der Kupfer verarbeitenden Industrie und Forschung vergibt jährlich den Förderpreis „Neue Anwendungen von Kupfer und Kupferlegierungen“ innerhalb eines interdisziplinären Wettbewerbs, an dem Studenten, Doktoranden und wissenschaftliche Mitarbeiter aus der Forschung und der Industrie teilnehmen können. Der Preisträger erhält darüber hinaus noch eine Prämie von 2.500 Euro um das Bewusstsein für die Bedeutung des Werkstoffes auch finanziell zu fördern. Am 20. November 2018 fand im Rahmen des diesjährigen Kupfersymposiums in Bochum die Verleihung der Auszeichnung durch Dr. Michael Köhler, Vorsitzender des Industrieausschusses des Deutschen Kupferinstituts, sowie Herrn Michael Sander, Geschäftsführer, an die beiden Forscher statt. Das Publikum konnte am nächsten Morgen beim Preisträger-Vortrag von Herrn Mittler einen Eindruck von der Forschungsarbeit gewinnen.

Das Strang- und Verbundgießen ist seit Jahren einer der Forschungsschwerpunkte des TUM Lehrstuhls für Umformtechnik und Gießereiwesen unter der Leitung von Prof. Wolfram Volk. Die mit dem Innovationspreis prämierte Forschungsarbeit „Stranggießen und umformtechnische Weiterverarbeitung von stoffschlüssig verbundenen Kupfer-Hybridhalbzeugen“ untersucht eine besonders energie- und ressourceneffiziente Prozesskette zur Herstellung von Kupfer-Schichtverbunden. Hierbei wird das Fügen von zwei unterschiedlichen Kupferwerkstoffen in einen einzigen Stranggießprozess integriert. Aufwendige Oberflächenvorbehandlungen der Fügepartner - wie sie beispielsweise beim Walzplattieren erforderlich sind - können somit entfallen. Die Ausbildung einer kohäsiven Bindung wird durch die Gießwärme unterstützt, was ein signifikantes Energieeinsparpotential bei der Herstellung von Hybridbauteilen auf Kupferbasis bedeutet. Ergänzend zur gießtechnischen Verfahrensentwicklung wurde die umformtechnische Weiterverarbeitbarkeit des neuartigen Hybridhalbzeuges mittels Kaltwalzen und anschließendem Stanzprozess erfolgreich nachgewiesen.

Autor: Stefanie Prauser, utg
Foto: Kammer, Dt. Kupferinstitut
Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen utg, TU München

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Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen utg, TU München
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