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ZOLLER Blog

Erfolg ist messbar

Graubünden: „Aber Vorsicht: It's cool, man!“ - Optimaler Datenfluss mit ZOLLER

Januar 2012
12
Autor: Robert Auer
Firma: E. Zoller GmbH & Co. KG
Graubünden: „Aber Vorsicht: It's cool, man!“ - Optimaler Datenfluss mit ZOLLER Optimaler Datenfluss mit ZOLLER & Balluff RFID

Die eindeutige Zuordnung von Werkstück, Werkzeug und fertigungsrelevanten Daten vermeidet Bearbeitungsfehler und teuren Ausschuss und ermöglicht die Automatisierung des Rüstvorgangs zwischen Werkzeugmessgerät und CNC-Werkzeugmaschine.

Hört sich logisch an. Doch erst mal zwei Schritte zurück. Heute noch vielfach anzutreffen: „Die gute alte Zettelwirtschaft“. Die Werkzeugkorrekturdaten werden vom Werkzeugmessgerät ermittelt. Diese werden nach der Messung auf ein Blatt Papier geschrieben oder auf ein Etikett gedruckt und, nachdem das Werkzeug in die CNC-Werkzeugmaschine eingespannt ist, werden diese Werkzeugkorrekturdaten dann per Hand in die CNC-Werkzeugmaschine eingegeben. Dabei kommt es häufig zu Fehleingaben, welche zu Werkzeugbruch oder Ausschuss führen können.
Besonders wenn man dann noch bedenkt, dass bei manueller Dateneingabe im Schnitt 1-3 Fehler bei 100 eingegebenen Ziffern entstehen. Evtl. wird mittels DNC die Fehleingabe verhindert. Allerdings ist die Zuordnung „Werkzeug zu Magazinplätzen“ immer noch fehleranfällig und so ist es verständlich, dass Unternehmen nach Lösungen suchen, um die Datenbereitstellung und Dateiübertragung zu automatisieren.

Bei einem optimierten Rüstprozess wird das Papier durch ein fehlerfreies Identifikationsmedium ersetzt. Im Hintergrund kann auf zusätzliche Daten aus einer Datenbank zugegriffen werden, auf der die Werkzeugtechnologiedaten gespeichert, beziehungsweise bei Bedarf wieder geladen werden können. Die eindeutige Zuordnung von Werkstück und Bohreinsatz geschieht mit je einem Chip/Transponder im Werkzeughalter, der dem eingespannten Werkzeug fest zugeordnet ist. So lässt sich eine eindeutige und sichere Zuordnung von Werkstück, Werkzeug und Bearbeitungsprozess garantieren. Die Steuerungen, welche mit einem Lesesystem ausgerüstet sind, können dann auf Basis der RFID-Daten die Plausibilitäten des Vorgangs prüfen. Hiermit kann eine nahezu ausschussfreie, ununterbrochene Fertigung mit hohem Durchsatz sichergestellt werden.

Nicht nur der Alm-Öhi meint „it’s cool man“ – Die enormen Vorteile wurden auch bei einem namhaften Maschinenbauer im wunderschönen Graubünden gesehen. Vor dem Hintergrund stetig wachsender Automation und der damit steigenden Datenmengen, die für eine umfassende Werkzeugverwaltung notwendig sind, hat sich die Werkzeugidentifikation mit RFID-Technologie hier etabliert. Mit dem automatischen Datenfluss zwischen ZOLLER Einstell- und Messgerät, TDM und Maschine reduzierten sich nicht nur Rüstzeiten erheblich. Das System bietet gleichzeitig Sicherheit durch Vermeidung von Fehlern bei der Eingabe. Darüber hinaus geben zugeordnete Daten aus Prozessstatistiken Auskunft über die Nutzung der Werkzeuge, was zur Optimierung von Standzeiten führte.

Aus der winterlichen Schweiz,
Robert Auer

Werkzeugcodierung mit Industrial RFID
RFID gewährleistet in modernen Fertigungen maximalen Werkzeugeinsatz und hohe Maschinenverfügbarkeit. Denn durch Werkzeugidentifikation mit Industrial RFID gehören falsche Zuordnungen oder fehlende Werkzeuge der Vergangenheit an. Alle werkzeugrelevanten Daten werden berührungslos auf einem Datenträger gespeichert, der mit dem Werkzeughalter fest verbunden ist. Durch automatisches Einlesen in den Anlagenspeicher sind alle Daten immer korrekt. Und sie sind stets aktuell, da sie beim Be- und Entladen des Werkzeugs laufend angepasst werden.
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