Fertigung 4.0
Entspannter einfahren mit TopSolid’Cam
Mit 230 Mitarbeitern ist die AMF Andreas Maier GmbH & Co. in Fellbach ein klassischer Mittelständler. 1890 als Schlossfabrik gegründet, wird die Firma mittlerweile in der vierten Generation familiengeführt. Ihre Kernkompetenz ist die Spanntechnik, wobei die Firma neben Standard-Spannsystemen aller Art auch kundenspezifische Spannvorrichtungen herstellt. Außerdem liefert sie Schraubwerkzeuge und ist der führende Hersteller von Schlössern für den Außenbereich, beispielsweise für Gartentore. Obwohl sich Entwicklung und Fertigung auf den Standort Fellbach konzentrieren, ist AMF weltweit mit seinen Produkten vertreten.
Einleitung
Fertigungsunternehmen, die eine große Teilevielfalt in kleinen Losgrößen herstellen, benötigen intelligente Spannsysteme, um ihre Rüstzeiten zu minimieren. AMF bietet ihnen ein breites Spektrum an Standardprodukten und kundenspezifischen Lösungen für jede Spannsituation. Um schneller am Span zu sein, wird die Bearbeitung der Spannsysteme durchgängig mit der Missler-Software TopSolid’Cam programmiert.
Der Anwender
AMF ist im Bereich der Spanntechnik wohl der der Anbieter mit der größten Produktpalette: Die Firma stellt nicht nur mechanische, pneumatische, hydraulische und magnetische Spannelemente und Spannvorrichtungen her, sondern hat ihr Portfolio in den letzten Jahren erfolgreich um Vakuumspannsysteme ergänzt: „Damit bieten wir als einziger Hersteller in Europa die gesamte Bandbreite der Spanntechnik aus einer Hand an und können die verschiedenen Verfahren perfekt miteinander kombinieren, um die Spannprobleme unserer Kunden zu lösen“, betont Geschäftsführer Volker Göbel. Viele Kunden im Maschinenbau und anderen Branchen der Fertigungsindustrie nutzen das intelligente Nullpunktspannsystem von AMF, das ein rüsten außerhalb der Maschine ermöglicht und dadurch die Rüstzeiten maßgeblich reduziert.
Die CAM-Installation
Ähnlich wie ihre Kunden muss auch die Firma AMF ihre Fertigung so straff wie möglich organisieren, um gerade die Komponenten für kundenspezifische Spannvorrichtungen schnell und kostengünstig herstellen zu können. Aufgrund der kleinen Losgrößen und kurzen Laufzeiten kann sich die Firma keine langen Programmier- und Einfahrzeiten erlauben – die NC-Programme müssen zuverlässig laufen. Um die Komplettbearbeitung von komplexen drehfrästeilen auf der Index G250 und anderen index-maschinen zuverlässig am Rechner programmieren und simulieren zu können, setzt AMF seit einigen Jahren die Cad/Cam-software TopSolid ein, die durch ihre gleichermaßen gute Unterstützung von Dreh- und Fräsbearbeitung überzeugte.
Der Maschinenpark
Neben den Index-maschinen nutzt AMF für die Komplettbearbeitung ein siebenachsiges fräsdrehzentrum vom Typ STAMA MC 726/MT. Außerdem hat das Unternehmen ihre Fräsmaschinen an TopSolid’Cam angebunden, darunter eine ältere Hermle u740 und eine Heller MCH 350; sie wurden vorher mit einer anderen Cam-software programmiert. Vom durchgängigen Einsatz der Missler-Software verspricht man sich zum einen Synergieeffekte, dadurch dass die Mitarbeiter mit einer einheitlichen Cam- Anwendung für die Dreh- und Fräsprogrammierung flexibler einsetzbar sind und sich besser austauschen können. „Zum anderen ergeben sich Einspareffekte bei Systemadministration und Wartung, die sich zur Zeit noch nicht genau quantifizieren lassen“, sagt Göbel.
Die Heller MCH 350
Die Heller MCH 350 ist ein universell einsetzbares 4-Achsen Bearbeitungszentrum, das mit einer Sinumerik 840D Steuerung ausgestattet ist. Es wird bei AMF sehr flexibel eingesetzt. Zum einen werden Einzelteile, wie modulare Aufspannwürfel, Vakuum- und Nullpunktspannplatten darauf gefräst aber auch Mehrfachspannungen sind keine Seltenheit. Auf Spannwürfeln werden dann bis zu 16 Werkstücke gespannt. Typische Teile für Mehrfachspannungen sind Ventilblöcke, Hydraulikventile oder auch Gelenkköpfe. Vor allem bei Mehrfachspannungen bietet die Programmierung in der virtuelle Maschinenumgebung von TopSolid’Cam einen wesentlichen Vorteil. Schnell und einfach lassen sich die Bearbeitungsreihenfolgen optimieren und somit Werkzeugwechsel und unnötige Wege einsparen. Die optimale Bearbeitung von Werkstücken auf Spanntürmen war ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Programmiersystems.
Zuverlässiger Postprozesser
Das kinematisch aufbereitete Maschinenmodell der Heller MCH 350 lieferte AdeQuate Solutions zusammen mit dem Postprozessor, an dem keine größeren, kundenspezifischen Anpassungen erforderlich waren und der abgesehen von ein paar Kleinigkeiten auch sofort funktionierte. Seitdem läuft der Postprozessor rund und trägt dazu bei, dass auch neue NC-Programme schnell und mit einem hohen Maß an Sicherheit eingefahren werden können.
Verkürzung der Einfahrzeiten
Das wachsende Vertrauen in die mit TopSolid’Cam erzeugten Bearbeitungsprogramme und die kontinuierliche Verbesserung des Postprozessors tragen dazu bei, dass sich die Einfahrzeiten bei AMF verkürzt haben. Wie viel Zeit die Firma genau spart, lässt sich nicht exakt kalkulieren. Die Erfahrung bei der Anbindung der Index-Maschinen an die Missler-Software mag jedoch als Orientierung dienen: Hier haben sich die Einfahrzeiten im Schnitt um 30 Prozent verkürzt. Dadurch ist das Unternehmen in der Lage, kundenspezifische Spannsysteme in noch kleineren Losgrößen zu wettbewerbsfähigen Konditionen anzubieten.
Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: Adequate Solutions GmbH