Rollenumlaufführung gegen Flachführung, Führungen Vor-Nachteile

Hallo

Wir wollen in ein 3-Achs BAZ investieren.

Wer befasst sich mit dem Thema der Führungen schon länger.

Wir bearbeiten:
V2A / V4A, Inconell, Hasteloy, usw.

Genauigkeit / Schlichten:
Bohrungen Abstande -+0.015
Fräsungen +-0.01
Oberfläche N6

Schruppen:
VHM-Schruppfräser Ø20mm ( glatte Schneide )
Umsäumen mit 50-70% Eingriff / Volle Tiefe ( 20mm )

Habe mir schon AWEA / Bridgeport / DMU 65 monoblock angeschaut.

Was würdet ihr da für Führungen / Maschinen empfehlen?


Danke
Gruss
Robert

Ihr stützt ein bisschen die Wirtschaft....



Daran haben sich schon Tausende von Professoren und Doktoranden die Zähne ausgebissen.....




Also dynamisch steif, steif und nochmals steif.......




Geht schwer in Richtung IT6 und besser.... Je nach (Stich-)Maßen lauft Ihr ja in Richtung IT5 und besser....



Dynamisch steif, steif und nochmals steif.... Sonst haut Ihr Euch die Schneiden kaputt... Gibt ein paar schöne Arbeiten dazu... habe Sie leider nicht hier....



Bevor dass Ihr soviel Geld ausgebt, gebt ein paar Kröten aus, und lasst die möglichen Kandidaten dynamisch vermessen..... Geht mit Laserinterferometer und Beschleunigugnsaufnehmer ganz gut.... Und schreibt die Anforderungen in den Kaufvertrag mit hinein..... Ist die Maschine nicht steif genug, dann könnt Ihr dies als Mangel rügen!



Entscheidend ist die dynamische Geamtsteifigkeit der Maschine... Wie steif ist sie beim Verfahren, gegen statische Last und Uhr, wie gut dämpft Sie die Schwingungen, die aus externen Anregungen, wie z.B. Schneideneingriff resultieren.....

Da ist im allgemeinen folgende Reihenfolge zu beobachten:

1. Hydrostatische Lager hinunter bis zur Lagerluft im um-Bereich, teilweise gasgeschmiert ("Luftlager") in Präzisionsmessgeräten in der Physik. Verschiebliche optische Bänke....Sehr teuer, ein bisschen empfindlich gegen Kippen, aber eigentlich unkaputtbar, falls richtig bedient. Entarten zu Lagern im Mischreibungsgebiet, falls nicht andauernd nachgeschmiert wird. Sind dann die üblichen Lager der Flachführungen....
2. Hydrodynamische Lager, bevorzugt Mehrflächengleitlager, ggf. mit hydrostatischer Anfahrhilfe... waren die üblichen Spindellager in der Schwerzerspanung ('"MAN-Lager")...Beim Vorschub erreicht man meist nicht die notwendigen Verfahrgeschwindigkeiten. Diese Lager können am Umkehrpunkt der Bewegung auch (beinahe) keine Kräfte aufnehmen....
3. Wälzlager: Haben hohe statische Steifigkeit, da meist (brutal) vorgespannt.... Diese Steifigkeit bricht aber unter Schwingbeanspruchung sehr schnell zusammen, da nichts da ist, was die Schwingungen dämpfen kann... . Wälzlagerstahl ist einer der am meisten elastischen Werkstoffe, der gibt am meisten mechanische Energie zurück, die man vorher hineingesteckt hatte.... Wälzlager sind aber recht leicht technisch zu beherrschen, und es gibt sie einbaufertig.....(Kugellager, Kugelumlaufspindeln, Rollenschuhe...)

Hilf alles nichts, falls der Rahmen schwingt....Vorsicht ggü. Stahlrahmen....



Persönlich tendiere ich zu Flachführungen, soweit Justiermöglichkeiten und Schmierung vernünftig ausgeführt wurden.

Gruß, Hans

War natürlich gemeint: Reihenfolge der dynamischen Steifigkeit....

1)Hydrostatische (und im Mischreibungsgebiet),
2) Dynamische Lager,
3) Wälzlager

Gruß, Hans

Laßt euch am besten die Maschinen vor dem Kauf mit dem entsprechenden Werkzeug und Schnittdaten vorführen.

... und das Ergebnis von einem Dritten dokumentieren lassen und --- wenn Ihr einverstanden seit ---- vertraglich festlegen. Was nützt es Euch, wenn man Euch tolle Ergebnisse an einer guten Maschine vorführt, und man liefert Euch dann eine Gurke aus?

Ohne Messergebnisse habt Ihr keine Chance ---- denn es sind ja nominell die gleichen Maschinen....
Ihr müsst nachweisen, in was sich diese unterscheiden --- (Klar, Stabilität und Steifigkeit) --- und dazu braucht Ihr die Messergebnisse.....

Gruß, Hans

Hallo,
wenn die Steuerung egal ist, würde ich bei den zu Bearbeitenden Werkstoffen zu Matsuura ( BT 50 mit BigPlus Aufnahme) raten.
Wir haben seit 2 Jahren eine solche Maschiene im Einsatz. Zerspant wird Hauptsächlich 1.4548.6 (wers kennt weiss Bescheid).
Die Genauigkeiten werden problemlos Erreicht.

Grüsse Wolfgang

1) Maschine hat Gleitführungen. ...
2) 1.4548 ist ein 17-4-4 Stahl, ausscheidungshärtbar, Reh ca. 1000N/mm^2.... (Der Bruder vom 1.4542)

Da hat der Kollege mit "V2A / V4A, Inconell, Hasteloy, usw." mit Inconel und Hasteloy noch ganz andere Brocken auf der Maschine.... Alle diese Legierungen härten kalt aus unter dem Schneidendruck, und z.B. Inconel 625 und 718 haben ja wunderschöne Eigenschaften.

Hans

1) 1.4548 .6
http://johann-maier.de/downloads/Werkstoff...and_10_2008.pdf

2)Habe mir schon AWEA / Bridgeport / DMU 65 monoblock angeschaut.

Würde von allen drei die Finger lassen, sind alles ...kisten.

Hallo Leute

Danke für die schnellen Antworten.
Das mit dem Probefräsen war auch so geplant, machen wir eigentlich immer.
Wegen dem Ausmessen muss ich mir noch anschauen, klingt aber auch vernünftig.

Die AWEA oder Wele hat Flachführungen, hat ein stabiles Gussbett.

Wenn ich die Probefräsungen mache, stellt sich ja dann sowiso der Sieger heraus.

Danke
Gruss
Robert

Als Hersteller kann eventuell OKK in Frage kommen.
Haben Flachführungen, Z.T Getriebespindeln, sehr Stabile Gussbetten,und BigPlus in SK 50 größe. Ist vieleicht ne überlegung Wert.

Hallo Leute

Schaue mir gerade die OKK VM53R an.

Hat jemand so eine in Betrieb und evt. sogar in Rostfreiem Material?

Gruss
Robert