DMG MORI
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Software endschalter versetzen DMU 60

Beitrag 12.07.2009, 21:42 Uhr
ostwestfalia
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Wir haben auf einer DMU 60 oftmals Teile zu fertigen, deren Ausmasse gaaanz knapp den X-Verfahrweg von 600 mm überschreiten , im konkreten fall sind 640 mm Verfahrweg erforderlich

Also keine 50 mm in X mad.gif

Wer kann sagen, ob man dafür den software endschalter dahingehend programmieren kann, damit möglich gemacht wird über den werksseitig eingestellten X WERT von 600,00 mm auf mind 640.oo mm zu erhöhen?
   
Beitrag 12.07.2009, 22:47 Uhr
jethose
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QUOTE (ostwestfalia @ 12.07.2009, 21:42) *
Wir haben auf einer DMU 60 oftmals Teile zu fertigen, deren Ausmasse gaaanz knapp den X-Verfahrweg von 600 mm überschreiten , im konkreten fall sind 640 mm Verfahrweg erforderlich

Also keine 50 mm in X mad.gif

Wer kann sagen, ob man dafür den software endschalter dahingehend programmieren kann, damit möglich gemacht wird über den werksseitig eingestellten X WERT von 600,00 mm auf mind 640.oo mm zu erhöhen?





Servus,
also deine Idee die Softwereendschalter zu verändern ist nich so toll!
Du musst wissen das zwischen Endanschlag und Softwareendschalter vielleicht 5-10mm platz sind, desweiteren erlischt jeglicher Garantie anspruch wenn Du da was änderst! ganz schlechte Idee......
Lieber kleinere teile oder grössere Maschine


Gruss
   
Beitrag 13.07.2009, 07:32 Uhr
gekufi
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Hallo

Ja, bei den heutigen Maschinen sind die Softwareendschalter sehr knapp an den mechanischen Grenzen. Und sehr viel mehr wie mal 6-16mm werden da nicht mehr machbar sein. Und dies, wie schon von jethose angesprochen unter jeglichem Garantieverlust. Beim nachschauen übrigens nicht nur auf die Führungen achten, auch die Kugelrollspindel kann dann schon am Anschlag sein. Und wenn die an ihre mechanische Grenze kommt...

Zu den von jethose genannten Möglichkeiten kommt dann noch das Umspannen hinzu.

Gruß Gerd


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Voltaire
   
Beitrag 13.07.2009, 11:02 Uhr
uli12us
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Normalerweise hat man ja 2 SWEndschalter. Einmal fürs Programm und dann den zweiten den man im Tippbetrieb erreicht. Den ersten kann man schon unproblematisch versetzen, den zweiten besser nicht. Bei ner schmalen Leiste kanns helfen, die einfach schräg aufzuspannen.
   
Beitrag 14.07.2009, 15:56 Uhr
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QUOTE (uli12us @ 13.07.2009, 12:02) *
Normalerweise hat man ja 2 SWEndschalter. Einmal fürs Programm und dann den zweiten den man im Tippbetrieb erreicht. Den ersten kann man schon unproblematisch versetzen, den zweiten besser nicht.


kannst du mir das mal erklären warum man 2 SW Endschalter braucht .
bei welcher Steuerung ist das so ?


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Beitrag 15.07.2009, 08:10 Uhr
gekufi
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Hallo

Je nach dem welche DMU60 er hat, kann es sogar noch mehr Softwareendschalter geben, welche man teilweise mittels M-Befehlen umschalten kann, z.B. bei der DMU60T in der Fünf-Achs-Variante. Allerdings wird hierbei der Verfahrbereich immer weiter eingeschränkt, um Kollisionen zu vermeiden.
Und bei mancher Maschine kommt man im Handbetrieb wirklich weiter als im Automatikbetrieb. Allerdings meinem Wissen nach nicht wegen verschiedener Softwareendschalter, sondern weil die Maschine im Automatikbetrieb schon vor dem Erreichen des Endschalters eine Fehlermeldung bringt.
Aber mehr Verfahrweg als Mechanisch von Hersteller rauszuholen wird in allen Fällen nicht möglich sein. 2mm oder 3mm (im Extremfall vielleicht sogar bis 5mm) mögen vielleicht noch drin sein, aber ganz sicher keine 40mm. Und selbst diese wenigen Millimeter gehen ganz auf eigene Gefahr der Maschinenbeschädigungen.

Gruß Gerd


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Beitrag 15.07.2009, 15:55 Uhr
Poppi
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Hallo,
also , das Problem hatte ich mal bei einer MAHO1200S . Da riet mir ein zufällig anwesender Techniker mal im Handbetrieb im Eilgang auf die Endschalter zu fahren. Es drehte sich nur um ca 3mm, und tatsächlich klappte es. Laut seiner Aussage konnten die Endschalter/nocken schon mal verschmutzt sein und durch das Anfahren wurde der Weg frei.
Bei einer DMU 60P funktionierte es nicht weil es halt Softwareendschalter waren.
Wir haben uns mit einer schiebbaren Aufnahme beholfen auf der das Teil festgespannt war, und nach der Bearbeitung des größten Teils der Kontur um 50mm geschoben wurde, um den Rest zu fertigen.


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Nichts ist so beständig wie die Veränderung.


Gruß Frank
   
Beitrag 17.07.2009, 12:33 Uhr
Tobiwankenobi
Tobiwankenobi
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Die Softwareendschalten liegen in der tat sehr knapp vor dem hardwareendschalter. Bei den meisten aktuell produzierten Maschinen sind es bestimmt keine 5 mm mehr bis zum Puffer. da sind 2 mm schon echt viel.
Einen Mechanischen Schalter gibt es nur noch in den älteren Maschinen.
Heute wird sowas nur noch über die Software bestimmt und wenn dieser MP verändert wird dann rumst es fast immer sofort und es wird richtig teuer.
Bei Heidenhain gibt es da noch das nette Logbuch und schon erkennt der Hersteller die Veränderungen in MP vom Kunden durchgeführt.
Also Finger weg von den Endlagen weil besser ist das
tounge.gif

Grüße Tobiwankenobi
   
Beitrag 17.07.2009, 16:23 Uhr
käse
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Dass man diese Maschiene durch das versetzen der Softwareendschalter beschädigen kann glaube ich nicht. Meines Wissen sind bei dieser Maschine Gummipuffer verbaut die die Maschine vor Schäden an der Mechanik schützt. So hat es uns der Monteur beim Aufstellen unser Maschine gesagt. Bei unserer DMU80T Baujahr 2004 ist ein Monteur unabsichtlich mit vollen 30 m/min Eilgang mit der X-Achse in die Puffer gedonnert ohne Schaden an der Maschine. Die Softwareendschalter waren damals nach einem Softwareupdate nicht mehr richtig gesetzt.

Gruß käse
   
Beitrag 17.07.2009, 16:49 Uhr
Drehpapst
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QUOTE (käse @ 17.07.2009, 17:23) *
Dass man diese Maschiene durch das versetzen der Softwareendschalter beschädigen kann glaube ich nicht. Meines Wissen sind bei dieser Maschine Gummipuffer verbaut die die Maschine vor Schäden an der Mechanik schützt. So hat es uns der Monteur beim Aufstellen unser Maschine gesagt. Bei unserer DMU80T Baujahr 2004 ist ein Monteur unabsichtlich mit vollen 30 m/min Eilgang mit der X-Achse in die Puffer gedonnert ohne Schaden an der Maschine. Die Softwareendschalter waren damals nach einem Softwareupdate nicht mehr richtig gesetzt.

Gruß käse


Da hat er sehr viel Glück gehabt. So viel Glück hat man nicht immer. Es geht dabei auch um die Glasmasstäbe, nicht nur um den mechanischen Block. Und nicht jeder Hersteller hat so einen mechanischen Block. Geschweige denn, dass diese das aushalten wenn du im Eilgang drauf donnerst. Mit ner schweren Maschine und mehr Eilganggeschwindigkeit in Verbindung mit einem "fehlenden" Softwareendschalter hast du dabei ganz schnell mal nen Totalschaden. Oder nahe dran....


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Gruß,

Drehpapst


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Beitrag 17.07.2009, 19:37 Uhr
gekufi
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Hallo

Ja, DMG verbaut häufig solche Gummipuffer als letzten Anschlag, aber darauf verlassen würde ich mich nicht. Denn der einzige Sinn dieser Puffer ist es, möglichst vor dem Ende der Mechanik einen Schleppfehler zu erzeugen und dadurch die Maschine ins Notaus schalten zu lassen. Nur wird dies nicht immer reichen, und dann ist eben doch Ende mit der Mechanik. Die Glasmaßstäbe haben da meistens doch noch einige Millimeter mehr an Weg zu Verfügung als die Achsen selbst und sind so meistens nicht direkt die Leidtragenden.

Und wie schon aufgeführt wurde gibt es außer den Softwareendschaltern heute meist keine weitere Absicherung vom Verfahrweg. Ich würde das Werkstück einfach möglichst weit bearbeiten und danach verschieben/drehen und den Rest bearbeiten.

Gruß Gerd


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Beitrag 17.07.2009, 19:48 Uhr
jethose
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Hallo an alle,
Ich finds halt schon toll wie jemand auf so eine Idee überhaupt kommt!
Es ist bei keiner Ma. gut in den MPs rum zu pfuschen......
Ich hab bei einem Maschinenhersteller gearbeitet und da manch Kunde in MPs rum gefingert und die einstellungen von Achsmotoren
aus "versehen" geändert usw.
Lasst die Finger von solchen Sachen!!!!
Wenn ihr aus versehen Schutzausrüstungen Löscht und es passiert einem Kollegen etwas..... Ich brauche wohl nicht weiter erzählen.
Und auserdem wenn ihr die Ma. zu Schrott fährt könnt ihr schön Löhnen.
Mir ist sowas zu heiss und auserdem ist es nicht euer Problem wenn der BigBoss falsche teile ins Haus bringt!
Das wollt ich dazu nur sagen und keinen Dumm anreden.

Ein M8 und schönes Wochenende.
   
Beitrag 25.07.2009, 20:10 Uhr
ostwestfalia
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QUOTE (uli12us @ 13.07.2009, 12:02) *
Normalerweise hat man ja 2 SWEndschalter. Einmal fürs Programm und dann den zweiten den man im Tippbetrieb erreicht. Den ersten kann man schon unproblematisch versetzen, den zweiten besser nicht. Bei ner schmalen Leiste kanns helfen, die einfach schräg aufzuspannen.


Die Idee ist die beste , die ich mit diesem zusammenhang hier lese......klar schrägspannen und dann entsprechend der Gradzahl koord drehen total einfach total genial.

Danke aber auch den anderen hier, ich glaub das thema sauer.gif endschalter versetzen hat sich wohl erledigt....
   
Beitrag 25.07.2009, 20:12 Uhr
ostwestfalia
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QUOTE (jethose @ 17.07.2009, 20:48) *
Hallo an alle,
Ich finds halt schon toll wie jemand auf so eine Idee überhaupt kommt!
Es ist bei keiner Ma. gut in den MPs rum zu pfuschen......
Ich hab bei einem Maschinenhersteller gearbeitet und da manch Kunde in MPs rum gefingert und die einstellungen von Achsmotoren
aus "versehen" geändert usw.
Lasst die Finger von solchen Sachen!!!!
Wenn ihr aus versehen Schutzausrüstungen Löscht und es passiert einem Kollegen etwas..... Ich brauche wohl nicht weiter erzählen.
Und auserdem wenn ihr die Ma. zu Schrott fährt könnt ihr schön Löhnen.
Mir ist sowas zu heiss und auserdem ist es nicht euer Problem wenn der BigBoss falsche teile ins Haus bringt!
Das wollt ich dazu nur sagen und keinen Dumm anreden.


:doch:
   
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