DMG MORI
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Spindelersatzteile für Maho 600E

Beitrag 17.11.2008, 17:34 Uhr
masterle
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Hallo zusammen,

bei meiner Maho 600 E sind die Tellerfedern und die Spindellager verschlissen. Vielleicht weiß jemand von euch wo ich Tellerfedern mit den Maßen

De= 31,5
Di=14,5
t=1,5
l0=2,4


bzw Spindellager des Typs

B71912E. 580462A

herbekomme.
Bei Schnorr leider nicht erschwinglich (25Stck Tellerfedern 800€) und bei SKF Spindellager nicht erhältlich (nur über Maschinenhersteller beziehbar). Wäre dankbar für jeden Tipp...

masterle
   
Beitrag 17.11.2008, 20:14 Uhr
Daniel .
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Tellerfedern gibt es z.B. bei Gutekunst Federn oder bei Steinel Normalien.

Das Spindellager kriegt man normalerweise bei jedem gut sortiertem Kugellagerhändler, sofern Maho das Lager nicht selbst geschmiedet hat wink.gif


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Gruß Daniel
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Beitrag 18.11.2008, 20:45 Uhr
masterle
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Danke Daniel,
aber das ist leider nicht so einfach. Die Tellerfedersäule bei Maho für den Werkzeugspanner besteht aus Sondertellerfeder die nur wenige führen und wenn dann zu einem enormen Preis. Vll hat jemand einen Tipp um evtl an gute gebrauchte oder erschwingliche neue ranzukommen.

Die Spindellager is is nächste Problem mein SKF-Händler hat nach langem forschen herausgefunden dass diese speziellen Lager extra für Maho nach Zeichnung hergestellt werden und somit einen Kundenschutz haben. Das heißt SKF darf sie nur an DMG verkaufen sonst nicht.
Auch hier gilt dank für jeden Tipp...
   
Beitrag 19.11.2008, 18:06 Uhr
Techniker96
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Tach zusammen.

Um was für Lager handelt es sich denn bei Dir? 71911, 71912 oder Gamet-Lager
( Tonnenlager )

Dann kann ich Dir normalerweise weiterhelfen.

Grüße
   
Beitrag 19.11.2008, 18:10 Uhr
Techniker96
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Tach zusammen.

Sollte alles nicht das Problem sein.

Tellerfedern kriegst Du beim Hersteller ( ott ) die brauchen nur den WZ-Spanner Typ z.b. 95.110.43 usw.

Die Spindellager bekommt man nicht so ohne weiteres. Sind auch ziemlich teuer.

ca 100 € das stück.

Bist du sicher das die Lagerung wirklich defekt ist ??



Grüße
   
Beitrag 21.11.2008, 18:02 Uhr
masterle
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Hallo Techniker96,

der Tipp mit Ott war spitze.gif
Vielen Dank

genaue Lagerbezeichnung wäre
B71912E. 580462A

die Nummer nach der Regelbezeichnung weißt laut SKF auf eine Herstellung nach Zeichnung hin. SKF rät ab normale 71912E einzubauen.
Kommst du an die Orginalen heran???? Oder hast du Erfahrung damit Standardlager der Reihe einzubauen (im Bezug auf Lebensdauer)?

Meine Lager sind noch nicht total kaputt aber zeigen schon Verschleißerscheinungen. Ich will sie auch vorerst noch drin lassen, aber auf langer Sicht hin komm ich um eine Neuanschaffung nicht drum herum.
Deswegen möcht ich sie mir jetzt schon anschaffen um lange Ausfallzeiten zu verhindern. Ja mit einen Preis in der Richtung oder höher hab ich schon gerechnet....

Gruß
   
Beitrag 21.11.2008, 19:55 Uhr
mtronik-kit
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Hallo masterle !

hast Du die Federn schon bei Ott bestellt ?

Ich habe noch eine Kiste voll im Lager.

gruß mtronik


ps. der Wein war super !! tounge.gif


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Beitrag 21.11.2008, 20:18 Uhr
Techniker96
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Sorry, hatte ne menge zu tun. Schaue noch mal nach wie die genaue Lagerbezeichnung ist. Sind aber total zuverlässig.

Schreibe am Montag die genaue Bezeichnung.

Bei den Dingern sind zwei Sachen zu beachten. Die Einbaurichtung sowie die richtige Menge Fett. Auf jeder Seite des Lagers 4 Erbsen große Stücke. (Hochtemperaturfett von Klüber) Daran sollte man nicht sparen ( gemeint ist die Qualität vom Fett )


Bis Montag
   
Beitrag 22.11.2008, 17:22 Uhr
masterle
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@mtronik
hi, ne hab die federn noch nicht bestellt, ist in der Kiste dann a mei Größe dabei, ca 120 Stck bräucht ich.....hätt i etz net dacht dass du a mechanisch ausgerüstet bist. wollt mi eh die nächsten Tage bei dir rühren wegen anderen Problemen, mail folgt.

@techniker96
hört sich so an als ob du ein anderes Lager eingebaut hast und damit gute Erfahrung gemacht hast...? weißt du auch noch wieviel Vorspannung du gegeben hast? Ist deine Lagerung auch unten und oben als Tandem und zusammen als O angeordnet?

gruß masterle
   
Beitrag 22.11.2008, 20:27 Uhr
spindelservice
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@techniker96

Spindellager darf man laut Hersteller von NUR einer Seite befetten!! Das mit KLüber etc. war ein richtiger Tip. Ich kann dir am Mo sagen von welcher Seite (die mit breiter Schulter oder schmaler Schulter). Ist kein Witz!! Wirkt sich enorm auf die Lagertemp. aus!


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Gruß,
spindelservice
   
Beitrag 23.11.2008, 21:28 Uhr
Techniker96
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@spindelservice

Hab ich bislang noch nichts von gehört. Meine Erfahrungen waren bislang immer positiv. Ich denke es kommt auf die Gesamtmenge an. Die Lager sind von beiden Seiten offen - sehe ich nicht das Problem drin. Aber man lernt ja nie aus.

O- Ausrichtung hört sich erst einmal generell richtig an. Kommt immer aucg auf die Bauweise an. Sollte aber auch aus den Plänen heraus ersichtlich sein. ( natürlich wenn vorhanden.

Grüße
   
Beitrag 23.11.2008, 22:24 Uhr
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Hallo,

normalerweise werden Spindellager mit 30% Fett befüllt bei normaler Belastung, mit 35% bei hoher Belastung.
Gemeint ist dabei der Freie Raum im Lager. der läßt sich aus den Tabellen der Hersteller entnehmen.
Unbedingt das richtige Fett von Klüber verwenden.
In meiner Fadal ist auch so eine Lageranordnung drin. Die Spindel läuft normal 10000 Umdrehungen.
Wichtig ist auch, das die Lager richtig eingelaufen werden- Stichwort Fettverteilungslauf. Der dauert bis zu einem Tag.. ist kein Witz.
Bei der Vorspannung mußt Du höllisch aufpassen. Denn die Lager dürfen nur mit 0,005 vorgespannt werden, und das kann man nicht messen, weil sich ja nichts messbares dabei verändert ?!?
Frag evtl mal bei GMN nach, das sind auch gute "Füchse".
Ich kann dir gern noch einige Details verraten. Wenn du Intersse hast schicke mir doch die Tel Nr.

Daniel
   
Beitrag 24.11.2008, 21:49 Uhr
Techniker96
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Grüzi

Hier die versprochene Lagerbezeichnung.

B 71912 E-T-P45-UL

120,00 @ das Stück zzgl. Mwst

Stolzer Preis ( ist schon klar ) von den DMG preisen aber noch ein Stück entfernt.
   
Beitrag 27.11.2008, 18:09 Uhr
masterle
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Erstmal danke für die vielseitige Hilfe,

Lager sind wieder eingebaut und das mit den 0,005mm ging eigentlich ganz gut einzustellen, man kann ja zuvor den Drehweg ermitteln der einen solchen axialen Weg zur Folge hat...Trotzdem war sehr hilfreich weil SKF hat 0,1mm empfohlen, des wär dann doch a bissle gut viel gewesen...*g*

@techniker96
ist das Lager
B 71912 E-T-P45-UL
ein Normlager, hast du mit denen selbst irgendwelche Erfahrungen gemacht? Gibt es zwischen diesen und den Orginalen Unterschiede?
Woher hattest du die dann??? SKF, FAG?

Etz hab ich noch ein Problem was wieder die Werkzeugspannung betrifft, ich knobel etz schon 2 Wochen rum und erbitte dringend eure Hilfe.
Durch die Kugeln wird die Federkraft übersetzt des is mir mittlerweile klar aber wieviel, weiß das irgendjemand?

Gruß
masterle
   
Beitrag 27.11.2008, 20:37 Uhr
Techniker96
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Hallo.

Ich weis nicht genau ob es Normlager sind. Es gibt sie allerdings nicht an jeder Ecke. SKF und FAG ist egal. Die Typen können immer umgeschlüsselt werden.


Zum Thema Werkzeugspanner. Was meinst Du mit Kraftübertragung?

Das Einstellmaß für die Zange ?

Bei Kopfbolzen ( ott Iso B ) ist es 82,9 mm bei geöffneter Zange.

Gemessen auf den Grund der Zange ! Einstellanweisung im Bediener-Handbuch.
Ich meine im Teil 7. Wartung.

Bei einer 600er sind dort etwa 12 KN zu erwarten! Bei erlahmten Tellerfedern dementsprechend weniger.

Grüße
   
Beitrag 28.11.2008, 19:57 Uhr
masterle
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hallo techniker96,

ne die unterlagen hab ich und des Maß is somit kein Problem einzustellen. Mein Problem ist dass ich nicht genau weiß ob die Anzahl der Tellerfedern bzw das eingestellte Maß von 242mm (also die Vorspannung die man durch anziehen der Muttern gibt) korrekt ist weil es ganz danach aussieht dass der Vorbesitzer daran herumgebastelt hat. Ich hab mir eine Vorrichtung gebaut mit der ich die tatsächliche Federkraft bei einem bestimmten Hub messen kann. Nun hab ich durch die Homepage von Ott erfahren dass die Kugeln diese Federkraft durch verschiedene schiefen Ebenen übersetzt. Bei der ermittelten Vorspannung die ich durch das Einstellen der Zange noch einmal auferlege komme ich durch die Tellerfedern alleine auf ca 4500N bei 2er-Packet-Anordnung. Jetzt müsst ich wissen welches Übersetzungsverhältnis von Federkraft zu Einzugskraft durch die Kugeln und den damit verbundenen Schrägen erzeugt wird, um im Endeffekt darauf schließen zu können ob die Anzahl und das Maß passt.

Gruß masterle
   
Beitrag 01.12.2008, 16:17 Uhr
Techniker96
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Hi Masterle.

Es gibt Messgeräte um die Federkraft zu ermitteln.
Da man eben nicht weis, ob die Tellerfedern erlahmt sind.
Auch wenn sie nicht gebrochen sind, kannst Du theoretisch einen Anzugsdruck von nur ein paar Kilo haben.
Ist bei ner Messerkopfbearbeitung irgendwann mal ein Problem.
Sobald dir die Nutensteine wegfliegen, kannst Du die Spindel gleich hinterher schmeißen.

Möglicherweise hat irgendjemand so ein Teil.

In welcher Region bist Du denn ansässig??

Grüße
   
Beitrag 03.12.2008, 19:30 Uhr
masterle
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hi techniker96,

ebendrum weil ich im Glauben war dass die bestimmt erlahmt sind hab ich mir extra ne Vorrichtung gebaut um die Federkraft zu ermitteln.

hab aber etz mich mal an OTT direkt gewendet und wider erwarten waren die sehr auskunftsfreudig. Hab somit erfahren dass das verhältnis von Feder/Einzugskraft =3,4 ist. etz wart ich eigentlich nur noch auf die Tellerfedern und dann kann ich wieder in Produktion gehn *g*

Aber vielen Dank für deine/eure großartige Hilfe, würde wahrscheinlich sonst gezwungen sein eine Tellerfeder für 49€ zu kaufen. Da ist OTT bedeutend günstiger.... und die Lager hab ich auch im Katalog gefunden, also dürfte es eigentlich auch auf dem Gebiet keine Probleme geben.

Besten Dank und Gruß!!!
   
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