Claudia Lanzinger

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Siemens knüpft das AM-Netzwerk

Siemens hat das Additive Manufacturing Network (AM-Netzwerk) gegründet. Es wurde erfolgreich bei mehreren Kunden und Partnern wie Decathlon, Siemens Gas & Power, Siemens Mobility, HP und Materialise in einer Pilotphase getestet und implementiert. Das AM-Netzwerk ist eine innovative, auf Cloud basierende Lösung zur Förderung der Zusammenarbeit und Prozessabwicklung zwischen Ingenieuren, Einkauf und Lieferanten von 3D-Druckteilen. Es stellt einen durchgängigen digitalen Prozess bereit, der die Nachfrage nach Komponenten mit dem Lieferantennetzwerk verbindet, um eine global verteilte Fertigung zu ermöglichen.

Das AM-Netzwerk richtet sich an Unternehmen, Lieferanten und Partner, die die Einführung der additiven Fertigung für industrielle Prozesse und Anwendungen beschleunigen wollen. Es digitalisiert den Order-to-Delivery-Prozess, indem es die technischen und kaufmännischen Prozesse für hochwertige AM-Funktionsprototypen und Serienteile aufeinander abstimmt.

Das System verbindet Käufer mit einem globalen Anbieternetzwerk, um den Prozess zu optimieren, die Zusammenarbeit sowie das Engagement zu fördern und die Arbeitsabläufe zu koordinieren. So kann der Durchsatz erhöht und die Betriebskosten können gesenkt werden. Als Teil der Siemens-Suite Software as a Service (SaaS) erfüllt das AM-Netzwerk die Anforderungen an Sicherheit, Verfügbarkeit und Compliance.

„Die Experten für additive Fertigung und die Branchenexperten von Siemens haben das Netzwerk basierend auf einem klaren Verständnis der Komplexität und der Bedürfnisse der Branche entwickelt. Angetrieben wurden sie von der großen Leidenschaft für die Weiterentwicklung von AM im industriellen Bereich“, sagt Zvi Feuer, Senior Vice President Manufacturing Engineering bei Siemens Digital Industries Software. „Indem sich Käufer, Verkäufer und Partner kontinuierlich in das Ökosystem einbringen, werden sie eine optimierte, modulare Lösung erhalten, die mit den individuellen Bedürfnissen jedes Unternehmens wachsen kann."

Erste Anwender erkennen bereits die Vorteile der Plattform. Decathlon, der größte Sportartikelhändler der Welt mit über 1500 Filialen in 49 Ländern, nutzt das AM-Netzwerk, um den Bestellprozess in der additiven Fertigung zu verwalten. Außerdem kontrollieren Nutzer den Produktionsfortschritt als Teil ihrer Strategie um den Einsatz von 3D-Druck weltweit zu skalieren. Bei Siemens Gas & Power wird das AM-Netzwerk genutzt, um agiler handeln zu können und Anfragen in Echtzeit zu beantworten.

„Wir haben volles Vertrauen, dass uns das Netzwerk einen reibungslosen Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Bereichen innerhalb des Unternehmens ermöglicht“, sagt Andreas Graichen, Group Manager, AM Industrialization and Digitalization, Siemens Power & Gas, Service Distributed Energy. „Es wird uns auch helfen, effektiv mit unseren externen Kunden in Kontakt zu treten und gleichzeitig einen detaillierten Überblick über Kosten und Produktionszeit von Anfang bis Ende geben.“

„Siemens und HP haben das gemeinsame Ziel, die Entwicklung der digitalen Fertigung zu beschleunigen“, sagt Rob Mesaros, Global Head of Services and Alliances, HP 3D Printing and Digital Manufacturing. „Im Zug des weiteren Ausbaus unserer strategischen Allianz, sind wir stolz darauf, dass HP Multi Jet Fusion Solutions und HP Digital Manufacturing Network Partner für die Kunststoffproduktion im Netzwerk aktiv sein werden.“ Zuvor erweiterten Siemens und HP ihre strategische Allianz mit der Einführung einer gemeinsamen Lösung zur additiven Fertigung für die Automobilindustrie. Die Möglichkeiten in der Zusammenarbeit wachsen mit der Integration der fortschrittlichen 3D-Drucktechnologie von HP mit dem Siemens AM-Netzwerk und der Ergänzung der Digital-Manufacturing-Network-Partner von HP in das Siemens-AM-Netzwerk. Das HP Digital Manufacturing Network ist eine globale Gemeinschaft von Dienstleistern für die digitale Fertigung.

„Wir glauben, dass die Zusammenarbeit zwischen den führenden Unternehmen der AM-Branche von entscheidender Bedeutung ist. Sie steigert die Akzeptanz des 3D-Drucks und unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation“, erklärt Ben Cassiman, Global Key Partner Manager bei Materialise.

Mit dem AM-Netzwerk verbessert Siemens den Zugang zu den neuesten Erkenntnissen, um den Kunden die Einführung der industriellen additiven Fertigung zu erleichtern. Siemens präsentierte Funktionen wie digitale Inventur, Teileanalyse, Ausschreibungsverfahren, Lieferantennetzwerk, Kostenanalyse, Auftragseingang, Kundenkommunikation, Produktionsverfolgung und -planung sowie Datenanalyse, Dashboards und Berichte vor.

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