Präzise Messtechnik direkt auf dem Shopfloor

Der Kunde suchte eine kompakte und flexible Lösung, die eine hohe Präzision garantiert und gleichzeitig die Dokumentation der Messung erlaubt. Torsten Heil hatte sich mit diesem Bedarf an den Remscheider Spezialisten für industrielle Messtechnik gewandt.

Die Klostermann GmbH legt seit mehr als 40 Jahren einen Schwerpunkt auf den Vertrieb von 3D-Messmaschinen und erarbeitet gemeinsam mit ihren Kunden aus der Industrie maßgeschneiderte Konzepte. Die Empfehlung für Wenzel-Technik lag nahe. Das Gerät hat ein System mit Sensoriken, die sich auf verschiedene Anforderungen anpassen lassen, also mit schaltenden, messenden oder optischen Tastsystemen. Dadurch bietet es ein breites Anwendungsspektrum.

Tatsächlich kommt es bei der CNC-Technik Heil GmbH zum regen Einsatz: „Wir stellen Prototypen her, die wir nun nach den individuellen Anforderungen messen können, bevor sie zum Kunden rausgehen. So können wir effizienter arbeiten und Anpassungsbedarf schneller entdecken“, fasst Heil die Vorteile zusammen. Das Unternehmen Heil hat sich auf das Programmieren und Fräsen im 5-Achs-Bereich spezialisiert und fertigt Prototypen mit höchstem Präzisionsanspruch für den allgemeinen Maschinenbau, unter anderem für die Luftfahrttechnik und die Automobilindustrie. Mit dem Messvolumen von 800 x 700 x 700 Millimetern ist das Gerät dafür ideal.

Die Integration in die Fertigung war schließlich das Entscheidungskriterium für das Koordinatenmessgerät SF 87. Es ist gegenüber der Fertigungsumgebung unempfindlich, so dass kein eigener Raum nötig war. „Auch durch die unmittelbare Produktionsnähe sind wir flexibler“, freut sich Heil. Für das Aufstellen der Maschine war nichts weiter als eine Steckdose erforderlich. Seitdem ist es in regem Einsatz.

Die Klostermann Ingenieurbüro und Vertriebsgesellschaft mbH verkauft seit 1979 3D-Messmaschinen als Werksvertretung marktführender Hersteller. Die taktilen und optischen Messmaschinen, Highspeed-Digitalisiersysteme, Verzahnungs-Messgeräte sowie Röntgen- und CT-Anlagen gingen bis vor kurzem zu 80 Prozent in die Automobilindustrie. Durch die Dieselkrise kommen nur noch knapp 60 Prozent der Aufträge aus diesem Bereich. Der Einbruch wurde durch die Medizintechnik aufgefangen. Ein aktuelles Projekt beschäftigt sich mit der Herstellung von Covid19-Teströhrchen. Die Messtechnik wird benötigt, um aus dem Originalwerkzeug, das bereits im Einsatz ist, die CAD-Daten zu gewinnen und ein Schwesterwerkzeug herzustellen.

Zudem hat das Lieferwerk Wenzel eine neue Baugröße der Portalmessmaschine LHF vorgestellt. Die LHF 5025 mit einer angepassten Länge der Y-Achse ist für die Messung übergroßer Komponenten geeignet. Dies ermöglicht dem Benutzer eine noch effizientere Platzierung bei extremer Bewegungsfreiheit und sorgt für maximale Sicherheit. Die LHF kann mit Sensorsystemen von Renishaw ausgestattet werden, einschließlich des ultraschnellen 5-Achsen-Sondenkopfsystems REVO sowie mit dem breiten Portfolio an optischen Sensoren von Wenzel.