Paul Kössl

UNITED GRINDING Group

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Produktion

Optimierte Prozesse durch die Steuerung

Die industrielle Produktion der Zukunft ist vernetzt. Maschinenkonnektivität lautet das Zauberwort. Um diese Vernetzung möglich zu machen und nutzen zu können, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. United Grinding C.O.R.E. (Customer Oriented Revolution) bringt diese Voraussetzungen mit.

„Mit C.O.R.E. beginnt die digitale Zukunft“, betont CEO Stephan Nell. Die von den Spezialisten der Unternehmensgruppe United Grinding entwickelte und während der EMO 2021 in Mailand vorgestellte, wegweisende Hard- und Softwarearchitektur eröffnet Möglichkeiten zur Vernetzung, zur Steuerung und zum Monitoring des Produktionsprozesses. Damit eröffnen sich auch neue Möglichkeiten zur Prozessoptimierung. Zudem holt C.O.R.E. die User Experience der Bediener und Bedienerinnen in die Welt der Smartphone-Generation.

Als vor einigen Jahren die öffentliche Diskussion um die vierte industrielle Revolution, Industrie 4.0, lauter wurde, fasste die United Grinding Group den Entschluss, gemeinsam als Gruppe verstärkt in die digitale Zukunft zu investieren – nicht nur in die Zukunft der Gruppe, sondern vor allem in die Zukunft der Kunden. Damit hatte die Entwicklung von C.O.R.E. begonnen.

Ziel und Kern dieser Entwicklung war es, die zunehmende Konnektivität, also den Datenaustausch zwischen Menschen, Maschinen und dem Produktionsumfeld zu gewährleisten. So sollte die Basis für den Betrieb moderner IoT-Anwendungen geschaffen werden. Außerdem sollte eine intuitive Bedienung ermöglicht werden, die sowohl Einrichtern, als auch Maschinenbedienern und Instandhaltern die Arbeit erleichtert. Mit der neuen Technologie ist diese Vision Wirklichkeit geworden – auf eine revolutionäre Art und Weise.

Intuitive Bedienung

Es erinnert an ein gigantisches Smartphone: Am 24 Zoll großen Full-HD-Multitouch-Display sind die Next-Generation-Werkzeugmaschinen zu erkennen, die mit der neuen Technologie ausgestattet sind.

Damit wird nicht nur eine Navigation wie am Smartphone über „Touch“ und „Swipe“ möglich. Kunden können die Benutzeroberfläche auch nach ihren individuellen Anforderungen konfigurieren. Die wichtigsten Funktionen und Bedienanzeigen lassen sich nach persönlichen Vorlieben sortieren – ähnlich wie die App-Übersicht auf einem Smartphone-Startbildschirm.

Dank des neuen Zugangssystems, das über einen personalisierten RFID-Chip funktioniert, wird das individuelle Benutzerprofil automatisch geladen. Das An- und Abmelden an der Maschine wird dadurch nicht nur einfacher, sondern auch deutlich sicherer. Ein weiterer Vorteil: Durch das für alle Nutzer hinterlegte Rollenprofil ist es möglich, nur die für sie relevanten Informationen anzuzeigen. Das reduziert die Komplexität und damit auch die Fehleranfälligkeit.

Beim Stichwort Komplexitätsreduktion ist außerdem auffällig, dass bei dem neuen Panel weitestgehend auf Tasten verzichtet wurde. Markant ist der Feedrate-Override-Drehschalter, mit dem sich durch einfaches Drehen die Vorschubgeschwindigkeit der Achsen regulieren lässt.

Der einheitliche Einsatz der Panel bei allen Marken vereinfacht überdies die Maschinenbedienung und erleichtert die Einarbeitung – wer eine Maschine von United Grinding bedienen kann, kann folglich alle bedienen.

Außen und innen innovativ

Das aufsehenerregende neue Bedienpanel ist nur das äußere Erkennungsmerkmal aller mit der neuen Technologie ausgestatteten Maschinen. „Auch hinter der Maschinenverkleidung gab es große innovative Entwicklungen“, betont Christoph Plüss, CTO der United Grinding Group.

Das durchgängige Betriebssystem C.O.R.E. OS ist auf einem leistungsfähigen Industrie-PC installiert. Dieser fungiert als IoT-Gateway und beheimatet alle Software-Applikationen. Das Betriebssystem ist zudem kompatibel mit allen bei United Grinding eingesetzten CNC-Steuerungen.

Es eröffnet eine Fülle von Möglichkeiten zur Konnektivität. Vernetzt werden können nicht nur alle Maschinen mit der Technologie, sondern über implementierte Schnittstellen wie umati können auch Drittsysteme angebunden werden.

Dies erschließt den direkten Zugang zu den Angeboten von United Grinding Digital Solutions an der Maschine – vom Remote Service über den Service Monitor bis zum Production Monitor. So kann beispielsweise Unterstützung durch das Customer Care Team der Gruppe direkt am C.O.R.E.-Panel angefordert werden. Über Chatfunktionen ist eine schnelle und einfache Unterstützung gewährleistet. Die integrierte Frontkamera ermöglicht sogar Video-Calls.

User Experience als Maßstab

In dem über mehrere Jahre dauernden Entwicklungsprozess haben die Software- und Prozessexperten aller Marken der Group ihre Kompetenzen vereint und eine beispiellose Software-Architektur entworfen. „Die User Experience, also das unmittelbare Erlebnis der Nutzer, war stets unser oberster Maßstab“, erklärt CTO Plüss.

Im Bereich der Betriebssysteme und Software-Architekturen von Werkzeugmaschinen sei C.O.R.E. ein riesiger Sprung, betont Unternehmens-Chef Stephan Nell. „Damit sind unsere Maschinen fit für die digitale Zukunft.“

Dabei stellt die 2021 erstmals vorgestellte Technologie noch nicht das Ende der Entwicklung dar. „Das ist eine Basis, auf der wir aufsetzen werden“, erklärt Plüss. „Die Entwicklung geht kontinuierlich weiter. Dank der flexiblen, modularen Struktur der Software-Architektur werden wir fortlaufend neue Features und Applikationen ergänzen.“ Ziel sei es, die Kunden regelmäßig mit neuen Software-Releases zu begeistern und die digitale Zukunft auf diese Weise aktiv mitzugestalten.

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Paul Kössl

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