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umati: Weltsprache der Produktion

Die Nutzung und Verbreitung von OPC-UA-Standards werden der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) für den gesamten Maschinenbau gemeinsam voranbringen. Die Werkzeugmaschinenbranche setzte den Impuls für die Marke umati (Universal Machine Technology Interface). Zwischenzeitlich sind im VDMA und den Partnerorganisationen weitere OPC UA Companion Specifications entstanden. Um diesen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen und sie noch stärker in die Anwendung zu bringen, wird umati als Community für die Nutzung und Vermarktung von OPC UA Companion Specifications auf den gesamten Maschinen- und Anlagenbau ausgeweitet.

Bereits 2017 wurde die Initiative zur Erarbeitung einer standardisierten, offenen Schnittstelle auf der Basis OPC UA entwickelt. Nur zwei Jahre später wurde während der EMO Hannover als Showcase mit 70 Partnern aus zehn Ländern gezeigt, dass die Anbindung von 110 Maschinen an 28 Softwaredienste, die dezentral über das Messegelände verteilt waren, praktisch per Plug and Play funktioniert.

Zwischenzeitlich sind im VDMA und seinen Partnerorganisationen zahlreiche weitere OPC UA Companion Specifications entstanden. Um diesen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen und sie stärker in die Anwendung zu bringen, wird umati als Community für die Nutzung und Vermarktung von OPC UA Companion Specifications auf den gesamten Maschinen- und Anlagenbau ausgeweitet.

Die gemeinsame Sprache für Maschinen heißt umati. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) werden Nutzung und Verbreitung von OPC-UA-Standards für den gesamten Maschinenbau gemeinsam voranbringen. Foto: VDW.

Companion Specification for Machinery

Frühzeitig hat sich der Maschinen- und Anlagenbau auf OPC UA als Standard für den Datenaustausch festgelegt. Denn OPC UA bietet einen einheitlichen Rahmen für die Interoperabilität zwischen Maschinen und Systemen. Grundelemente für einen großen Teil des vielfältigen Produktspektrums im Maschinen- und Anlagenbau müssen einheitlich definiert werden. Das einfachste Beispiel ist die Maschinenidentifikation, also Merkmale wie etwa Hersteller, Seriennummer, Baujahr und Maschinentyp.

Verschiedene Bereiche im VDMA, dazu gehören elektrische Antriebstechnik, Kunststoff- und Gummimaschinen, industrielle Bildverarbeitung, Metallurgie, Robotik und Werkzeugmaschinen, arbeiten an der Grundlagen-Companion-Specification OPC UA for Machinery. „Sie wird noch im laufenden Jahr in der ersten Version veröffentlicht“, kündigt Hartmut Rauen an. „Dieses Fundament bringt Geschwindigkeit und Kompatibilität.“

Neue Bezeichnung – gleiches Kürzel

Der neue Name lautet umati (Universal Machine Technology Interface) und steht für das Leistungsversprechen einer interoperablen Produktion. Basis ist die eigentliche OPC-UA-Schnittstellenstandardisierung in vielen Zweigen des Maschinen- und Anlagenbaus. „Für den Werkzeugmaschinenbau sprechen wir deshalb künftig von der jeweils aktuellen Version der OPC UA Companion Specification for Machine Tools“, erläutert Dr. Wilfried Schäfer vom VDW.

Die nächsten Schritte umfassen die Optimierung der jeweiligen Companion Specifications sowie die Verbreitung der Standards und den Aufbau von Showcases. „Wir rechnen schon in der zweiten Hälfte dieses Jahres mit konkreten Produkten, die den Kunden Konnektivität auf Basis der OPC UA Specification for Machine Tools zur Verfügung stellen“, sagt Schäfer. „Umso wichtiger ist es für unsere Partner, dass auch die Entwicklung der umati-Community diesem Fahrplan folgt.“

„Die Fertigungsleiter dieser Welt müssen darauf vertrauen dürfen, dass die Maschinen unterschiedlicher Hersteller die gleiche Sprache sprechen und sie den Anspruch von umati – Connecting the World of Machinery – umsetzen können“, resümiert Rauen.

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