Heike Wilson

Dualis

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Technologische Berufe brauchen Expertinnen

Branchen wie die Informationstechnologie (IT) und Software-Entwicklung gelten immer noch als Männerdomänen. Das soll sich sukzessive ändern. Dafür setzt sich das Dresdner Software-Unternehmen Dualis GmbH IT Solution ein. Seit zwei Jahrzehnten leitet Geschäftsführerin Heike Wilson das Unternehmen, das ihr Vater, Prof. Dr. Wilfried Krug, im Jahr 1990 gegründet hat. Sie macht sich mit dem Unternehmen dafür stark, dass Menschen aller Geschlechter die gleichen Chancen in der Branche haben und Freude an den Zukunftsthemen IT und Digitalisierung entwickeln. Dualis zählt zu den Vorreitern im Bereich Industrie 4.0.

„Frauen sind in stark technisch geprägten Branchen noch immer deutlich unterrepräsentiert“, berichtet Heike Wilson, Dualis-Geschäftsführerin. „Das ist keine neue Erkenntnis. Die zunehmende Digitalisierung bringt einen erhöhten Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften mit sich und bietet für die Beteiligten eine große Chance, Menschen aller Geschlechter entsprechend zu fördern. Gerade der Wandel in Richtung Arbeitsmodelle, die von Mobilität und Flexibilität geprägt sind, ermöglicht zum Beispiel eine hohe Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, erklärt die Dualis-Chefin. Das Unternehmen geht mit gutem Beispiel voran. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von Software und Dienstleistungen rund um Simulation, Prozessoptimierung und Auftragsfeinplanung spezialisiert und verfügt über einen Frauenanteil im Team von derzeit 33 Prozent. Das liegt weit über dem Durchschnitt der Branche, denn dort ist die durchschnittlichen Frauenquote in der IT-Branche von 18 Prozent.

„Ich möchte bei Menschen aller Geschlechter, gerade auch bei den jungen Generationen, den Spaß an einer Arbeit in der IT-Branche fördern“, sagt Wilson. „Die neuen Berufsbilder und möglichen digitalen Geschäftsmodelle bieten vielfältige Chancen, insbesondere für Frauen“, betont sie. Ihre Begeisterung lebt sie im eigenen Unternehmen mit gemischten oder diversen Teams, einer offenen Führungskultur und flachen Hierarchien.

Mitarbeitende erhalten vom gesamten Führungsteam viele Freiräume. Kreativität wird im Projektgeschäft und in der Produktentwicklung sowie bei der internen Prozessoptimierung gefördert. „Ziel muss es sein, die Begeisterung für Software und IT im Allgemeinen zukünftig bei allen Kindern und im Besonderen bei Mädchen viel früher als heute zu fördern, am besten schon im Grundschulalter. Dabei sind auch die Unternehmen gefordert, denn sie werden die weiblichen Fachkräfte der Zukunft dringend benötigen“, betont die Dualis-Chefin, die als Mentorin und Lehrende an regionalen Hochschulen mit gutem Beispiel vorangeht.

Erfolgreich in der Software-Branche: Die IT-Girls von Dualis wollen exemplarisch für Frauen stehen. Fotos: Dualis

Mehr als ein Job

Sophie Apelmeier, IT-Projektmanagerin Planning Solutions, ist seit vier Jahren in dem Dresdner Software-Unternehmen beschäftigt und berichtet: „In meinem Job als Projektleiterin begleite ich die Softwareeinführung unserer Planungssoftware Ganttplan bei unseren Kunden. Bei Dualis habe ich mich in den vergangenen Jahren nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weiterentwickeln können. Alle Anmerkungen und Ideen, die unser Team anbringt, werden gehört, gemeinsam bewertet und häufig umgesetzt. Wir können unsere Projekte zu einem großen Teil selbst gestalten, was die eigene Kompetenz und Entwicklung von Beginn an in großen Schritten vorantreibt. Diese Flexibilität – sowohl in Hinblick auf die Aufgabeninhalte als auch Arbeitszeit – schätze ich jetzt, nach der Rückkehr aus meiner Elternzeit, noch mehr.“

Zur Frauenpower trägt auch Maria-Theresia Brückner bei, die als Software Developer Planning Solutions im Unternehmen arbeitet. Sie ist Software-Entwicklerin und entwickelt gemeinsam mit ihrem Team individuelle Lösungen für Kunden. „Als Entwicklerin ist es immer wieder spannend, Projekte und neue Welten entstehen zu lassen. Als Frontend-Entwicklerin hat man die Chance, nicht nur blanke Codeblöcke zu bearbeiten, sondern auch die Oberflächen mitzugestalten, die am Ende unsere Kunden tagtäglich sehen“, erzählt Brückner.

Die Aufgabe von Evelin Dietrich ist es, Unternehmen – vom Maschinenbauer über den Produzenten bis hin zum Großkonzern – von den Vorteilen der Simulationsplattform Visual Components zu überzeugen. Sie ist Sales Manager Factory Simulation und arbeitet bei Dualis seit 16 Jahren. „Seit vielen Jahren ebnet das Unternehmen meinen Weg zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. Ich habe viele Abteilungen kennengelernt. Dazu zählen Marketing, Geschäftsführende Assistenz, Finance und weitere. Der Vertrieb hat sich zu meiner Leidenschaft entwickelt“, erklärt Dietrich.

Veraltete Rollenbilder tauschen

Die „IT-Girls“ von Dualis stehen exemplarisch für erfolgreiche Frauen in der IT-Branche. Doch sie gehören noch zur Minderheit: Auf offene Positionen im Bereich Programmierung und IT bewerben sich je nach Position zehn bis 20 Prozent Frauen. Dies zeigt sich auch im Startup-Umfeld. An der Gründung mit vorwiegend digitalen Geschäftsmodellen sind 15,7 Prozent Frauen in Gründungsteams beteiligt, ermittelte der Eco-Verband für Internetwirtschaft.

„Insbesondere in der IT-Branche gibt es nach wie vor zu viele veraltete Rollenbilder. Die IT ist jedoch nicht männlich, sondern menschlich. Um höhere Diversität zu erreichen, braucht es mehr Role Models und Aufklärung. Am Beispiel unseres Teams wird deutlich, dass gegenseitiges Vertrauen, eine hohe Identifikation mit den Projektzielen sowie die Fähigkeit, gemeinsam Lösungen zu finden, Erfolgsfaktoren sind – und zwar völlig unabhängig vom Geschlecht“, erklärt Wilson.

Kontakt

Heike Wilson

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DUALIS GmbH IT Solution
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Autorin

Ulrike Peter

Geschäftsführerin
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