Ingo Ederer

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Additive Fertigung

Mehr Freiheit
bei Sandgussformen

Mit Hilfe des 3D-Drucks lässt sich der Herstellungsprozess von Formen und Kernen drastisch verkürzen. Ganze Arbeitsschritte wie unter anderem die teuren Werkzeugkosten können eingespart werden, da für die Herstellung von Sandformen und -kernen lediglich ein CAD-Datensatz notwendig ist.

Stromversorgung in Äthiopien

Die eigene Stromversorgung für ein kleines Krankenhaus in Äthiopien war wegen eines defekten Turbinenrads nicht mehr gewährleistet. Bei dem Turbinenrad handelte es sich um ein Einzelstück, sodass die konventionelle Herstellung ein sehr teures und aufwendiges Unterfangen darstellte. Zudem hätte die Fertigung mehrere Monate in Anspruch genommen, was für das Krankenhaus nicht in Frage kam.

Im Rahmen eines Sozialprojekts haben einige Technologie-Unternehmen die Stromversorgung binnen kurzer Zeit wieder sichergestellt. Voxeljet lieferte mit seiner 3D-Drucktechnologie den Sandkern des Turbinenlaufrads, der innerhalb weniger Tage an einem Stück produziert wurde. Die Stromversorgung wurde somit zudem wirtschaftlich durch die innovative 3D-Drucktechnologie zeitnah sichergestellt.

Kurze Lieferzeit und hohe Flexibililtät

Durch die werkzeuglose Herstellung von Sandformen und -kernen lassen sich Einzelteile bis Kleinserien wirtschaftlich fertigen. Der Komplexität von Formen und Kernen beim 3D-Druck sind dabei – im Gegensatz zur konventionellen Herstellung – nahezu keine Grenzen gesetzt. Denn der Aufwand des 3D-Druckens ist unabhängig von der Komplexität des Bauteils.

Im konkreten Fall der Herstellung eines Sandkerns für ein Turbinenrad kommen diese Faktoren besonders deutlich zum Tragen. In der konventionellen Herstellung müssen die einzelnen Kernsegmente der Turbinenschaufeln aufwendig zu einem Kern zusammengesetzt werden. Beim 3D-Druckverfahren hingegen wird der gesamte Turbinenkern am Stück hergestellt. Der gesamte Herstellungsprozess verkürzt sich deutlich. So können bei kleiner Stückzahl bis zu 75 Prozent der Kosten eingespart werden, und eine qualitativ gute Reproduzierbarkeit sowie Genauigkeit kann sichergestellt werden.

Kurze Lieferzeiten und hohe Flexibilität zur Erfüllung unterschiedlichster Anforderungen spielen eine enorm wichtige Rolle. Doch wie lassen sich diese beiden Faktoren sinnvoll und vor allem wirtschaftlich miteinander verknüpfen?

Die Fertigung von Sandformen und Kernen ist mit dem Voxeljet-3D-Druckverfahren in wenigen Tagen möglich. Im Vergleich zu konventionellen Herstellungsverfahren bedeutet das eine Zeiteinsparung mehrerer Wochen. Zudem wird die Flexibilität in vielerlei Hinsicht erhöht. Zum einen muss nicht auf Hinterschneidungen oder Entformungsschrägen geachtet werden. Zum anderen können notwendige Gusseinrichtungen wie das Angusssystem direkt in den Formkasten konstruiert und mitgedruckt werden. Auch Bauteiländerungen können schnell und einfach umgesetzt werden. Ziel ist es, den Zeit- und Kostenaufwand der Form- und Kernherstellung deutlich zu reduzieren und komplexe Geometrien einfach zu realisieren. Dabei kann eine Hybrid-Bauweise, die 3D-Druck und die konventionelle Herstellung kombiniert, beliebig eingesetzt werden.

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