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Additive Fertigung treibt digitale Transformation

Die additive Fertigung (Additive Manufacturing/AM) spielt eine signifikante Rolle bei der Digitalisierung der Fertigung und der Disruption in einigen Branchen. Eine Studie von HP und dem Marktforschungsunternehmen 3dbpm Research hat die Trends in der digitalen Fertigung bei Herstellern von Industrieteilen in Europa analysiert. Mithilfe der additiven Fertigung können 96 Prozent der Befragten Produkte schneller auf den Markt bringen. In einem Punkt sind sich alle Befragten einig: Sie wissen um die Vorteile digitaler Workflows. Insbesondere die On-Demand-Produktion von Komponenten steht im Fokus.

Die deutschen Hersteller sehen in der individualisierten Serien- sowie der On-Demand-Produktion die größten Potenziale der Digitalisierung. Denn die additive Fertigung unterstützt sie speziellen Herausforderungen in der Produktion – unter anderem lässt sich die Fertigung flexibel an eine schwankende Nachfrage anpassen.

60 Prozent der deutschen Industrieteilehersteller prognostizieren der additiven Fertigung mittelfristig ein hohes Wachstum, das dem durchschnittlichen europäischen Trend entspricht. Als wichtigsten Nutzen der additiven Fertigung sehen die deutschen Teilehersteller die verbesserte Funktionalität von Komponenten (55 Prozent). Für 75 Prozent der deutschen Unternehmen in dieser Branche ist Nachhaltigkeit der wichtigste Treiber für ihre digitale Transformation. 40 Prozent der befragten Teilnehmer aus Deutschland planen, in den kommenden fünf Jahren fast eine Million Euro in die Digitalisierung zu investieren – weitere 20 Prozent planen Ausgaben zwischen 500.000 und einer Million Euro.

Der Report „HP AM Trends in EMEA“ untersucht die Ziele sowie die Investitionsstrategien von Fertigungsunternehmen in den sechs europäischen Schlüsselmärkten Benelux, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Für die Durchführung der Studie zeichnet 3dpbm verantwortlich. Dabei wurden Hersteller industrieller Teile unterschiedlicher Größen und verschiedener Spezialisierungen unabhängig befragt. Die Studie untersucht die Vorteile, die Unternehmen mit digitalen und additiven Fertigungsverfahren für die Produktion von Industrieteilen haben sowie deren Einschätzung, ob der Makrotrend sich kurz- und mittelfristig weiter beschleunigen wird.

„Die digitale Transformation der Fertigung ist in vollem Gange“, sagt Guayente Sanmartin, Global Head & General Manager, HP 3D Printing Multi Jet Fusion Business. „Die führenden Unternehmen der Zukunft werden diejenigen sein, die die Potenziale von Software, Daten, künstlicher Intelligenz und digitaler Fertigung nutzen, um Kundenprodukte und -erlebnisse neu zu erfinden und zu personalisieren. In den vergangenen Jahren hat HP große Fortschritte gemacht: Unsere Multi-Jet-Fusion-Technologie hat seit ihrer Einführung mehr als 60 Millionen 3D-gedruckte Teile geliefert. Der Bedarf an dieser Technologie ist in den letzten 15 Monaten exponentiell gestiegen.“

Die Fortschritte des 3D-Drucks schaffen völlig neue Möglichkeiten für eine branchenübergreifende Disruption. Gleichzeitig verfolgt die additive Fertigung einen ökologisch weitaus nachhaltigeren Ansatz als traditionelle Fertigungstechnologien. Dies ist für die Hersteller ein wichtiger Treiber, denn der 3D-Druck und seine inhärent flexible Natur ermöglichen eine beispiellose Kreislaufwirtschaft.

Digitale Transformation

Die Studie belegt darüber hinaus, dass die additive Fertigung der Schlüssel für die Digitalisierung von industriellen Fertigungsprozessen ist. Die Befragten sind sich einig: 96 Prozent der Teilnehmer sehen es als notwendig an, ihre Fertigungsprozesse zu digitalisieren, um sich zukunftssicher aufzustellen.

Ein besonderer Stellenwert kommt der Produktion kostengünstiger Komponenten sowie der Herstellung hochwertiger Produkte mit höherer Geschwindigkeit zu. Die befragten britischen und deutschen Hersteller von Industrieteilen planen die größten Investitionen in die Digitalisierung und die additive Fertigung: Dabei gaben 50 Prozent der britischen und 40 Prozent der deutschen Unternehmen an, in den nächsten fünf Jahren Investitionen von mehr als einer Million Euro zu planen.

83 Prozent der befragten Unternehmen nutzen die additive Fertigung bereits für die Produktion von Komponenten und Werkzeugen zur Herstellung kommerzieller Produkte. Dabei stellt die Hälfte (52 Prozent) bereits komplette Fertigprodukte her – was die letzte Grenze der additiven Fertigung darstellt.

„Unsere Produktivität wird sich in den kommenden Jahren weiter steigern. In der Vergangenheit konnten wir von Verbesserungen der Multi-Jet-Fusion-Technologie profitieren – wie Firmware-Upgrades, die den Fertigungsprozess beschleunigen – sowie von der Einführung der 5210-Serie. Diese reduziert die Druckzeit um 25 Prozent und steigert die Produktivität erheblich“, erklärt Markus May, Co-Founder und Managing Director bei 3Faktur, einem der befragten Industrieteilehersteller in Deutschland. „Künftig erreichen wir Produktivitätssteigerungen durch einen höheren Automatisierungsgrad sowie durch Produkte, die helfen, den Fertigungsprozess zu rationalisieren und die Reproduzierbarkeit zu steigern.“

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