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1657 Bohrungen in 1.4313

Beitrag 25.01.2005, 20:45 Uhr
gnutzi
gnutzi
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Beiträge: 11

Hallo alle zusammen,

als fleißiger Leser der Arena hätte ich da mal ein Problem..

Ich soll in ein Drehteil aus 1.4313 das zudem geschmiedet und geglüht wird
(Zugfestigkeit 1100n/mm2)
1657 Bohrungen mit ner DMU 60 T HH 530 schießen.

Soll wohl so ne Art Sieb/ Filter werden.
Wer hat den mit so einem fiesen Zeug schon Erfahrung gesammelt?
Was mich interessiert , habt ihr vielleicht Ehrfahrungswerte in Sachen Schnittgeschwindigkeit, Vorschub etc..??

Welches Wkz würdet ihr nehmen VHM-Bohrer oder lieber nen Tin beschichteten?

Habt ihr Erfahrung mit Schwesterwerkzeugen brauch wohl mer als einen
Bohrer....?

Gruß

Gnutzi wow.gif
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Beitrag 25.01.2005, 20:55 Uhr
Daniel .
Daniel .
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Beiträge: 1.440

Mit welchem Durchmesser und welcher tiefe hast Du es denn zu tun?
IKZ vorhanden?


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Gruß Daniel
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Beitrag 26.01.2005, 22:26 Uhr
gnutzi
gnutzi
Level 1 = Community-Lehrling
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Mitglied seit: 21.09.2004
Beiträge: 11

Hallo,

ja das Wichtigste zum Schluß biggrin.gif

Durchmesser der Bohrung ist 4mm , Tiefe 30mm Durchgangsbohrung
IKZ leider Fehlanzeige.

Gruß

Gnutzi
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Beitrag 27.01.2005, 08:20 Uhr
Grischa
Grischa
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Beiträge: 146

Hallo,
die fehlende IKZ in diesem Fall wirklich ärgerlich. Das Problem einen vernünftigen Span zu machen werden dir die namhaften Hersteller (Titex, Gühring, u.s.w.) schnell lösen. Aber die Spanabfuhr wird problematisch. Da würde ich dir empfehlen mal bei Titex anzufragen. Die haben zur Zeit Klasse Werkzeuge aus VHM mit Kopfbeschichtung und ganz glatter unbeschichteter Restspirale. Ich weiß ja nun auch gar nicht mit wem ihr sonst zusammenarbeitet, daher ist das hier nur mal eine Idee.
Aber prnzipiell wäre so etwas die einzige Chance die Bohrungen ohne Entspanzyklus zu fertigen. Mit Entspanen würde ich einen HSS- Bohrer mit TiAlN- Beschichtung nehmen.

Grischa
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Beitrag 28.01.2005, 13:05 Uhr
SipStefan
SipStefan
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Beiträge: 358

4mm Durchmesser bei 30mm ohne Entspanen halte ich selbst bei VHM-Bohrern mit IKZ für utopisch - zumindest sind meine Erfahrungen diesbezüglich 'etwas' anders. Irgendwo ab 5xD aufwärts wird es verdammt schwierig - entweder reicht der Pumpendruck bei kleinen Bohrern nicht mehr aus, oder speziell größere VHM-Bohrer neigen dann temperaturbedingt zur Bildung von Aufbauschneiden und der Bohrer verläuft minimal. Minimal, aber trotzdem genug, daß die Seitenschneiden über Gebühr belastet werden und daß der Bohrer letztlich in der Bohrung verklemmen und abreißen kann.
Abgesehen davon spricht ja auch nichts gegen den Einsatz von VHM-Bohrern im Zusammenhang mit einem Entspanzyklus, wie auch immer der aussieht. thumbs-up.gif


Gruß
Stefan
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Beitrag 28.01.2005, 13:48 Uhr
uli12us
uli12us
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Beiträge: 5.008

Wie ist denn die Positionstoleranz der Bohrungen. Weil wenn das nicht gerade im 1/100stel Bereich ist würd ich so was lieber erodieren (lassen). Mit diesen Bohrteufeln oder wie die Dinger sich nennen ist das ganze gar kein problem und geht wesentlich schneller wies bohren.

Gruss Uli
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Beitrag 28.01.2005, 21:02 Uhr
smaler
smaler
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Beiträge: 284

QUOTE
Weil wenn das nicht gerade im 1/100stel Bereich ist würd ich so was lieber erodieren (lassen). Mit diesen Bohrteufeln oder wie die Dinger sich nennen ist das ganze gar kein problem und geht wesentlich schneller wies bohren.


Hallo Zusammen,
ich würde dasselbe vorschlagen wie uli12us, da bei so einer Arbeit kriegt man nur ärger mad.gif , dazu noch viel Ausschuß und riesen Haufen von Bohrern.
Auf die Arbeit würde ich lieber verzichten.


Gruß smaler smile.gif
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Beitrag 06.03.2005, 08:09 Uhr
Tobias73
Tobias73
Level 3 = Community-Techniker
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Beiträge: 227

Hallo Gnutzi,

ohne IK keine wirtschaftlichen Ergebnisse möglich.

SIP-Stefan hat recht, ab 5xd muß gelüftet werden.

Uli12 gebe ich nicht recht - erodieren für offensichtlich eine Wärmetauscherplatte viel zu teuer - brauchst ja schließlich erst mal Startlöcher.

Schnittmeter : Eher wenig so ca. 30-40, also S=3000 und F=300

Falls Du in der Klemme bist - wir machen öfters gebohrte oder gesenkte Lochbleche ( siehe webseite mebas.de ) , das Teil würde das ca. 9h zzgl. Einrichten laufen - die Bearbeitung kostet ca. 660,- ? und man benötigt 2 Bohrer. smile.gif

mfg tobias


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Wo ich bin, ist vorn !
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Beitrag 06.03.2005, 08:58 Uhr
singingSamson
singingSamson
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Mitglied seit: 15.12.2001
Beiträge: 2.877

Hallo zusammen,

das wichtigste ist hier ja schon gesagt, IKZ wäre absolut vorteilhaft und entspänen muss man bei der Tiefe allemal, die Schnittgeschwindigkeit nicht zu hoch und mit ein paar Schwesterwerkzeugen kann es prozesssicher laufen. Eine mögliche Vorgehensweise wäre auch, zuerst mal alle Bohrungen mit einer ersten Vorbohrtiefe zu bohren, dann die Platte sauberblasen, die zweite Bohrtiefe mit neuem Werkzeug zu bohren, säubern und so fort....
Nicht die eleganteste Lösung aber sicherer....

@Tobias,
das Erodieren ist hier schon eine Alternative, da sich mit den sogenannten Bohrteufeln mit roierendem CU-Röhrchen als Elektrode gerade solche Löcher gut herstellen lassen. Das Verfahren ist eigentlich zum Startlochbohren für Drahterosion gedacht, kann aber natürlich auch anderweitig zum Einsatz kommen. Nur ist hier leider nicht eine allzugrosse Genauigkeit erzielbar.


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Allzeit gute Kommunikation wünscht euch

singingSamson
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