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33x300mm Bohrung in 42 CRMO4

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Beitrag 18.10.2008, 18:14 Uhr
winter.amorbach
winter.amorbach
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*
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Beiträge: 30

Hallo ,
ich muß Demnächst ca 100 Löcher in 42 CRMO 4 D33 Löcher 300 mm tief bohren. wer kenn einen Vollbohrer mit 10xD und hat jemand damit erfahrungen in diesem material. die meisten hersteller die ich kenne haben maximal 5xd im Programm
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Beitrag 18.10.2008, 21:15 Uhr
Niko035
Niko035
Level 3 = Community-Techniker
***
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Mitglied seit: 14.03.2004
Beiträge: 239

Hallo,
frag mal bei Komet nach, ich hab da kürzlich einen Bericht gelesen wo jemand mit einem Komet-Bohrer sehr tiefe Bohrungen macht.


Niko
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Beitrag 18.10.2008, 23:31 Uhr
hightower
hightower
Level 3 = Community-Techniker
***
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 12.11.2005
Beiträge: 197

Hallo,

Bei Komet geht´s bis 8xD, danach wird´s auch wirklich labil.

Zwei Optionen:
komplett mit HSS-Bohrer erst vorbohren mit Ø14 und aufbohren
oder mit WP-Bohrer möglichst weit reinbohren und den Rest mit HSS durchbohren.

Ist eine schöne Rechenaufgabe den Preis der Bohrer mit der Laufzeit und dem Stundensatz der Maschine zu vergleichen.

Gibt schon Varianten mit HM-Bohrkronen und Stützringen, ist aber hier nicht preisrelevant.

Viel Spaß beim Rechnen.
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Beitrag 19.10.2008, 00:58 Uhr
rotti78
rotti78
Level 5 = Community-Ingenieur
*****
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Mitglied seit: 04.07.2004
Beiträge: 625

Moin!

Wie wäre es mit einem Einlipenbohrer oder einem HSS-Bohrer mit Innenkühlung? Nur mal so als Denkanstoß...

Gruß
rotti78


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Arbeit ist das beste Mittel gegen Langeweile und dumme Gedanken
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(Albert Einstein (1879- 1955))
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Beitrag 19.10.2008, 02:28 Uhr
SipStefan
SipStefan
Level 4 = Community-Meister
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Beiträge: 358

QUOTE
Bei Komet geht´s bis 8xD, danach wird´s auch wirklich labil.


Nicht ganz richtig, es geht bis 9xD im Standard, und 10xD als Sonderausführung. Beim Kub Centron gibts bei der Länge durch die Zentrierspitze auch keine Stabilitätsprobleme -> http://www.kometgroup.com/kometgroup/DE/centron.html .

QUOTE
komplett mit HSS-Bohrer erst vorbohren mit Ø14 und aufbohren

Das ist natürlich auch ein Weg, dabei sämtliche Kollegen kennenzulernen. Die werden sich über den Lärm beim Aufbohren beschweren - lange HSS-Bohrer geraten schön ins Schwingen, wenn sie nicht über die Spitze, sondern über den äußeren Schneidenbereich belastet werden. Den Zeitfaktor bei dem Gerödel sollte man auch nicht vergessen...
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Beitrag 19.10.2008, 09:24 Uhr
craschmaster
craschmaster
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Mitglied seit: 16.01.2005
Beiträge: 71

Wir haben KSE-M Bohrer von Kennametal. (Modularbohrer)

funzt selbst bei dem Material ohne Lüften. Entsprechende Innenkühlung vorrausgesetzt.
Sollte sich preislich auch in Grenzen halten.
Die Bohrerspitze sollte jedoch mit einem kurzem KSE-M Bohrer vorgebohrt werden.

Das Material ist zwar ziemlich zäh. Da hilft nur etwas weniger Schnittgeschwindigkeit.

Der Beitrag wurde von crashmaster bearbeitet: 19.10.2008, 09:27 Uhr
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Beitrag 20.10.2008, 15:32 Uhr
General-5Achs
General-5Achs
CNC-Arena Award Winner 2011
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Beiträge: 3.354

ich kann nur die KUB Centron von Komet empfehlen die benutzen wir auch ich alu stahl und was mir vor die spindel kommt

laufen extrem ruhig für die länge aufgrund der führungsplättchen

http://www.kometgroup.com/kometgroup/DE/centron.html

gruß General


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Gruß General



Fräser sind Halbgötter in Blau.
Denn sie lassen durch Zerstörung Neues entstehen!!!!
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Beitrag 30.11.2008, 19:18 Uhr
sharky2014
sharky2014
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Mitglied seit: 25.09.2008
Beiträge: 1.692

QUOTE (winter.amorbach @ Samstag, 18.Oktober 2008, 18:14 Uhr)
Hallo ,
ich muß Demnächst ca 100 Löcher in 42 CRMO 4  D33 Löcher 300 mm tief bohren. wer kenn einen Vollbohrer mit 10xD und hat jemand damit erfahrungen in diesem material. die meisten hersteller die ich kenne haben maximal 5xd im Programm

D=10 würde ich gleich einem Spezialbetrieb für Tieflochbohrungen übergeben.

Mein Zerspaner macht nichts, was tiefer geht als D6, obwohl der richtig tolle Maschinen da stehen hat.

Ein Tieflochbohrer (ich hab sie mir mal angesehen) ist eine völlig andere Maschine als ein 5 Achser oder sonstwas. Die haben auch ganz andere Bohrköpfe und Hochdruckspülung mit ca. oder mehreren (genauen Wert hab ich vergessen) 100 oder 1000 Bar. Ist echt irre, was da abgeht. Die machen 80 mm in Stahl auf 25000 auf H7 mit einer Bohrung. Glaubt man nicht, ist aber so.

Solche SPielchen kannst du auf deinen Maschinen gar nicht machen.

Gib das weg und die machen das mit links, wo du Probleme haben könntest.

Und bei 42 CroMo4 kriegen deine Werkzeuge sowieso die Krise, garantiert! Das kann man gut drehen, einigermaßen bis schlecht fräsen, bohren kann man das fast gar nicht mehr, Gewinde ist zum Abgewöhnen .

Finger davon lassen!

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 30.11.2008, 19:24 Uhr


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Beitrag 30.11.2008, 19:35 Uhr
gekufi
gekufi
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Beiträge: 2.393

Hallo

@ sharky
Du brauchst nicht immer zu schreiben, das man Teile nach auswärts geben soll, um mal einige tiefere Bohrungen herzustellen. Dies ist Teilweise schon durch die Verträge mit den Kunden nicht möglich. Und 10*D ist ja noch nicht so Tief. Da gibt es auch schlimmeres und durch solche Arbeiten bekommt man auch Erfahrungen, welche man immer brauchen kann, sowohl als Firma wie auch als Anwender.

Gruß Gerd

Der Beitrag wurde von gekufi bearbeitet: 30.11.2008, 19:36 Uhr


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Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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Beitrag 30.11.2008, 20:00 Uhr
sharky2014
sharky2014
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Beiträge: 1.692

QUOTE (gekufi @ Sonntag, 30.November 2008, 19:35 Uhr)
Hallo

@ sharky
Du brauchst nicht immer zu schreiben, das man Teile nach auswärts geben soll, um mal einige tiefere Bohrungen herzustellen. Dies ist Teilweise schon durch die Verträge mit den Kunden nicht möglich. Und 10*D ist ja noch nicht so Tief. Da gibt es auch schlimmeres und durch solche Arbeiten bekommt man auch Erfahrungen, welche man immer brauchen kann, sowohl als Firma wie auch als Anwender.

Gruß Gerd

Sorry.

Ich hab´s ja nur geschrieben, weil mein Zerspaner das immer so macht.

In meinem Falle war das eine 6 mm Bohrung 200 tief. Hat der abgelehnt und mich zu dem Spezialbetrieb geschickt.

Bei der Gelegenheit habe ich mir diesen Betrieb mal angesehen und mir die Mashcinen mal verinnerlicht. Die haben wirklich mit normalen Werkzeugmaschinen nichts gemein, allein schon wegen dem Hochdruckbetrieb. Und wegen der Bohrköpfe. Das sind Spezialanfertigungen im Hightech-Bereich, mit Auslaßöffnungen für das Spülmittel, sowas hat mit einem normalen Bohrkopf auch wieder keine Ähnlichtkeit. Nachdem der Schichtleiter bemerkte, daß ich großes Interesse hatte an den Maschinen, hat der mir alles genau erklärt. So ungefähr die Hälfte habe ich wohl verstanden, war ja auch ein HÖLLENLÄRM in der Bude und der sprach unverfälschten Dialekt. Also ungefähr die Hälfte. Vor allem aber, daß schon der kleinste aller Bohrköpfe mehrere tausend Euro kostet. Was die großen kosten, hat er nicht gesagt.

War sehr beeindruckend!!!

Wie gesagt, 80 mm in STahl 25000 rein, das schafft keine Werkzeugmaschine, die ich kenne.

Sollte also nur ein Hinweis sein auf mögliche Alternativen.

Nix für ungut!

Wenn die Jungs das selbst machen wollen, rin in den 42CrMo4, dann sollen die das machen.

Ich würde von 42CrMo4 beim Bohren schon deshalb abraten, weil ich den Stahl kenne wie du. Den würde ich eigentlich freiwillig nur auf die Drehe legen aber niemals bohren.

Die Profis wissen aber wohl ,was sie machen.

Nochmal nix für ungut.

Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 30.11.2008, 20:11 Uhr


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Beitrag 30.11.2008, 20:51 Uhr
Kotti
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Wo liegt das Problem mit 42CrMo4 ?
Ist alles nur ne frage der werkzeuge und der Strategie.
Wir Bearbeiten es fast Täglich, und ohne probleme.

Grüsse aus Dillenburg

Wolfgang
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Beitrag 30.11.2008, 20:55 Uhr
Chrisiatla
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Hi,

@Winter.Amorbach
erst mal schön jemand aus der nähe hier zu sehen!

@Sharky
D=6 und 200mm tief ist auch ne ganz andere Sache das sind gleich mal 34xD!!!

Und warum bohren in 42CrMo4 so ein Problem sein soll kann ich auch nicht verstehen! Das machen wir sehr häufig sogar in 42CrMo4V und ohne größere Probleme!
Was macht ihr wenn ihr mal einen rostfreien Stahl bearbeiten müsst?
Auswerts vergeben???

Ich bohre mit dem KUB Centron 8xD tief (D=50) und das läuft auch stabil. Das zu bearbeitende Material hat dabei auch bis zu 900N/mm2.
Natürlich sollte die Maschine noch brauchbar sein!

Mfg Chris
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Beitrag 30.11.2008, 21:00 Uhr
Daniel .
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Also ich sehe 42CrMo auch nicht als ein Riesenproblem an. Da kann einem ein St-37 manchmal mehr Kopfzerbrechen beschehren.

42CrMo Bohren ist beim bohren übrigens sehr angenehm wie ich finde, schöne kurze Späne eben.


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Gruß Daniel
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Beitrag 30.11.2008, 22:12 Uhr
evilparasit
evilparasit
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Also ich muss sagen dein Zerspaner ist da aber auch sehr radikal.

Man muss nur wissen was für Borher dann ist auch D6 200 tief kein problem.

hab neulich 12 mm 300 Tief gebohrt.. der borher kostet glaub 90 euro, also eigendlich nix..

Kann mich den übrigen nur anschließen Komet hat ausgezeichnete Bohrer , auch die normalen Wendeplattenbohrer sind wunderbar, gehen soviel ich weiss auch halbe Löcher und auch in relativ großen Schrägen =)
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Beitrag 30.11.2008, 22:36 Uhr
Michi1965
Michi1965
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Beiträge: 295

Wir bearbeiten zu 99% 42CrMo4V, (1.7225), geforderte Festigkeit ist 850-1050. Wir bohren darin auf Horizontal-BAZ teilweise 8 - 10xD. Bohrer sind von Komet Centron, Duon und Wendeplattenbohrer, Seco Crownlock, oder Kennametal KSEM. Keine Probleme damit. Falls das von der Tiefe dann immer noch nicht reichen sollte, kommen Einlippenbohrer zum Einsatz.


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"Geht nicht", gibt es nicht!
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