ZITAT(JochenL @ 19.11.2023, 14:14 Uhr)
Wenn die Wendeplatte beim abdrehen nun auf einen weicheren "Strang" trifft, taucht sie axial etwas zu tief ein. Oder drückt sich an härteren Stellen weiter raus. Korrekt? Das könnte sich mit zu locker gespannten Werkstücken noch potenzieren...
Das führt niemals zu einer geraden Kerbe! Mach mal ein Foto von so einem Teil, wäre hilfreich.
Wenn da eine Kerbe drin ist, die ggf. sogar erhaben ist, dann schrapp da irgendwas drüber.
Erste Maßnahme: Teil
drehen und VOR dem Abgreifen kontrollieren ob die Rille da ist. Dann das Fertigteil kontrollieren. Wenn die Rille vor dem Abgreifen schon da war, dann kann das nur bei stehender Spindel passiert sein, sprich ein Drehstahl hat mir der Wendeplatte "drübergekratzt".
Nach dem Abgreifen wird es schwieriger, die Spindeln laufen syncron. Wenn die Spannzange eine Macke hätte, dann wäre es bei allen Teilen, was nicht der Fall ist, also können wir diese erstmal ausschließen.
Oder greift Ihr mit stehender Spindel ab? Wenn die Spindeln nicht
exakt synchron anlaufen und wenn das Teil ein wenig unrund ist, dann könnte es sein das die Längskante der Spannzange etwas Material wie ein Schaber vor sich her drückt.
Das könnte auch bei einem Ruck z.B. Fräsbearbeitung auf der Rückseite passieren.
Dann ist die Frage wie kommt das Teil aus der Gegenspindel? Auswerfer?
Wenn die SpaZa eine winzige Macke hat und beim Auswerfen die Spindels steht, dann ist ein An-/Verkanten denkbar und der Auswerfer drückt das Teil über die Macke und die Kerbe ist da. Da die Spindel aber nicht immer in der gleichen Stellung beim Auswerfen steht kommt es zu sporadischen Kerben.
Dann ist die Frage wo fliegt das Teil hin? Nun ja, ab hier wird es sehr spekulativ.
Wie auch immer, bei Problemen dieser Art muss man erkennen WANN das Problem auftritt, nur so kann man eine Menge anderer Faktoren ausschließen.
Andreas.
Der Beitrag wurde von Andreas1964 bearbeitet: 21.11.2023, 10:55 Uhr