Bevor ich meine Mechanik in Frage stelle (meiner Meinung nach der schwierigste Ansatz und letzte Ansatz) würde ich erst die Geometrischen Gegebenheiten prüfen. Ein Vorredner hat es schon erwähnt, häufig und meist bei heranwachsenden Drehern passiert ein völlig simpler Fehler:
Bauteil (Drehteile) haben „häufig“ in einer Ecke einen Radius und an einer Kante eine Fase.
Wendeschneidplatten haben „häufig“ einen Eckenradius.
Dies bewirkt, wenn man nicht darauf achtet, dass es dein Bauteil einfach unsauber rausdruckt.
Wenn man mit Backen mit Backenanschlag arbeitet gibt es eigentlich 2 Situation:
Kleine Bildchen als Beispiel (Grün = Backe / Grau = Bauteil)
Situation 1 - Backenstrinfläche liegt am Bauteil an:
Problem: Wenn die Backenfase nicht größer ist als der Bauteil Radius, dann liegt man nicht mehr sauber an
Abhilfe: Backenfase vergrößern
Situation 2 – Backengrund liegt am Bauteil an:
Problem: Wendeschneidplatten Radius ist größer als die Bauteil Fase an der Anlagefläche
Abhilfe: Einen Freistich machen der tiefer als dein Wendeschneidplatten Radius ist.
Ich habe oft Lehrlinge und sogar Fachkräfte gesehen die auf so eine Kleinigkeit nicht geachtet haben.
Wenn diese Sache befolgt worden sind spielen andere Dinge noch eine Rolle.
Beispiel:
- Wie dünnwandig ist mein Bauteil
- Wieviel Raum hat man zwischen den Backen bei großen labilen Bauteile
- Und
- und …
…. und dann, wenn dass alles abgearbeitet ist stelle die Mechanik deiner Maschine in Frage, weil selbst wenn dein Futter 0.05 Schlägt (vorausgesetzt die Spindel hat keine Unwucht) spielt das nach dem Backen ausdrehen keine Rolle.
(ich will mit dem Ablauf niemanden angreifen, ich persönlich fange so an)
Der Beitrag wurde von robes bearbeitet: 03.08.2017, 17:11 Uhr
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