Bosch CC 200, Maschinenkauf

Hallo alle zusammen,

ich habe jetzt mal eine grundsätzliche Frage zu den Bosch Steuerungen insbesondere der CC 200 die bei einer Weiler Drehmaschine angebaut ist. Ist es sinnvoll heute noch eine solche Steuerung zu kaufen, in puncto,Sevice , Ersatzteile und Zuverlässigkeit. Die Programmierung ist kein Problem da ich nicht durch eine andere Steuerung festgelegt bin. Welch Steuerung ist den eurer Meinung nach bei einer gebauchtmaschine heute noch zu empfehlen?

Mfg


Ratz

Hallo Ratz,

wir haben auch eine Weiler mit CC200T Steuerung. War seinerzeit (1988) eine gute Wahl. Bisher haben wir wenig Probleme, wenn man mal von Abstürzen (nach 4 Stunden ist regelmäßig der Bildschirm schwarz und man muss neu einschalten) und einer holprigen DFÜ zur Steuerung (zum PC geht es deutliche besser) von max. 300 Baud absieht. Was die ET-Versorgung angeht kann ich nichts sagen, da wir bisher keinen Bedarf hatten.

Problematisch dürfte sein, dass die Kenner der Steuerung langsam aussterben. Somit geht viel Wissen um diese Steuerung den Bach runter. Bei unserer Steuerung gibt es z. B. das Problem, dass keine Leerzeichen im PGM zulässig sind. Damit ist natürlich die Übersichtlichkeit zum Teufel und die Fehlersuche gestaltet sich sehr schwierig. Eigentlich müsste man das einfach lösen können, da in der Anleitung eigentlich immer Beispiele mit Leerzeichen stehen.

Bgzl. anderer Steuerungen würde ich sagen, dass auch eine Philips 432 und eine Heidenhain TNC-155Q (beides Frässteuerungen) eine gute Wahl sind. Die Standfestigkeit ist gut und ET gibt es auch noch.

Negativ sind m. E. Spartenlösungen wie z. B. die CNC-5000 Steuerung von ACIERA. Das war z. B. eine Eigenbausteuerung von der Fa. ACIERA auf DEC PDP-11 Rechner (noch vor/bzgw. zeitgleich zu Apple II und IBM-PC Zeiten). Mathematisch ist die Steuerung nicht schlecht, von der Bedienung eine mittlere Katastrophe und die ET-Versorgung ist quasi zum Erliegen gekommen.