DMC 125 FDS C-Achse dreht sich trotz Poti auf 0%

Moin in die Runde,
Ich brauche mal eure Erfahrung.

Wir haben eine 1 Jahr alte DMC 125 FDS mit Siemens 840D-Steuerung mit CELOS.
Das Problem ist das sich unter gewissen Umständen die C-Achse drehen lässt obwohl das Poti auf 0 steht.
Das ist ganz einfach zu reproduzieren indem man mal folgenden Mehrzeiler im MDA startet:

CYCLE800()
TRAFOOF
S2=20 M2=3
G4 F2
M30

Schaltet man jetzt in den JOG-Betrieb so lässt sich die C-Achse trotz Poti-0-Stellung drehen.
Es scheint als wäre die Maschine noch im Drehmodus.
oben links leuchtet auch das gelbe Symbol welches immer an ist wenn CYCLE800 aktiv ist.

Kleiner Hinweis: Unsere 15 Jahre alte DMC 125 FD macht das nicht bzw. dort lässt sich die C-Achse nicht drehen wenn Poti auf 0.

Wie ist es bei Euch an diesen Maschinen der neuen Generation?

Moin,
es klingt für mich logisch, dass die C-Achse sich dreht wenn du deine Zeilen im MDA eingibst. Du bist ja nicht im Positionierbetrieb, sondern lässt die C-Achse mit Drehzahl laufen. An einer Drehmaschine kannst du ja auch nicht die Hauptspindel mit Drehzahl und Poti steuern. Hier geht dies auch nur im Positionierbetrieb.

Beim Positionieren sollte es mit dem Poti funktionieren oder?

CYCLE800()
TRAFOOF
G1 C180 F500 ;BEISPIEL
M30

Vielleicht ist bei der älteren Maschine auch irgendein Paramater anders eingestellt.

Grüße

Also wenn ich direkt nach dem M30 in den JOG gehe ist die gelbe Lampe noch an und die C-Achse lässt sich trotz Poti 0 noch drehen.
Wenn ich nun im MDA einfach G1 C123 eingebe, geht sofort die gelbe leuchte aus und ich scheine wieder im Positioniertbetrieb zu sein.

Meine Vorstellung ist das es nach dem M30 oder RESET nicht drehen darf. Dies ist auch ein Sicherheitsthema.

Gibt es evtl. dafür ein Maschinenparameter welches man umstellen muss damit die Maschine nur den Drehbetrieb ausschaltet?

Was passiert wenn du vor das M30 noch ein TRAFOOF bzw. CYCLE800() schreibst.
Am "Programmende" sollten ja alle Transformationen usw. aufgehoben werden.

Wenn du im ISO Code arbeitest muss ja auch pro OP der richtige CYCLE800 angewählt werden (TC1 oder TURN). Hier fällt das wahrscheinlich nicht auf weil am Ende jeder Operation der Cycle800 wieder zurückgesetzt wird bzw. am Anfang jeder Operation der Cycle800 neu beschrieben.

Im Shopturn/Mill wird das wahrscheinlich auch im Hintergrund gelöst.

Da gibt es wie immer mehrere Möglichkeiten das umzusetzen.

1. Das einfachste ist wenn in den MD´s (Siehe unten) nichts anderes steht, einfach am Programmende vor dem M30 ein M70 (bzw. M1=70 je nach Spindelnummer bzw. Master Spindel) zu schreiben.

2. Wenn man das nicht in jedem einzelnen Programm machen möchte und nach jedem Programmende evtl. auch in Abhängigkeit von anderen Faktoren bietet sich dafür das PROG_EVENT.SPF an. Bzw. für den Anwender CYCPE1US.SPF.

3. Oder man macht es über die Achs-MD´s
MD35020=3
MD35030=Bit 1=1

Alles wie immer eine Frage der Perspektive.
Gruß
Tobi