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DOPPELSPINDELMASCHINEN, Länge und Radius 100% gleich??

Beitrag 28.08.2007, 17:32 Uhr
McPara
McPara
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Beiträge: 28

Hallo Leute,

ich habe einen Bericht über Doppelspindelmaschinen gelesen und bin prinzipiell begeistert davon.

Ich frage mich nur ob die Werkzeuge in Länge und Radius 100% gleich sein müssen, oder gibt es eine Möglichkeit dies wenigstens im 1/10 Bereich auszugleichen? wacko.gif

Wie funktioniert das? Wer hat schon Erfahrung mit solchen Maschinen??

Danke Euch thumbs-up.gif

Der Beitrag wurde von McPara bearbeitet: 28.08.2007, 17:43 Uhr
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Beitrag 28.08.2007, 18:46 Uhr
W06FAN
W06FAN
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Beiträge: 52

Hi McPara,

richtig die Werkzeuge müssen in der Länge wie im Radius sehr genau übereinstimmen. Genauso muss man natürlich auch die Spannstellen betrachten. Diese müssen ebenfalls identisch sein.
Aber es gibt auch Doppelspindler (z.B. W06 - Schwäbische Werkzeugmaschinen) bei denen man zumindest die Werkzeuglängen mit den Spindeln ausgleichen kann oder auch entkoppeln ist möglich, so dass man mit jeder Spindel einzeln bearbeiten kann. Dann ist allerdings die Zeiteinsparung futsch.

Grüße W06Fan
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Beitrag 28.08.2007, 19:57 Uhr
Igel80
Igel80
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Beiträge: 262

Hallo,

ich erinnere mich an ein Video von Chiron. Dort wurde gezeigt, daß man Länge und Radius ausgleichen kann.
Vielleicht kann unser Mitglied Boern da was genaueres sagen.

Gruß

Igel80

Edit: Link zu Chiron
da steht was dazu

Der Beitrag wurde von Igel80 bearbeitet: 28.08.2007, 20:06 Uhr


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Der Wanderer mit leeren Taschen lacht dem Räuber ins Gesicht.
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Beitrag 28.08.2007, 21:48 Uhr
zenturion
zenturion
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Beiträge: 383

laut einem Telefonat mit einem Vertribler von chiron, soll diese technologie zur EMO 2007 vorgestellt werden.

ansonsten auch mal bei STAMA vorbeischauen die haben ähnliche Maschinen.
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Beitrag 02.09.2007, 11:33 Uhr
Bender {MMO}
Bender {MMO}
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Beiträge: 313

Ich kann leider nichts zu diesem Problem beitragen, aber mich würde interessieren, wie man 2 Werkzeuge genau gleich eingespannt bekommt?
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Beitrag 02.09.2007, 11:41 Uhr
uli12us
uli12us
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Das ist relativ simpel. Jeder Werkzeughalter ist mit einer Einstellschraube versehen die von unten am Voreinstellgerät betätigt wird. Damit kann man dann den Fräser auf ein paar My genau hinstellen. Logischerweise kann man da nur Neuwerkzeuge oder im Satz nachgeschliffene dafür verwenden.
Und die üblichen Messerköpfe usw sind ja eh so gefertigt dass das Mass innerhalb enger Toleranzen passt. Wenns wirklich mal aufs my ankommt bei einem Tiefenmass muss man halt ausnahmsweise nur einen Fräser links und anschliessend einen rechts spannen.
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Beitrag 02.09.2007, 17:02 Uhr
someone87
someone87
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Beiträge: 66

Hier noch der Link zum Chiron Video
Chiron Video
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Beitrag 02.09.2007, 20:15 Uhr
Igel80
Igel80
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Beiträge: 262

QUOTE (someone87 @ Sonntag, 02.September 2007, 18:02 Uhr)
Hier noch der Link zum Chiron Video
Chiron Video

Genau das habe ich gemeint.

Gruß

Igel80


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Der Wanderer mit leeren Taschen lacht dem Räuber ins Gesicht.
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Beitrag 03.09.2007, 17:29 Uhr
Frankie77
Frankie77
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Beiträge: 48

Hallo,

wir habe EMAG-Doppelspinel-Drehmaschinen, da hat jede ihre eigen Z-Achse, d.h. man kann bis zu 5 mm (steuerungsbedingt) differenz zwischen den Werkezuglängen haben. Die STAMA-Maschine die wir fürs Fräsen bekommen hat diese Möglichkeit nicht. Es gibt aber spezielle Voreinstellegeräte z.B. von Schunk, die die Wärkzeuglänge der Bohr/Fräswerkzeuge auf 5 µm genau automatisch einstellen. Ich hab es selbst nicht geglaubt, bis ichs gesehen hab. Ob das noch Werkstatttauglich ist, muss sich noch beweisen

Gruß Frankie

Der Beitrag wurde von Frankie77 bearbeitet: 03.09.2007, 17:30 Uhr


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Chef-CNC-Technologe
Fa.1500 MA / 40 Maschinen: DMG, EMAG, Index...
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Beitrag 03.09.2007, 18:59 Uhr
McPara
McPara
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Beiträge: 28

super.gif Beiträge von Euch!!!!!!

In der Praxis wird es wohl leichter sein die Z Achse an der Maschine im 1/100 Bereich anpassen zu können. Ich denke das ist auch technisch kein Problem.

Wie ist es in der Praxis mit dem Radius?? Angenommen ich Fräse eine Nut mit der Toleranz +0,01 mit neuen Schaftfräsern - klappt das ohne Probleme??

Danke im voraus

Der Beitrag wurde von McPara bearbeitet: 03.09.2007, 19:11 Uhr
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Beitrag 03.09.2007, 19:05 Uhr
uli12us
uli12us
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Wenn du neue Fräser verwendest ja. Die werden ja innerhalb h5 gefertigt.
Wenn dann doch ne Abweichung ist, liegts nicht am Werkzeug sondern an der Spannung.

QUOTE
In der Praxis wird es wohl leichter sein die Z Achse an der Maschine im 1/100 Bereich anpassen zu können.
Theoretisch sicher ja, praktisch wird das aber so teuer sein, dass sich das die wenigsten kaufen werden.
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Beitrag 03.09.2007, 21:47 Uhr
Boern
Boern
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QUOTE (Igel80 @ Dienstag, 28.August 2007, 20:57 Uhr)
Vielleicht kann unser Mitglied Boern da was genaueres sagen.

@McPara
mit den heutigen Werkzeugvoreinstellgeräten ist das kein Prroblem mehr Werkzeuge aufs µ genau ein zu stellen, aber die Geräte kosten ganz schön viel, Jedoch die Firmen die eine DZ (Doppelspindel) einsetzen da fehlt es nicht an einem sehr gutem Voreinstellgerät. Mit dem Radius Versatz ist das schon ganz anders, wobei bei DZ Maschinen meißt Platten Bestücktes Werkzeug eingesetz wird, und die Fräser gleich neu gekauft werden statt nachgeschliffen. Bohrer u-ä. sowieso....

@Igel80
Mit dem Thema Doppelspindel Z und Y Versatz, erklärt sich durch die neue Technologie von uns von allein, bzw. das Chiron Video ist selbst klärend.

@zenturion
STAMA ist eine Chiron Gruppe d.h. Technologie von STAMA ist chiron.

@Bender {MMO}
Wie spannt man zwei Werkstück genau gleich?
Indem man die Werkstück in einer speziell entwickelten Vorrichtung spannt. Je nach Werkstückgröße auch gleich mehr als 4 Werkstücke (bei einer DZ) auf einer Tischseite.

Vielleicht wäre dieses Video >>> Klick hier <<< noch ganz interessant??!!

Gruß Boern

Der Beitrag wurde von Boern bearbeitet: 03.09.2007, 21:49 Uhr


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Das dringendste Problem der Technologie von heute ist nicht mehr die Befriedigung von Grundbedürfnissen und uralten Wünschen der Menschen, sondern die Beseitigung von Übeln und Schäden, welche uns die Technologie von gestern hinterlassen hat.


Dennis Gabor (1900-79), ungar.-brit. Physiker, Entwickler der Holographie, 1971 Nobelpr.
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Beitrag 03.09.2007, 21:53 Uhr
uli12us
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Beiträge: 5.008

Wobei man die Vorrichtung im Idealfall gleich auf der dafür vorgesehenen DS Maschine fräst.
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Beitrag 03.09.2007, 21:58 Uhr
Boern
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QUOTE (uli12us @ Montag, 03.September 2007, 22:53 Uhr)
Wobei man die Vorrichtung im Idealfall gleich auf der dafür vorgesehenen DS Maschine fräst.

Wobei es hierfür auf die Losgröße des Auftrages ankommt, eine DZ Maschine lohnt sich nicht für 1000 Teile, wenn jedoch die 1000 Teile am Tag gefertigt werden dann schon, und DZ Maschinen werden meißt genau da eingestzt wo sehr viele Teile gefertigt werden müssen.


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Beitrag 02.11.2007, 14:05 Uhr
RNB_2000
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Beiträge: 8

Hallo

Haben eine Stama im Einsatz. Die Längen sind mit den Schunkaufnahmen
ohne Probleme auf Länge einzustellen. Wenn die Raduiskorrektur benötigt wird, kann man ein Werkzeugsatz mit einem Dummy(eine leere Aufnahme in Spindel 1 und Fräser in Spindel 2) fahren und den Programmteil nochmal
mit umgekehrter Konstellation. Dadurch kann mann aller Genauigkeiten halten.
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