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Drehmaschine Bohrungen in C45 D10,2 für M12

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Beitrag 02.04.2010, 20:01 Uhr
benalsan
benalsan
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Beiträge: 204

Hey,

ich steh derzeit vor einem kleinen Problem und unsere Gesellen können mir auchnich wirklich helfen.

Ich hab nen größeren Auftrag mit Teilen. Aussenbearbeitung macht keinerlei Probleme.
Jeddoch hab ich beim Bohren sowie gewindeschneiden größere Probleme.
Die Bohrungen verlaufen mir jeweils um biszu 2Zehntel.
Und das Gewinde wird dann auch dem entsprechend.

Material: C45
Aussendurchmesser: 50
Teillänge: 45
Gespannt harte Backen: 15 tief
Durchmesser BOhrung: 10,2
Bohrungstiefe: 45

Ich verwende einen Hoffmann Bohrer 10,2 118° (HSS-PM)welcher circa 52mm weit ausgespannt ist.
Vorzentrieren kann ich leider nicht, da alle Werkzeuge für die Aussenbearbeitung und Fräsprozess benötigt werden.

Ich plane das Teil einmal um eine Saubere Oberfläche zu erhalten und anschliessen Bohre ich...

Ich habe schon verschiedene Möglichkeiten und Vorschübe ausprobiert jeddoch alles mit gleichem Ergebnis

Nun meine Frage:

Ist es möglich mit einem 10,2 Bohrer auf ner CNC-Drehmaschine ohne Zentrierung ein Durchgangsloch masshaltig zu erzeugen?

Gibt es vielleicht spezielle tricks? vermiderten Vorschub eintauchen oder sowas?

Vielen Dank im vorraus und schöne Ostern
Benni
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Beitrag 02.04.2010, 20:14 Uhr
Stefan84
Stefan84
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Mitglied seit: 21.02.2010
Beiträge: 369

Hi,

probier doch mal von Garant die Kurzbohrer. Wie der Name schon sagt ist das eine kurze Ausführung mit verstärktem Kern und positiver Ausspitzung. Durch die kurze Ausführung und den starken Kern "sollte" es kein Problem sein ohne anzentrieren direkt ins Material zu fahren. Oder suche einen 10,2-Bohrer der schon öfter nachgeschliffen wurde und dadurch kurz ist. Achtung: Der Durchmesser ist verjüngt, sprich, wird nach hinten kleiner. Anschließend noch ausspitzen und dann testen.

Einfach mal probieren.


Ist die Bohrung von Anfang außermittig oder nur gegen Ende?

Der Beitrag wurde von Stefan84 bearbeitet: 02.04.2010, 20:17 Uhr
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Beitrag 02.04.2010, 20:18 Uhr
baconpep
baconpep
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Mitglied seit: 17.01.2007
Beiträge: 391

Hallo

Ne moglichkeit gibts da schon.
VHM ist das Zauberwort.
Die dürfen nichtmal anzentriert werden so schreiben es die Hersteller.
Wenn du richtige werte fährst, dann gehts sogar noch die Prozeßzeit runter, da Schnittwerte viel höher sind.

Bei HSS wirst du immer probleme bekommen. Ist nicht eigenstabil genug.

Was hast du denn für Fräswerkzeuge im Einsatz?


Gruß Baconpep
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Beitrag 02.04.2010, 20:37 Uhr
benalsan
benalsan
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Beiträge: 204

Durchgehend ausser Maß vorne und Hinten...


Okay also doch nen anderen bzw. noch kürzen Bohrer verwenden das Teste ich mal.
Ich hab schon die Unterschiedlichsten Bohrer ausprobiert. Jeddoch ohne gleichbleibenden Erfolg,


Zwei Schaftfräser VHM in D 8 und 20
Sowie zwei Spiralbohrer in Radialrichtung D6 und 4.

Bohre meist nur mit WendscneidplattenBohrer von Seco typ503
Aber jeddoch meist ab D 19.
Gewinde machen wir generell nicht so oft.

Mal sehen was sich am Dienstag tut. Ich probier dann nochma rum.
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Beitrag 02.04.2010, 20:57 Uhr
baconpep
baconpep
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QUOTE (benalsan @ 02.04.2010, 20:37) *
Zwei Schaftfräser VHM in D 8 und 20


Evtl., wenn es die Zeit zuläßt, ich weiß nicht wie genau die Bohrung sein soll,
mit dem 8er eine mini Kreistasche dm 10.2 fr. so 2-3mm tief, gerade so das du bissel Zyl. vom Bohrer zur Führung hast und dass als
Führung für den Spibo nehmen. dann verläuft der nicht mehr so viel.

Wenn du schreibst, das das Verlaufen von Anfang an ist, dann hilft nur noch
Zentr. was ausscheidet,
mit VHM bohren oder
eine Pilotbohrung setzten ( Kreistasche mit 8er Fr.)

Gruß Baconpep
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Beitrag 02.04.2010, 21:09 Uhr
DerDenDuNichtKennst
DerDenDuNichtKen...
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Beiträge: 1.084

Hallo,

ich würde bei sowas auch auf VHM zurückgreifen. Bohre damit z.B. Durchmesser 3mm ohne Zentrieren mit den Einsatzwerten die angegeben sind und auch darüber hinaus. Ich schau morgen mal nach und gebe dir eine Artikelnummer aus dem orabnge dicken Buch. biggrin.gif Mit denen hab ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

Gruß Christian


--------------------
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Kurt Tucholsky


GRUß

Christian Maier
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Beitrag 03.04.2010, 08:03 Uhr
Jays
Jays
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Hallo,

ich schließe mich den Tips für den VHM Bohrer an. Da wirst du das beste Ergenbnis ergalten.
Es kann auch noch an anderen ganz banalen dingen liegen.
Ist die Kühlung sauber eingestellt?
Stimmt dein X0 noch?
Fährst du am Anfang der Bohrung mit reduziertem Vorschub?
Manchnmal sind es die kleine Dinge die wir vergessen.

Grüße
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Beitrag 03.04.2010, 08:24 Uhr
benalsan
benalsan
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Moin.....

VHM werde ich jetzt als erstes testen.
Verminderter Vorschub könnte auch sein. Ist ne Mazatrol T-Plus steuerung, kann sein das die TPC -Daten noch irgendwelche Bedingungen enthalten. Wer weis was die Spätschicht noch ausprobiert hat.


Das mit der Kreistasche als Pilotbohrung werd ich als erstes testen... um zu sehen, ob ichs auch mit HSS hinbekomme.

Ich meld mich am Dienstag nochmal mit genaueren Daten und neuen Versuchen....

Nochmals Vielen Dank


Gruß Benni
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Beitrag 05.10.2010, 18:14 Uhr
benalsan
benalsan
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Ist zwar ganzschön lange her!

Aber zur Auflösung meiner Frage: VHM - ist der Schlüssel... ganz klar...

Ich hab jetzt bis D16 nurnoch Hartmetallbohrer im Einsatz. Ab D16 Wendeschneidplattenbohrer.
TOP    
Beitrag 05.10.2010, 18:55 Uhr
Michi1965
Michi1965
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Aber es ist doch schon bemerkenswert - das jemand bei der heute möglichen Technologie auf CNC-Maschinen überhaupt noch HSS einsetzt.
VHM-Bohrer (sogar mit IKZ) gibt es schon seit über 20 Jahren, allerdings werden die Beschichtungen mit jeder Bohrergeneration besser.


--------------------
"Geht nicht", gibt es nicht!
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Beitrag 05.10.2010, 19:33 Uhr
benalsan
benalsan
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*hust* .... recht hast du ja schon...
Aber das meinem Chef zu erklären dauert länger..

Trotzdem danke für deinen sehr hilfreichen Post!
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Beitrag 05.10.2010, 20:19 Uhr
V4Aman
V4Aman
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QUOTE (Michi1965 @ 05.10.2010, 19:55 Uhr) *
Aber es ist doch schon bemerkenswert - das jemand bei der heute möglichen Technologie auf CNC-Maschinen überhaupt noch HSS einsetzt.
VHM-Bohrer (sogar mit IKZ) gibt es schon seit über 20 Jahren, allerdings werden die Beschichtungen mit jeder Bohrergeneration besser.



Hallo Michi1965,
Kann deine Herabwürdigung von Hss gar nicht verstehen, haben in der Arbeit zwar auch viele HM Bohrer, auch mit IKZ und Einlippenbohrer, aber manchmal kommt man nicht an HSS (HSS-E / HSS-Co8 / HSS-PM) vorbei. Der eine Grund ist das solche Bohrer, welche es auch für VA gibt (z.B. Wexo-Bohrer) dir um einiges mehr verzeihen als HM, das wenns mal Stumpf wird ziemlich schnell bricht. Der nächste Vorteil an HSS ist bei Überlangen Bohrern, wenn man keine IKZ verfügt. Überlange HM Bohrer sind da im nu ab....und mit Rauserodieren ist bei HM auch nicht viel los, kann man eigentlich fast vergessen.
Beim Orangenen Katalog gibts jetz neue HSS-E VA Bohrer, mit nem blauen Ring, und mit denen hab ich mehrere Bohrungen geschaft wie mit nem HM-Bohrer (Material1.3952). Das Zeug ist schon was anderes als C45 wink.gif es sind schon welche daran verzweifelt.

MfG V4Aman


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Gruß V4Aman


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Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's einfach gemacht.
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Beitrag 05.10.2010, 20:37 Uhr
blokzijf
blokzijf
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Mitglied seit: 28.05.2007
Beiträge: 377

hallo Michi

bitte kontrole ob den wz halter im drehmitte ist

grusse:Fred
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Beitrag 05.10.2010, 20:44 Uhr
Michi1965
Michi1965
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Beiträge: 295

Ich persönlich habe nichts gegen HSS, bin seit 28 Jahren im Beruf und habe daher auch einige Erfahrungen mit diesem Schneidstoff. Was 1.4301 und ähnliches Betrifft, hast Du sicherlich Recht, da hat HSS durchaus noch seine Berechtigung. Und auch ein Walzenstirnfräser aus HSS kann auf einem Bohrwerk mit weit ausgefahrener Bohrspindel vorteilhafter sein, als ein Messerkopf. Für jede Regel gibt es auch eine Ausnahme.

Aber es ging hier um C45, einen sehr gut zerspanbaren Automatenstahl.


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