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Druckluftühlung, Umbau auf Druckluftkühlung

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Beitrag 27.01.2004, 15:50 Uhr
xmag1
xmag1
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Hallo!

Will meine CNC-Fräse auf Druckluftkühlung umbauen, finde aber nirgens eine Firma die soetwas anbietet, zumindest ein paar Teile wie Düsen, Schläuche oder so wären interessant!

Danke sauer.gif
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Beitrag 27.01.2004, 18:40 Uhr
MiK
MiK
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Hallo X-mag,

was für Maschine hast Du denn? Was und wie bearbeitest Du denn das Du mit Luft Kühlen willst? HAt Die Maschine einen WZ-Wechsler? Wenn ja bläst sie beiom Wchseln sicher Luft durch die Spindel. Ich kann bei mir mit M51 Luft statt IKZ einschalten.

Gruß Michael
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Beitrag 27.01.2004, 20:50 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
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Hallo xmag 1,

versuche es mal bei www.festo.de Ansonsten leg Dir einfach selber eine Leitung.
M51...mal versuchen


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 28.01.2004, 10:47 Uhr
singingSamson
singingSamson
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Beiträge: 2.877

Hi xmag1,

solche Luftdüsen kannst du zum Beispiel bei EMUGE FRANKEN bekommen (auf der Homepage find ich sie grad nicht, aber in der Firma liegt irgendwo ein Prospekt, wo die Dinger drin sind), da wird durch eine spezielle Düse die Druckluft stark runtergekühlt, ohne das weitere Energie zugeführt werden muss. Es ist nur die Frage, ob du mit der Pressluft die Spanabfuhr erreichen willst, oder es "nur" um die Kühlung an der Schneide geht. Denn eines ist klar, durch das Prinzip bedingt wird ein Teil der eingesetzten Luft ja als Wärmeableitung genutzt und steht somit nicht an der Schneide zur VErfügung, damit ist dann zwar der Kühleffekt gut, aber die relativ geringe Luftmenge reicht nicht, um zum Beispiel bei grossen Fräsern die anfallenden Späne wegzuschaffen.


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Allzeit gute Kommunikation wünscht euch

singingSamson
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Beitrag 28.01.2004, 15:21 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
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Mit M51 wars wohl leider nix bei mir. Muss morgen mal in der M-Info nachsehen.


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 13.02.2004, 21:23 Uhr
DeckelMaho
DeckelMaho
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Beiträge: 30

QUOTE (xmag1 @ 27.01.04 um 15:50)
Hallo!

Will meine CNC-Fräse auf Druckluftkühlung umbauen, finde aber nirgens eine Firma die soetwas anbietet, zumindest ein paar Teile wie Düsen, Schläuche oder so wären interessant!

Danke :grr:

Hallöchen,

bekommst bei WNT ein Kühldüse. Kannst mit nem normalen Luftanschluß rangehen und die Luft über ein Ventil auf bis zu -35 Grad runterkühlen. Das gute Stück kann mit hilfe eines Magneten direkt an der Spindel befestigen. Preis ca. 350?

bis dann, DeckelMaho
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Beitrag 13.02.2004, 21:39 Uhr
Marco1969
Marco1969
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Das würde ich dir abraten. Wenn du genaue Bearbeitungen durchführen möchtest +/- 0.010 würde ich das mit der Kühldüse nicht machen. Stelle dir mal vor was da deine Maschine macht. Bei genauen Bearbeitungen mit Kühlemulsion kämpft man ja schon mit der Verdunstungskälte. Stelle dir mal vor wenn du dann mit einer Kühldüse ran gehst. Dann fängt deine Maschine gleich an zu ?Wandern?. Bei genauen Bearbeitungen ist eines der Wichtigsten Kriterien, für konstante Thermische Verhältnisse zu sorgen.

Manche Maschinen ?Wandern? ja schon wenn du nur kurz das ?Tor? aufmachst. usw...

Gruss
Marco


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Gruß
Marco
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Beitrag 14.02.2004, 13:53 Uhr
fraeser1
fraeser1
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Hallo zusammen,

@Marco1969: Dir ist aber schon klar wieviel Energie nötig ist, eine geschlossene Maschinenkabine mit einer 6-8 Bar Luftdüse runter zu kühlen!

Diese Kaltluftdüsen wie Samson sie auch beschrieben hat werden zum KÜHLEN der Werkzeuge und Sicherstellung der Spanabfuhr eingesetzt, und es ist meiner Meinung nach nicht möglich hier einflussgrößen an der Maschine fest zu stellen.

Ich setze diese Düsen seit über 4 Jahren auf den verschiedensten Maschinen sehr erfolgreich ein und noch niemand der Kunden von den ca. 6000 verkauften Kältedüsen hatte Probleme die Du beschreibst.

Wir haben dazu übrigens selbst Versuche auf unserer Versuchsmaschine gemacht und gar nix fest gestellt.

MfG

Jörg


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Beitrag 14.02.2004, 16:15 Uhr
Marco1969
Marco1969
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Hallo fraeser1

QUOTE
@Marco1969: Dir ist aber schon klar wieviel Energie nötig ist, eine geschlossene Maschinenkabine mit einer 6-8 Bar Luftdüse runter zu kühlen!

Habe doch gar nichts geraten von wegen mit Druckluft zu Kühlen.


Das ist alles eine Frage der Ansprüche an die Genauigkeit. Wir haben dort sehr viel Erfahrung, das kannst du ruhig glauben. Wenn man Automatisiert fertigt und das im Bereich +/- 0.010 beim HSC Fräsen, da bekommt man schon Probleme wenn nur die Beschickungstüre an der HSC Fräsmaschine vom Roboter geöffnet wird. Man glaubt es kaum, aber diese Temperatur- Veränderung verfolgt dich immer wieder. Im Bearbeitungsraum ist es bedeutend kühler wie in der Thermisch stabilisierten Halle von 21°. Dann kommt noch die Verdunstungskälte durch die Verwirbelung des Kühlmittels durch die Spindel. Das ist ein solch anspruchsvolles Thema, das könnte man direkt für eine Diplomarbeit verwänden.

Wenn einer mal auf die konventionelle Art schnell mal einen ?Span? nehmen will, geht das schon. Aber wenn er den Fräsnullpunkt über Stunden ?behalten? möchte, rate ich davon ab.

Wenn du noch Fragen hast, einfach ran. Bin immer für einen offenen Talk zu haben.

Gruß
Marco


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Gruß
Marco
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Beitrag 14.02.2004, 21:21 Uhr
edelstoff666
edelstoff666
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Hallo Samson,

gibt es eigentlich bei der Mazak eine Möglichkeit die Luft durch ein Werkzeug zu blasen. Beim Wkz-Wechsel bläst sie ja auch durch die Spindel, die bei Mazak sagen das geht nicht, aber evtl. kennst Du einen Trick.

mfG

Mazak-Fanatiker

edelstoff666
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Beitrag 14.02.2004, 22:03 Uhr
fraeser1
fraeser1
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Hallo Marco1969,

Ich glaube Dir gerne , was Du erzählst ist nichts neues für mich, wir haben bei uns in der VHM Fräser-Fertigung (maximal zugelassener Werkzeugrundlauffehler 0,003mm, Radiustoleranz 0,005mm) auch ähnliche probleme wenn Türen offen stehen usw..

Du schreibst immer über HSC-Bearbeitung. Auf welchen Maschinen arbeitet ihr denn mit dieser Technologie, bzw. in welcher Maschinenachse habt ihr denn Probleme mit der Genauigkeit?

Ich denke warscheinlich, hauptsächlich in der Z-Achse!

Bedenke bitte das die heute in der Fertigung stehenden Maschinen eine Positioniergenauigkeit von 0,01mm seltenst unterschreiten.
Selbst Röders, die "angeblich" die genauesten Maschinen herstellen positionieren nur auf 0,01mm genau.
Die Werkzeuge mit denen Du arbeitest unterliegen ebenfalls gewissen Toleranzen, i.d. Regel 0,005-0,01mm, je nach Durchnmesser und Ausführung.

Die Werkzeugspannung ist ein weiteres Thema das die Toleranz nach oben treibt. Momentan ist hier die Schrumpfspannung für die HSC-Bearbeitung mit Sicherheit die beste Alternative (Rundlauf =< 0,005mm).

Die Spindelschnittstelle nicht zu vergessen! Es ist grundsätzlich ein Unterschied ob HSK oder SK.
Hier lauern bestimmt auch nochmal 5µ.

Macht alles in allem ca. 0,03mm Ungenauigkeit im Gesamtsystem bei besten Voraussetzungen!

Wie willst Du also solche Toleranzen einschränken, bzw. in den Griff bekommen??
Währe ja schön es prozesssicher zu können, aber zaubern is noch nicht, wir sind aber dran!

MfG

Jörg


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Beitrag 15.02.2004, 11:24 Uhr
Marco1969
Marco1969
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Hallo Jörg

Wir arbeiten auf DMG, YASDA, Fehlmann und Ferarrie. Die schlimmste Achse ist bei uns die Y-Achse weil diese den Elektrodenversatz ergibt, die Z-Achse bekommt man relativ gut über den Laser in Griff. Nach langem Testen und Fehlersuchen sind wir nun in der Lage in der Automatisierten Fertigung zur Herstellung von Elektroden bei einer maximalen Abweichung von +/- 0.010.
In der Elektrodenfertigung wird auf einer 37?000er Spindel mit HSK 63 gefertigt.

Es kann sein, das es Anwendungsfälle gibt, in der die ?Kühldüse? Sinn macht, aber nach meiner Meinung nicht in einem solch engen Toleranzfeld. Aber da bin ich ja auch nicht der Maßstab. wink.gif

Gruß
Marco


--------------------
Gruß
Marco
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Beitrag 15.02.2004, 13:55 Uhr
singingSamson
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QUOTE (edelstoff666 @ 14.02.04 um 21:21)
Hallo Samson,

gibt es eigentlich bei der Mazak eine Möglichkeit die Luft durch ein Werkzeug zu blasen. Beim Wkz-Wechsel bläst sie ja auch durch die Spindel, die bei Mazak sagen das geht nicht, aber evtl. kennst Du einen Trick.

mfG

Mazak-Fanatiker

edelstoff666

Hallo edelstoff666,

Ich habe das Thema auch schon mit einem Techniker von Mazak bei uns im Betrieb besprochen. Es ist wirklich nicht so ganz einfach. Zunächst ist da ein Parameter (frag mich nicht welcher das ist) zu ändern, der die Funktion generell freigibt. Das aber muss teuer als Option gekauft werden. Dann brauchst du aber auch noich ein paar technische Änderungen an der Maschine, so muß dafür eine spezielle Drehdurchführung oben an die Spindel bebaut werden, die auch für den Betrib mit Luft bei rotierender Spindel geeignet ist und es müssen ein paar Rückschlagventile eingwebaut werden, damit die Luft nicht die KSM-Leitung leerpustet. Alles in allem eine recht teure Sache denke ich.
hat eure Mazak denn wenigstens aussen an der Spindel einen Luftauslass um anstatt mit KSM auch mit Luft blasen zu können. So haben wir es und können die Luft dann mit M50 einschalten.

Weiteres sollten wir dann im Mazakforum besprechen, da passt es besser hin...


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Allzeit gute Kommunikation wünscht euch

singingSamson
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Beitrag 15.02.2004, 16:29 Uhr
fraeser1
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Hallo Marco1969,

Du schreibst ihr Arbeitet mit einer HSK 63 Spindel mit 37.000 U/min.??

Suche so etwas schon lange, kannst Du mir die Herstellerinfo mal kurz geben?

Ich gebe Dir auch Recht zu sagen für manche Anwendungenmacht die Kühldüse sinn, aber nicht für alle!

Es ist ganz klar wenn man in so einem geringen Toleranzfenster wir ihr Arbeitet ist jeder Hauch zu berücksichtigen.

Grüssle Jörg


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Beitrag 15.02.2004, 16:52 Uhr
Marco1969
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HalloJörg

Kein Problem. Hier ist z.B. eine Fehlmann die wir auch haben für 5-Achsen Bearbeitung (Elektrodenherstellung).
Fehlmann HSC

Gruß
Marco


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Gruß
Marco
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