Hast du dein Fachgespräch einzeln? Bei mir - Industriemechaniker - war die "situative Gesprächsphase" bei der praktischen Rüfung integriert.
Gern gestellte Fragen sind:
- Gleich-,
Gegenlauffräsen (warum?; Vorteile-Nachteile; auf welchen Maschinen anwendbar?; etc.)
- verschiedene Fräsarten (Stirnfräsen; Stirnumfangsfräsen; Umfangsfräsen)
- Schnittwerte (welche bei HSS/HM?; mit/ohne Kühlung?; Maschinenstabilität)
- diverse Fragen über Passungen (wo findest du die Abmaße? --> Zeichnung; Passungsschieber; Tabellenbuch; wie erreichst du dieses Passmaß?)
- Funktionszusammenhänge (was passiert, wenn du dieses Bauteil mit diesem verbindest?; wie montierst du deine Baugruppen?; etc.)
- woran erkennt man eine Schrupp- und Schlichtfeile? (Hiebzahl; optisch --> Anzahl der Hiebe pro cm)
-
Drehen (Längsrunddrehen, Querplandrehen)
Ganz wichtig:
Verwende immer die Fachbegriffe. Nimm die Zeichungen zur Hand und erkläre mit Positionsnummern. Zeige die verwendeten Werkzeuge. Du musst die Initiative ergreifen, das beeindruckt die Prüfer. Verwende dein Tabellenbuch, ganz wichtig, dass du auch weißt, wo was steht, bzw. schnell im Inhaltsverzeichnis nachschauen kannst. Versuche alles ganz plausibel zu erklären.
Über das Berichtsheft wird meines Wissens nichts gefragt. Die Prüfer schauen nur kurz darauf, ob es soweit vollständig ist.
Komisch, dass man das nur grob erklärt. Diese Prüfung ist für deinen Gesellenbrief sehr wichtig.
Dann wünsch ich dir viel Erfolg.
Grüße Stefan