Hallo zusammen,
@Grischa: Diese Bearbeitungen wurden alle trocken durchgeführt.
Ab einer Werkstoffhärte von ca. 50 HRC entstehen bei der Zerspanung Temperaturen von bis zu 1000°C!! an der Schneide.
Wenn man hier mit Emulsion oder MMS kühlen würde käme es evtl. zu Mikrorissen in der Beschichtung und dem VHM-Substrat. (Beschichtung=Keramik=Spröde)
Kurze Standzeiten währen hier die Folge.
Diese Bearbeitung wurde mit unserer Kaltluftdüse durchgeführt.
Es wird durch bis zu -20°C kalte Luft trockene Werkzeugkühlung erreicht und die Spanabfuhr sichergestellt. In dem Fall ganz klar die bessere Alternative!
@raptorrs: Ich denke Du meinst den 10er
Schaftfräser. Dieser Fräser ist ein speziell entwickeltes Werkzeug. Ziel mit dieser Speziellen Geometrie ist es, den Werkstoff so stark zu erhitzen um die zum Zerspanen notwendige Kraft zu reduzieren.
Das ist uns gut gelungen. Nach der Bearbeitung inklusive Vollnutefräsen hatte der Fräser eine gemessene VB (Verschleißmarkenbreite) von gerade mal 0,025mm.
Das heißt der ist gerade mal gut eingefahren.
Wenn er stumpf wird, sprühen die Funken
heller und es werden auch mehr Funken.
Aber man kann ihn unter optimalen Bedingungen wie sie es hier waren schon bis zu 0,12 mm VB fahren.(ist natürlich Durchmesserabhängig)
Das sind eben so diese kleinen Geheimnisse an unseren Werkzeugen, die sie etwas teuerer machen als
Hofmann oder Gödde-Fräser - Wir wissen warum unsere Fräser so aussehen wie sie aussehen, und lassen sie nicht nur von kleinen Schleifereien nachbasteln.
Wir entwickeln noch selbst, von Anfang an und lassen unseren Ideen freien Lauf!
Gruss
Jörg