Hoi
Bei einem hochpreisigen Werkzeug kann man davon ausgehen, dass ein hochwertiges Hartmetallsubstrat verwendet wurde. Wenn die vorangehende Arbeit das Substrat nicht gequält hat (Hitze, Vibrationen), macht nachschärfen durchaus Sinn. Habe schon Fräser vom Schlärfer zurückbekommen, welche genauer waren als neu. Kommt halt darauf an wie der Schärfer eingerichtet ist, wie kompetent der Schleifer und know-how der Firma wenn es z.B. um das Schneidkantentuning geht.
Es gibt Zerspanungskollegen die lassen sich nicht auf Experimente ein und lassen beim Schleifer die Fräser genau passend zur Anwendung anfertigen. Nachschärfen und neu beschichten ca. 60% vom Neupreis. Möchte jetzt nicht verallgemeinern, aber so manches Werkzeug hat nicht gehalten was der Katalog versprach. Kommt sicher auch auf die Stabilität der Maschine an, aber Substrat, Schneidengeometrien und Beschichtung tragen einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg bei.
Hatte letzthin irgendwas in ...+QT zu
fräsen. Wusste dass der Kollege solche 1.9er "Spezial-Fräser" erfolgreich einsetzt und um ein Exemplar gebeten. Was dem Knirps abverlangt werden konnte war aller Ehre Wert!
Und BTW - ein nachgeschliffener Fräser kam mir schön öfters gelegen, wenn der Umschlingungswinkel kritisch war.