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Führungs(in)kompetenz?!, Ausgabe 1/2012

Beitrag 28.12.2011, 20:10 Uhr
REDAKTION-01
REDAKTION-01
Level 7 = Community-Professor
*******
Gruppe: Redaktion
Mitglied seit: 04.12.2005
Beiträge: 1.202

Hallo Zusammen,

ein weiteres Thema für unsere „Anwender im Dialog“ Rubrik, die im kommenden CNC-Arena eMagazine erscheinen wird:

Führungs(in)kompetenz


Was bedeutet für euch Führungsstärke bzw. was eben nicht?
Welche Eigenschaften schätzt ihr an euren Vorgesetzten, welche würdet ihr nicht vermissen?
Seht Ihr Unterschiede zwischen Männern und Frauen, legt ihr mehr Wert auf Sozialkompetenz oder Fachkompetenz? Welchen Stellenwert hat der Vorgesetzte in punkto Vorbildfunktion?

Oder: Seid ihr selbst in einer solchen Position? Dann lasst uns wissen, welchen Herausforderungen und Erwartungen ihr euch täglich stellen müsst, wie ihr damit umgeht, wie ihr diese erlebt und überlebt.

Es gilt wie immer: Beiträge, die es in unser CNC-Arena eMagazine schaffen, werden mit einem Überraschungspaket prämiert.
Wir sind jedenfalls sehr gespannt auf Eure Erfahrungen zu diesem Thema und freuen uns auf eine interessante Diskussion!

Herzliche Grüße,
das CNC-Arena Team

=> Anwender im Dialog: Informationen im Überblick
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Beitrag 28.12.2011, 21:05 Uhr
x90cr
x90cr
Level 7 = Community-Professor
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.446

QUOTE (Redaktion @ 28.12.2011, 20:10 Uhr) *
Was bedeutet für euch Führungsstärke bzw. was eben nicht?

Als Führungsstärke würde ich ansehen, wenn alle Aufgaben so optimal wie Möglich umsetzt werden können und
das nicht zu lasten anderer geht.
Führungsstärke sehe ich daher nur unter erfolgreichem Einsatz der Sozialkompetenzen.


QUOTE (Redaktion @ 28.12.2011, 20:10 Uhr) *
Welche Eigenschaften schätzt ihr an euren Vorgesetzten, welche würdet ihr nicht vermissen?

Was ich als positiv ansehen würde ist das soziale Verhalten gegen über denn Arbeitnehmern.
Wo in anderen Unternehmen sofort Entlassen wird, ist dies bei uns erst der aller aller letzte Schritt.

Negativ finde ich, zum einen das langwiergig um denn "heißen Brei" geredet wird, statt auf denn Punkt zu kommen.
Den das kostet zum einen Sinnlos Zeit und zum anderen kommen die wirklich wichtigen Informationen nicht beim Gesprächspartner an.

Außerdem werden Fehler der Vorgesetzten oft nicht eingestanden, sondern nach Möglichkeit abgewälzt.


QUOTE (Redaktion @ 28.12.2011, 20:10 Uhr) *
Seht Ihr Unterschiede zwischen Männern und Frauen, legt ihr mehr Wert auf Sozialkompetenz oder Fachkompetenz?

Frauen sind im Maschinenbau eher selten, so auch bei uns, daher fehlen mir die Vergleiche.
Meiner Chefin z.B. fehlt es gänzlichst an Führungskompetenz.
Aber so ist das als gelernte Bürokauffrau, da kann man nun mal nicht das Wissen eines Meisters erwarten.

Welche Kompetenzen wichtiger sind würde ich abhängig vom Vorgesetzten machen,
sofern der Vorgesetzte keine besonderen Fachspezifischenkompetenzen benötigt, liegt das Augenmerk natürlich auf der Sozialkompetenz.
Falls beides in seiner Position notwendig ist, sollte weder die Fach- noch die Sozialkompetenz vernachlässigt werden.


QUOTE (Redaktion @ 28.12.2011, 20:10 Uhr) *
Welchen Stellenwert hat der Vorgesetzte in punkto Vorbildfunktion?

Meiner Meinung nach ist die Vorbildfunktion des Vorgesetzten das wichtigste überhaupt.
Ich kenne das aus meiner persönlichen Umgebebung, das Kollegen sagen:
"Warum soll ich mich dran halten, wenn der Chef es auch nicht tut."

Leider muss ich hier auch sagen das die Vorbildfunktion meiner Vorgesetzten etwas zu Wünschen übrig lässt.


QUOTE (Redaktion @ 28.12.2011, 20:10 Uhr) *
Oder: Seid ihr selbst in einer solchen Position? Dann lasst uns wissen, welchen Herausforderungen und Erwartungen ihr euch täglich stellen müsst, wie ihr damit umgeht, wie ihr diese erlebt und überlebt.

Ich habe gerade meine Weiterbildung zum Industriemeister abgeschlossen und bin daher mit dem Thema Führungskompetenz vertraut.
Eine entsprechende Position im Unternehmen habe ich zwar nicht, versuche aber neben der ohnehin vorhanden Fachkompetenz,
die bei meiner Weiterbildung angeeignete Sozialkompetenz mit einzubringen.
Und das nicht zuletzt auch um zu zeigen das es besser geht, alls wie es momentan ist.

Der Beitrag wurde von x90cr bearbeitet: 28.12.2011, 21:16 Uhr


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!! Mein alter Nickname: canon !!

Beginnt man das System zu hinterfragen, so erkennt man deutlich, dass die „Wahrheit“ zumeist entgegengesetzt des scheinbaren zu finden ist.
  • Wenn wir uns heute keine Zeit für unsere Gesundheit nehmen, werden wir uns später viel Zeit für unsere Krankheiten nehmen müssen.
  • Wenn es klemmt - wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen.
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Beitrag 29.12.2011, 13:53 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter

Gast



In meinem Arbeitsleben habe ich wohl schon eine große Bandbreite von Führungskräften er- und überlebt.

Als sehr gute Führungskräfte habe ich nur wenige Leute mit einer guten Selbsteinschätzung erlebt.
Wer sich selbst gut beobachtet und richtig einschätzt, kann das auch oft mit seinen "Untergebenen".
In meiner Erinnerung hat sich da das Bild meines ersten Chefs nach der Lehre eingeprägt.
Es war ein Mann, der es verstand, jeden Mitarbeiter auf ganz persönliche Art zu fordern und zu fördern, indem er die Stärken jedes Einzelnen entdeckte und gezielt förderte. Das brachte mit einem wachsenden Selbstbewußtsein auch schlummernde Fähigkeiten zu Tage, die dann zum Erfolg des ganzen Teams beigetragen haben. Das daraus gewachsene gegenseitige Vertrauen habe ich danach so nie wieder erleben dürfen.
Ein Vorgesetzter, der seine eigenen Entscheidungen, auch gegenüber seinen Mitarbeitern immer wieder hinterfragt, auch Fehler eingesteht, wird schon allein dafür Achtung und Respekt bei seinen Mitarbeitern ernten können. Das funktioniert jedoch nur, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet.
Ein guter Vorgesetzter ist aber auch Leitfigur und sollte klare "Ansagen" machen können.
Viele Vorgesetzte glauben deshalb, daß eine hirarchische Befehlsstruktur nach Art militärischer Streitmächte zum Erfolg führt.
Das mag an dem nur allzu menschlichen Bestreben liegen, nur ja keine Schwäche oder Unzulänglichkeit zu zeigen und einen offensichtlichen Fehler keinesfalls zuzugeben, was aber letztlich zu einem Vertrauensverlust führt und die eigene Autorität untergräbt. Den Extremfall haben einige "Schleifer" an der Front mit einem Dolchstoß in den Rücken bezahlen müssen.
Solche Heerscharen sind eben nur mit Gewalt und Angst "beherrschbar" und wohl kaum zu Höchstleistungen zu bewegen.
Wie weit oder wie lage man ein solches Arbeitsklima ertragen kann, hängt sicher vom eigenen Selbstwertgefühl oder der Leidensfähigkeit ab.
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Beitrag 31.12.2011, 13:47 Uhr
hh-toadie
hh-toadie
Level 3 = Community-Techniker
***
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 07.10.2007
Beiträge: 186

Hallo,

ein äußerst interessantes Thema...

Nun da stellt sich doch zunächste einmal die Frage was soll eine Führungskraft für Funktionen tragen, welche ausführen und welche delegieren.

Meiner Meinung nach, steht hier die sozialkompetenz an oberster Stelle, sicherlich ist das nach moderner unternehmerischer Auffassung nicht ziel des Unternehmens auf persönlichen Bedürfnisse und Belange des Kollegiums einzugehen, dennoch ist es die wichtigste Komponente für ein funktionierendes Team und den erfolg eines Unternehmens.

In der nächsten Stufe ist die Führungskraft das Bindeglied zwischen dem Kunden (bzw. der Geschäftsleitung) und den wertschöpfenden Tätigkeiten.
Hier ist es seine Aufgabe den Arbeitsfluss zu planen, zu organisieren und auf sich ändernde Bedingungen zu reagieren um Qualität und Termintreue sicher zu stellen. Gleichfalls ist es seine Aufgabe die Belange nach oben und unten in der Hirarchie zu vermitteln.

Was ich von einer Führungskraft nicht erwarte ist eine Fachkompetenz die immer auf dem neuesten Stand der Technik ist. Leider erheben viele Führungskräfte diesen Anspruch für sich obwohl sie seit längerer Zeit nicht mehr an den technologischen Entwicklungen des Marktes teilnehmen.
Dies ist nach meiner Auffassung die Aufgabe des Umsetzers, also der Person welche die Aufgabe ausführt.

Hier kommen wir dann automatisch zum nächsten Punkt. Die Führungskraft sollte die Fähigkeiten der Mitarbeiter einschätzen können und diese Fähigkeiten fördern und fordern. Sei es durch Motivation, Schulung, Besuch von Messen oder was man sich alles vorstellen kann. Denn nur durch zielgerichtete Förderung bleiben die Mitarbeiter im Wissen und Technologie auf aktuellem Stand und ein Schulungstag rechnet sich meist schneller als man denkt.

Eine Führungskraft ist nur ein Mensch und wer als solcher der Meinung ist alle Prozesse die in dieser Position anfallen allein übernehmen zu können, der liegt meist falsch. Eine Führungskraft steht und fällt mit dem Team das hinter ihr steht. Natürlich können nicht immer alle Wünsche und Ziele Berücksichtigung finden, die Zusammenarbeit ist ein ständiger Kompromiss, im Idealfall auf beiden Seiten.
Die Führungskraft sollte für sich klarstellen welche Aufgaben er übernehmen und auch umsetzen kann, auch hier gilt man sollte sich auf das beschränken was man kann. Was wiederum nicht heißt das man nicht auch an seinen Aufgaben wachsen kann, aber bitte nicht als Diktator und alleiniger Machthaber wo dann die Untertanen die Misere ausbaden müssen wenn es schief geht.

Viele Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr und laßt euch nicht in die Luft sprengen... thumbs-up.gif

toadie
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Beitrag 04.01.2012, 19:46 Uhr
Bruno41
Bruno41
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Mitglied seit: 10.09.2010
Beiträge: 10

hallo,


die Führungs(in)kompetenz - wohl ein Thema was jeden mehr oder weniger betrifft. Für mich ist das einer der wichtigsten Faktoren, um den einen Arebeitsplatz auf die Wagschale legen zu können. Das Thema hat mich nun schon durch 7 Arbeitsplätze begleitet. Bei 2 von diesen 7 scheiterte es an der FührungsINkompetenz meiner Vorgesetzte - die Abteilung und beim anderen Arbeitsplatz war hierdurch die gesammte Firma betroffen.

Dass man sich auf Augenhöhe begegnet ist auch für mich ein sehr wichtiger punkt und eben auch dass führungspersönlichkeiten die gleichen Maßstäbe für sich selbst setzen wie sie ihren Mitarbeitern auferlegen. Nur so kann es funktionieren - aus meiner Sichtweise.

Weiterhin bin ich auch der Ansicht dass man wirkliche Führungseigenschaften und Führungspotential nicht zu 100 Prozent erlernen kann aus Büchern oder in der Meisterschule. Hier spielt auch ein Anteil an persönlich mitgebrachten sozialen Kompetenzen ein große Rolle - klar werden jetzt die Jungmeister auf die Barikaden gehen und sich vielleicht auf den Fuß getreten fühlen - aber auch diese persönlich mitgebrachte Eignung kann man erlernen - wenn man es möchte... ;-)



vg und ein gesundes neues noch,
Bruno

Der Beitrag wurde von Bruno41 bearbeitet: 04.01.2012, 19:47 Uhr
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Beitrag 04.01.2012, 20:35 Uhr
x90cr
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Mitglied seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.446

QUOTE (Bruno41 @ 04.01.2012, 19:46 Uhr) *
Weiterhin bin ich auch der Ansicht dass man wirkliche Führungseigenschaften und Führungspotential nicht zu 100 Prozent erlernen kann aus Büchern oder in der Meisterschule.


Da hast du vollkommen recht.
Genau das wird einem bei der Meisterschule auch beigebracht, sprich: "Man muss seinen eigenen Weg finden."
Kein Buch oder Dozent kann einem 100% vermitteln, dafür sind die Variablen in der Praxis zu groß.
Ich würde sagen der Anteil der Vermittelt wird, liegt sehr deutlich unter 50% der Rest muss die Erfahrung dann mit sich bringen,
wobei "Trial and Error" eine bedeutende Rolle spielen dürfte.
Nur muss man aus denn Fehlern dann lernen, was offensichtlich nicht jeder kann.

Und noch als Schlußwort: Ich bin der Meinung es gibt in der Realität keine 100%.


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Beginnt man das System zu hinterfragen, so erkennt man deutlich, dass die „Wahrheit“ zumeist entgegengesetzt des scheinbaren zu finden ist.
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  • Wenn es klemmt - wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen.
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Beitrag 05.01.2012, 10:12 Uhr
g00g00
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 28.12.2008
Beiträge: 106

Hallo

Nach vielen Jahren mit "Mitarbeiterführung" kann ich folgendes dazu sagen:
Ich hatte das Glück das von jungen Jahren weg zu lernen,zuerst als Lehrlingsausbilder mit nur einem Lehrling bis zum Meister mit dann 100 Mitarbeitern in 3 Schichten, jetzt wieder in einer kleineren Gruppe.
Vieles was man in Kursen lernt, war zur eigenen persönlichen Weiterentwicklung echt notwendig, wenn du die verschiedenen Führungsstile und das Beurteilen der Persönlichkeiten und hier insbesondere deiner eigenen Persönlichkeitsstruktur nie lernst und noch wichtiger BEGREIFST was du tust, versagts du,man muß auch selbst in der Lage sein sich neuen Gegebenheiten und Techniken anzupassen.
Und man muß sich im klaren sein das die "unangenehmen "Aufgaben genauso zum Job gehören,seien das Gespräche mit den Eltern der Azubis oder Entlassungen,usw.
Man darf NIE seinen Frust oder Ärger an seine Leute weitergeben oder spüren lassen, egal wie sich die Vorgaben der Geschäftsführung ändern und die sogenannten Ziele sich oft um 180 Grad drehen.
Im Prinzip hat man als Meister eine Puffer und Filterfunktion,und das kannst du nicht lernen, das mußt du selber können.
Ich habe selbst erlebt was unbedachte Äußerungen eines GF oder Projektleiters vor versammelter Mannschaft für ein Fiasko angerichtet haben, ich habe danach Monate gebraucht um meine Mitarbeiter wieder zu motivieren .
Faktum ist, das Leute ohne Führungskompetenz den Firmen Unsummen kosten,es liegt aber immer an den Eigentümern oder Geschäftsführern wie es in einer Firma läuft, die Firmenkultur eben.

MfG
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Beitrag 06.01.2012, 22:01 Uhr
wolke1
wolke1
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 22.12.2008
Beiträge: 468

QUOTE (g00g00 @ 05.01.2012, 10:12 Uhr) *
Hallo

Nach vielen Jahren mit "Mitarbeiterführung" kann ich folgendes dazu sagen:
Ich hatte das Glück das von jungen Jahren weg zu lernen,zuerst als Lehrlingsausbilder mit nur einem Lehrling bis zum Meister mit dann 100 Mitarbeitern in 3 Schichten, jetzt wieder in einer kleineren Gruppe.
Vieles was man in Kursen lernt, war zur eigenen persönlichen Weiterentwicklung echt notwendig, wenn du die verschiedenen Führungsstile und das Beurteilen der Persönlichkeiten und hier insbesondere deiner eigenen Persönlichkeitsstruktur nie lernst und noch wichtiger BEGREIFST was du tust, versagts du,man muß auch selbst in der Lage sein sich neuen Gegebenheiten und Techniken anzupassen.
Und man muß sich im klaren sein das die "unangenehmen "Aufgaben genauso zum Job gehören,seien das Gespräche mit den Eltern der Azubis oder Entlassungen,usw.
Man darf NIE seinen Frust oder Ärger an seine Leute weitergeben oder spüren lassen, egal wie sich die Vorgaben der Geschäftsführung ändern und die sogenannten Ziele sich oft um 180 Grad drehen.
Im Prinzip hat man als Meister eine Puffer und Filterfunktion,und das kannst du nicht lernen, das mußt du selber können.
Ich habe selbst erlebt was unbedachte Äußerungen eines GF oder Projektleiters vor versammelter Mannschaft für ein Fiasko angerichtet haben, ich habe danach Monate gebraucht um meine Mitarbeiter wieder zu motivieren .
Faktum ist, das Leute ohne Führungskompetenz den Firmen Unsummen kosten,es liegt aber immer an den Eigentümern oder Geschäftsführern wie es in einer Firma läuft, die Firmenkultur eben.

MfG


Tach und Grüße
und noch ein schönes ,gesundes und erfolgreiches -neues Jahr,Dir.
Frage ? Wo bleibt dein Frust und Ärger? Wo frißt du es hin .Wo kannst du auch deine Sorgen darlegen? Beim Chef? Beim Mitarbeiter?
Ist beides fraglich .Das würde mich aber mal echt interressieren .
Ein Meister ist doch ständig in der Mühle,zwischen Chef und Mitarbeiter.Du mußt immer strahlen,nach oben und unten.
Und wo läßt du deine Sorgen damit fertig zu werden?
Ich habe in dieser Beziehung nur ein Faktor ,der greift.Als Fertiger kriegt man eben alles zu spüren.Und man muß es leben.
Aber ich habe auch noch gute Leute neben mir ,wo man sich austauschen kann.
Grüße Wolke1.
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Beitrag 06.01.2012, 23:41 Uhr
wolke1
wolke1
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QUOTE (Redaktion @ 28.12.2011, 20:10 Uhr) *
Hallo Zusammen,

ein weiteres Thema für unsere „Anwender im Dialog“ Rubrik, die im kommenden CNC-Arena eMagazine erscheinen wird:

Führungs(in)kompetenz


Was bedeutet für euch Führungsstärke bzw. was eben nicht?
Welche Eigenschaften schätzt ihr an euren Vorgesetzten, welche würdet ihr nicht vermissen?
Seht Ihr Unterschiede zwischen Männern und Frauen, legt ihr mehr Wert auf Sozialkompetenz oder Fachkompetenz? Welchen Stellenwert hat der Vorgesetzte in punkto Vorbildfunktion?

Oder: Seid ihr selbst in einer solchen Position? Dann lasst uns wissen, welchen Herausforderungen und Erwartungen ihr euch täglich stellen müsst, wie ihr damit umgeht, wie ihr diese erlebt und überlebt.

Es gilt wie immer: Beiträge, die es in unser CNC-Arena eMagazine schaffen, werden mit einem Überraschungspaket prämiert.
Wir sind jedenfalls sehr gespannt auf Eure Erfahrungen zu diesem Thema und freuen uns auf eine interessante Diskussion!

Herzliche Grüße,
das CNC-Arena Team

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Tach und Grüße
Ich habe ja heute schon mal zu diesem Thema geschrieben ,in den Sorgen was ein Meister nicht sagen will und hat ,und bin auch gespannt über die Antworten.
Führungstärke zeigen.
Ein großes Wort und eine Stärke ,die wir sowieso in Deutschland leben und Europa zur Zeit zeigen.
Allgemein
-der Chef denkt und führt
-der Meister setzt durch und lenkt und denkt
-der Mitarbeiter fertigt und denkt.
Ideal ist und wäre ,wenn diese 3.Faktoren voll greifen.Und wir können es zur Zeit am besten.
Was für Worte jetzt ,aber Leute -man muß die ganzen Zellen zusammennrechnen.
Die jeden Tag schaffen.
Führungsstärke ist einfach ein "WIR".
Für mich ist neben guter fachlicher Komponenz auch noch der soziale Wert ganz wichtig.
Heutzutage ist die "SPRACHE" wie man es sagt wichtig.
Sich jeden Tag zu pflegen,erkennen,entwickeln,sehen.
das sind "Wir"
und das muß ein Chef,Meister und Mitarbeiter erkennen.
Sehen "WIR" uns.
Danke thumbs-up.gif
Wolke1.
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Beitrag 07.01.2012, 20:29 Uhr
wolke1
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QUOTE (hh-toadie @ 31.12.2011, 13:47 Uhr) *
Hallo,

ein äußerst interessantes Thema...

Nun da stellt sich doch zunächste einmal die Frage was soll eine Führungskraft für Funktionen tragen, welche ausführen und welche delegieren.

Meiner Meinung nach, steht hier die sozialkompetenz an oberster Stelle, sicherlich ist das nach moderner unternehmerischer Auffassung nicht ziel des Unternehmens auf persönlichen Bedürfnisse und Belange des Kollegiums einzugehen, dennoch ist es die wichtigste Komponente für ein funktionierendes Team und den erfolg eines Unternehmens.

In der nächsten Stufe ist die Führungskraft das Bindeglied zwischen dem Kunden (bzw. der Geschäftsleitung) und den wertschöpfenden Tätigkeiten.
Hier ist es seine Aufgabe den Arbeitsfluss zu planen, zu organisieren und auf sich ändernde Bedingungen zu reagieren um Qualität und Termintreue sicher zu stellen. Gleichfalls ist es seine Aufgabe die Belange nach oben und unten in der Hirarchie zu vermitteln.

Was ich von einer Führungskraft nicht erwarte ist eine Fachkompetenz die immer auf dem neuesten Stand der Technik ist. Leider erheben viele Führungskräfte diesen Anspruch für sich obwohl sie seit längerer Zeit nicht mehr an den technologischen Entwicklungen des Marktes teilnehmen.
Dies ist nach meiner Auffassung die Aufgabe des Umsetzers, also der Person welche die Aufgabe ausführt.

Hier kommen wir dann automatisch zum nächsten Punkt. Die Führungskraft sollte die Fähigkeiten der Mitarbeiter einschätzen können und diese Fähigkeiten fördern und fordern. Sei es durch Motivation, Schulung, Besuch von Messen oder was man sich alles vorstellen kann. Denn nur durch zielgerichtete Förderung bleiben die Mitarbeiter im Wissen und Technologie auf aktuellem Stand und ein Schulungstag rechnet sich meist schneller als man denkt.

Eine Führungskraft ist nur ein Mensch und wer als solcher der Meinung ist alle Prozesse die in dieser Position anfallen allein übernehmen zu können, der liegt meist falsch. Eine Führungskraft steht und fällt mit dem Team das hinter ihr steht. Natürlich können nicht immer alle Wünsche und Ziele Berücksichtigung finden, die Zusammenarbeit ist ein ständiger Kompromiss, im Idealfall auf beiden Seiten.
Die Führungskraft sollte für sich klarstellen welche Aufgaben er übernehmen und auch umsetzen kann, auch hier gilt man sollte sich auf das beschränken was man kann. Was wiederum nicht heißt das man nicht auch an seinen Aufgaben wachsen kann, aber bitte nicht als Diktator und alleiniger Machthaber wo dann die Untertanen die Misere ausbaden müssen wenn es schief geht.

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Beitrag 20.02.2012, 12:54 Uhr
HAINBUCH
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Hallo,
bin außer CNC-Arena-Betreuer auch Führungskraft bei uns.

toadie hat ja schon einen sehr guten Beitrag gepostet. Dem möchte ich auch noch etwas hinzufügen.

Führung hängt meiner Meinung, außer von dem Menschen und seiner Einstellung wie er führt, auch von der Firma ab in der er tätig ist.
Herscht ein eher "klassischer" Führungsstil vor, wird sich die Führungsmannschaft der Geschäftsleitung vermutlich anpassen, da solche Firmen im Regelfall von Oben nach Unten geführt werden. Hat auch Vorteile - jeder weiß was er zu tun hat! Der größte Nachteil bei diesem Stil ist, dass die Mitarbeiter häufig Motivationsschwierigkeiten haben, weil sich der Einzelne zu wenig einbringen kann und häufig nicht gefordert/gefördert wird. Im Grund genommen kostet dieser Stil der Firma deutlich an Performance.

Wenn die Führungskraft auf die Fähigkeiten der Mitarbeiter eingeht und das fordern/fördern funktioniert, steigt auf jeden Fall die Zufriedenheit des Einzelnen. Der Einzelne wird sich entwickeln. Jede einzelne dieser persönlichen Entwicklungen wird die Performance der Firma wieder steigern => aber hier gibt es genügend Literatur drüber...

Ich habe persönlich auch eine Weile gebraucht, bis ich begriffen habe, dass ich nicht mehr alles können muss, außer bestimmte Dinge loslassen wink.gif . Es geht irgendwann einfach nicht mehr. Eine wichtige Erkenntnis kommt glaube ich vom Trainer des letztjährigen Meister der Fußball-Bundesliga: Die Manschaft ist der Star - nicht der Trainer!!

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