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Graphitbearbeitung mit HSC, Absätze beim Restmaterialbearbeiten

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Beitrag 03.01.2008, 07:54 Uhr
lexy.m
Level 1 = Community-Lehrling
*

Hallo Leute,

zuerst mal Allen ein frohes und gesundes neues Jahr!

Aber auch gleich für mich die ersten Probleme... Folgendes:

-Wir sind ein Werkzeugbau und stellen (zum großen Teil) unsere Elektroden für das Senkerodieren in Graphit per HSC-Fräsen her. Dabei ist meine Strategie zum größten Teil: Schruppbearbeitung vom großen Fräser zum kleinsten via Restmaterialbearbeitung mit einem Aufmaß von 0,1mm für das Schlichten und dann Schlichten ebenfalls vom großen Fräser zum kleinsten (Durchmesser 1mm oder kleiner) via Restmaterial (per Software mit Restmaterialgrenzlinie). Dabei schlichtet der kleinste Fräser dann nur noch Eckenradien oder aber sehr kleine Bereiche. Leider ist es aber meistens der Fall, dass der kleine Fräser unschöne Absätze in die Ecken zieht. Dieser Effekt wird mit zunehmender Fräserlänge immer schlimmer.

coangry.gif

Hat von euch jemand Erfahrung in diesem Bereich und kann mir jemand Lösungsvorschläge nennen?

bitte.gif

Danke im voraus!

Eurer Lexy.M
TOP    
Beitrag 03.01.2008, 23:17 Uhr
Bluebyter2000
Level 2 = Community-Facharbeiter
**

Ich programmiere bei uns auch die Graphitelektroden, habe sie auch jahre lang selbst gefräßt, diese Problem taucht dann auf eigentlich nur dann auf wenn ihr Fräser verwendet deren Radien größer sind als die Kontur es beinhaltet. Ich würde auch ein feinkörniges Graphit nehmen, die sind nicht so empfindlich aber auch recht teuer. Bei der Programmierung überliste ich die Restmaterialbearbeitung in dem ich auf einen größeren Fräser berechnen lasse als in wircklichkeit voher gelaufen ist, zwecks größerer überlappung der Bahnen. Ich persönlich bevorzuge auch ein größeres Schruppaufmaß (+0,4) und schlichte mit möglich kleinsten Fräsern (bei HSC kaum zeitverlust). Auch spielt der Fräser eine große Rolle (anzahl der Schneiden, Freimachung, Auskragung, usw... bzw. der Hersteller Qualität ist durch nivhts zu ersetzen).

Falls noch Fragen meld dich, über Graphit wird so selten geredet.

Grüße Bluebyter thumbs-up.gif


--------------------
Leistung allein genügt nicht.
Man muss auch jemanden finden,
der sie anerkennt
TOP    
Beitrag 04.01.2008, 09:51 Uhr
lexy.m
Level 1 = Community-Lehrling
*

Danke erstmal für deine Antwort, Bluebyter2000.

daumup.gif

Es ist richtig, dass dieses Problem bei der Restmaterialbearbeitung auftritt (wie du schreibst: ...Fräser verwendet deren Radien größer sind als die Kontur es beinhaltet...) Wenn ich dann diese Bereiche mit Restmaterialgrenzlinie (und Ausweitung zum vorherigen Fräsweg) bearbeite, tritt der Effekt auf, dass der kleinere Fräser in die Ecken, wo der größere nicht hin kommt, richtige Riefen und Absätze rein zieht. Am schlimmsten sind die Ecken, wo der Fräser den gleichen Radius hat wie die zu bearbeitende Ecke. Da ist die Umschlingung für den Fräser am größten, wahrscheinlich drückt es ihn dann am meisten ab. Ich habe gestern verschiedene Strategien versucht:

- 1. Wie du schon sagtest den gesamten Problembereich mit dem kleinsten notwendigen Fräser schlichten, dabei bin ich aber auf eine Verdoppelung der Fräszeit gekommen. Allerdings habe ich auch den Vorschub reduziert.

- 2. Ich habe eine Vorschlichtstufe eingefügt (Schruppen Aufmass 0,1; Vorschlichten Aufmass 0,03; Schlichten Aufmass 0,0). Das hat bis jetzt die besten Ergebnisse gebracht (keine Absätze), allerdings auch durch mehr Fräswege erheblich mehr Zeitaufwand. Es soll ja auch wenigstens ein wenig wirtschaftlich sein...

Für mich wäre auch mal interessant, mit welchen Schnittwerten ihr arbeitet. Z.B. der Problemfräser z.Z. bei mir:

Torischer Fräser 2 Schneiden von Jabro mit Diamantbeschichtung 1mm Durchmesser, 16mm Schaftlänge (wird benötigt), 42000 U/min, 4000mm/min Vorschub. Schlichten.

Was hättet ihr da an Schnittwerten? Ich habe meine Schnittwerte aus Beispielen von Lehrgängen, aber ob die korrekt sind? Bis jetzt lief es aber sehr gut, bis auf einige Probleme (wie das angesprochene...)

Danke und Gruss Lexy
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Beitrag 04.01.2008, 13:35 Uhr
micha84s
Level 1 = Community-Lehrling
*

Hallo,

QUOTE
Am schlimmsten sind die Ecken, wo der Fräser den gleichen Radius hat wie die zu bearbeitende Ecke. Da ist die Umschlingung für den Fräser am größten, wahrscheinlich drückt es ihn dann am meisten ab.


meiner Meinung nach liegt hier das Problem daran, das der Fräserradius identisch mit dem zu bearbeitenden Radius ist. Das Funktioniert in der Regel nicht... zumindest nicht bei mir. Der Fräser wird hierbei immer in die Ecke "hineingezogen" und hinterlässt somit die beschriebenen Spuren. Der Fräser sollte immer eine Größe kleiner als die zu bearbeiteten Radien gewählt werden.

Was die sonstigen Riefen angeht, ist hier evtl. zu viel Restmaterial vorhanden?

Micha
TOP    
Beitrag 07.01.2008, 09:42 Uhr
lexy.m
Level 1 = Community-Lehrling
*

Ja OK das mit dem Fräserradius ist ein Ansatzpunkt. Das werd ich probieren.

daumup.gif

Aber bei anderen Anwendungen ist der Radius größer als der Fräser, das Restmaterial ist umlaufend identisch. Wie schon gesagt hab ich mit Zwischenschlichten bis jetzt die besten Ergebnisse erzielt, da hab ich ein Schlichtaufmaß konstant um die ganze Kontur von 0,03mm, das Ergebnis ist gut, aber die Fräszeit ist zu lang... coangry.gif

Mir gehen aber so langsam die Ideen aus...

Was sagt ihr zu den angegebenen Schnittwerten?? Zu langsam? Zu schnell?

Gruss Lexy
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