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Grat am Gewindeanfang

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Beitrag 31.12.2005, 08:20 Uhr
edelstoff666
edelstoff666
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
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Mitglied seit: 08.12.2002
Beiträge: 101

Hi,

ich hab folgendes Problem: Beim Gewindedrehen entsteht immer ein Grat am Gewindeanfang. Da trifft die Fase auf die erste Gewindespitze. Ich hab schon probiert die Fase nach dem Gewinde zu fertigen, aber ohne Erfolg. Verschiedene Fasenwinkel hab ich auch schon probiert. Da unsere Kunden sehr pingelig sind müssen wir den Grat meistens per Hand entfernen. Hat jemand einen Tipp?
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Beitrag 31.12.2005, 08:30 Uhr
Anton.A
Anton.A
Level 6 = Community-Doktor
******
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 03.11.2004
Beiträge: 935

Sevus edelstoff666,

bin zwar kein CNC-Dreher, die haben so ihre speziellen Tricks drauf, aber:

Versuchs mal damit.

Die Fase mit Aufmaß vordrehen, dann das Gewinde schneiden.
Zum Schluß mit einer Messer-scharfen Wendeplatte die Fase in umgekehrter Richtung (vom Gewinde weg) nochmal nachschlichten.

Je nach Werksoff könnte es klappen.


--------------------
Mit freundlichen Grüßen
Anton
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Beitrag 31.12.2005, 09:04 Uhr
MiBü
MiBü
Klugscheisser
*******
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 18.05.2005
Beiträge: 2.405

Hallo,

ich wusste, das ich die Frage schonmal gelesen habe wink.gif

www.cnc-arena.de

ich persönlich halte den "letzten" Tip für sehr Hilfreich, wobei das "in Gegenrichtung" fasen, normalerweise auch absolut Gratfrei sein müsste!


guten Rutsch

Michael


--------------------
Gruß

Michael
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Beitrag 31.12.2005, 09:33 Uhr
Anton.A
Anton.A
Level 6 = Community-Doktor
******
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 03.11.2004
Beiträge: 935

Hallo MiBü,
QUOTE
ich wusste, das ich die Frage schonmal gelesen habe

ja, den kannte ich auch.
hab aber nicht gespickt oder abgeschrieben biggrin.gif


--------------------
Mit freundlichen Grüßen
Anton
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Beitrag 31.12.2005, 14:33 Uhr
Timo1
Timo1
Level 1 = Community-Lehrling
*
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 12.03.2004
Beiträge: 7

ja so mache ich das auch! Brauchst aber kein Aufmass lassen. Einfach nach dem Gewindeschneiden die Fase von oben nach unten nochmal nachfahren das geht ganz gut. Ansonsten könntest du Deinem Chef mal vorschlagen Gewinde zu rollen. Hat den Vorteil das es ein sehr stabiles Gewinde ist, das die Struktur des Material nur verformt und nicht unterbrochen wird und es ist absolut Gratfrei und geht sehr schnell.
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Beitrag 31.12.2005, 14:34 Uhr
Timo1
Timo1
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 12.03.2004
Beiträge: 7

ja so mache ich das auch! Brauchst aber kein Aufmass lassen. Einfach nach dem Gewindeschneiden die Fase von oben nach unten nochmal nachfahren das geht ganz gut. Ansonsten könntest du Deinem Chef mal vorschlagen Gewinde zu rollen. Hat den Vorteil das es ein sehr stabiles Gewinde ist, das die Struktur des Material nur verformt und nicht unterbrochen wird und es ist absolut Gratfrei und geht sehr schnell.
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Beitrag 01.01.2006, 07:44 Uhr
edelstoff666
edelstoff666
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 08.12.2002
Beiträge: 101

Hi,

danke für den Tip. Das mit der Fase nochmal nachziehen in Gegenrichtung hab ich auch schon versucht. Das Gewinde war zwar mit einer Mutter schraubbar, der Leerring ging jedoch nicht drauf. Wir verarbeiten zu 95% V2A bzw. V4A.

Viele Grüße

edelstoff666
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Beitrag 01.01.2006, 08:30 Uhr
Wanni32
Wanni32
Level 1 = Community-Lehrling
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Mitglied seit: 17.10.2005
Beiträge: 11

@TIMO,
ich hab keine Ahnung vom Gewinderollen. Dauert dass nicht viel länger?
Erklär mal bitte den Ablauf, besonders in Bezug auf Bearbeitungszeit.

danke.gif im Vorraus, Wanni.
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Beitrag 01.01.2006, 09:23 Uhr
Holger45
Holger45
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Mitglied seit: 25.04.2004
Beiträge: 1.105

Hallo Wanni,
Gewinderollen lohnt sich eigentlich nur wenn du große Stückzahlen fertigen musst und dabei gleiche Gewindegrößen hast

Rollieren oder auch Formen ist ein Spanloses verfahren.
Es hat auch den Vorteil das du sogar auf konventionellen Maschinen fertigen kannst.


Hat aber den Nachteil das du nur bis zu einer bestimmten Festigkeit fertigen kannst und nur Metalle.

http://www.wfa-gmbh.de/werkzeugbau.htm

Grüße aus Gütersloh
Holger

Der Beitrag wurde von Holger45 bearbeitet: 01.01.2006, 09:27 Uhr


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Wenn du heute nur das tust - was du gestern schon getan hast - dann bleibst du auch morgen nur da - wo du heute schon bist

Woran erkennen wir etwas, das noch Technik ist?
Ein guter Fingerzeig: Wenn ein Handbuch dabei ist.


(Douglas Adams 1952-2001)
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Beitrag 01.01.2006, 12:07 Uhr
camly
camly
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Mitglied seit: 14.10.2004
Beiträge: 145

Hallo edelstoff666,
falls Du angetriebene Werkzeuge mit C-Achse auf der Maschine hast, könnte man den Gewindeanfang entweder wegfräsen oder nur die Spitze des Gewindegangs etwas nachziehen. Es ist warscheinlich etwas aufwendig zu programmieren, aber bevor man jedes Teil von Hand nacharbeiten muß ist man auf der Maschine schneller.


--------------------
Grüessli

camly
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Beitrag 02.01.2006, 05:55 Uhr
Egmont
Egmont
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Mitglied seit: 10.09.2004
Beiträge: 296

Also das beste ist wie auch schon im angegebenen Link beschrieben, den ersten gewindegang mit einem Einstechmeisel wegzudrehen. Neben den gleichen bedingungen wie Startpunkt und Steigung ist darauf zu achten dass Gewidemeisel und Eistechmeisel gleich vermessen wurden. Zum beispiel mitte Schneidenradius oder ähnlich. Auf alle fälle ist die gleiche Schneidenlage erforderlich um nicht in die Gegenflanke zu schneiden. Ich habe das des öfteren in der Luftfahrtindustrie angewendet denn dort wird alles gratfrei ung abgerundet gefertigt.


--------------------
Mst. Ing. Egmont Schleich
T E C A S - Technology Assistance
www.tecas.at - Kundenorientierte Zyklenpakete und Lösungen
Was einmal erdacht, kann nicht zurückgenommen werden.
aus "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt
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