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Gravier-Frässtifte (GRAVIEREN)

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Beitrag 09.03.2005, 21:03 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
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Hallo Zusammen,

hat jemand Erfahrungen mit Gravier-Frässtiften? Wie sieht es da mit der Standzeit aus? Hatte schonmal jemand das Vergnügen mit beschichteten Gravier-Frässtiften? Wie lange halten die Werkzeuge?

Derzeit schleife ich mir dieses Werkzeug selber und zwar D 0,8mm. Je nach Anschliff und vor allem Hinterschliff machen die ganz schön lange mit, aber ich möchte eine noch bessere Lösung.

Günstiger als selber schleifen geht nicht, aber wenn es ein Werkzeug gibt, was 30 Zahnräder graviert dann ist das schon eine Tolle Sache.

Kennt jemand von euch vielleicht eine andere kostengünstigere Alternative als das Gravieren mit herkömmlichen Werkzeugen?

Ich meine auf irgendeiner Messe ein Gerät gesehen zu haben, weiß aber nicht mehr wie es funktioniert. Mit irgendwelchen Impulsen, aber das faszinierende...Ohne herkömmliches Werkzeug!!!

Hoffe Ihr lasst euch hier am Thema aus thumbs-up.gif


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 09.03.2005, 21:26 Uhr
oldmartin
oldmartin
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Hy CNC-Fuchs

Du meinst jetzt aber keinen Laser , oder was ?

So eine Maschine gibts von DMG . Nur zum Gravieren aber bestimmt ein bischen teuer .

Ansonsten hilft auch "Anstellen" vom Wkz .

Gruss Oldmartin
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Beitrag 09.03.2005, 21:48 Uhr
MiK
MiK
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Hallo CNC-Fuchs,

also über solche WZ kann ich nichts Beitragen. Das was Du gesehen hast, könnte das so ein kleines Teil gewesen sein? Könnte das irgend so eine hochfrequenzige sache gewesen sein zur Hartbearbeitung? Oder doch ein Laser?

Wäre bei Euch ein Beschriftungslaser evtl. eine Alternative zum Gravieren?
Schau mal hier: Rofin Sinar
Gruß Michael

Der Beitrag wurde von MiK bearbeitet: 09.03.2005, 21:51 Uhr
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Beitrag 09.03.2005, 21:59 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
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@ Old martin

QUOTE
Ansonsten hilft auch "Anstellen" vom Wkz .


Was genau meinst Du mit anstellen?

@Mik

Komme mit der Seite nicht so zurecht. Sehe dort keine einzige Maschine. Steht nur für was die, die Laser einsetzen.


--------------------
Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 09.03.2005, 22:47 Uhr
Traori
Traori
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Hallo CNC-Fuchs,

Wir machen vieles mit dem GRAVOSTAR. Gibts in verschiedenen Ausführungen, allerdings auch nicht günstig. Dennoch interessant, da die Standzeit fast "unendlich" ist!

Ist ein Schweizerprodukt, aber vermutlich auch in Deutschland erhältlich.

Vielleicht kannst Du mit der Info etwas anfangen, auf jeden Fall lohnt es sich, dieses interessante Werkzeug einmal anzuschauen.

Siehe Gravostar

Gruss,
Traori


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"Wenn die Torte spricht, hat der Krümel zu schweigen!"
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Beitrag 09.03.2005, 23:28 Uhr
schabi
schabi
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Hallo CNC-Fuchs

Eine alternative zum herkömmlichen gravieren könnte z.B. ein Nadelpräger sein.

Mit freundlichen Grüßen
Schabi

Nadelmarkieren


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Erfolg ist die Kunst, dem Sinnvollen
das Rentable vorzuziehen. (Helmar Nahr)
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Beitrag 09.03.2005, 23:40 Uhr
scherco
scherco
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Beiträge: 434

Hallo CNC-Fuchs.
Ich bin beim gavieren besonders wenn ich es auf dem Zentrum mitmache,
auf Kugelfräser umgestieren.Wenn die Schriftgröße groß genug sein darf geht das Gut
Gruß
Scherco
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Beitrag 10.03.2005, 17:05 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
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Hallo,

zunächst einmal vielen Dank für die Antworten. Habe die Firmen angeschrieben. Mal sehen welche Broschüren ich in den nächsten Tagen erhalte. Gravostar sieht sehr interessant aus. Und auch das Nadelprägen werde ich genau unter die Lupe nehmen.

Das mit dem Radienfräser werde ich mal vorschlagen. Es müsste schon ein sehr kleiner sein. Maximal D=0,8mm.


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 10.03.2005, 19:47 Uhr
uli12us
uli12us
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Dieser gravostar ist doch ein Nadelpräger. Wie sieht das eigentlich aus wenn man eine geschliffene gehärtete Oberfläche damit behandelt. Muss man über die Prägefläche noch mit nem Abziehstein drüber oder ist die Eindringtiefe so gering dass es keinen Wulst rundum gibt. Es gibt übrigens, leider nicht für alle Metalle die Möglichkeit mit Schablonen zu ätzen. Je nachdem ob die Schablone selbergemacht oder gekauft ist kann von einigen wenigen bis zu etlichen Tausend teilen markiert werden. Da gibts z.B. die Firma Greising. Die Schrift kann wahlweise hell oder schwarz sein wenns besonders edel sein soll natürlich auch vergoldet.
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Beitrag 10.03.2005, 19:56 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
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Uli,

das mit dem ätzen klingt gut,doch einige Fragen dazu habe ich.

- Wie schnell ist so eine Schablone hergestellt?

- Wie lange dauert das ätzen ca.?

- Wie teuer ist das Ätzmittel?

- Wie sicher ist so eine Schablone? Kann die Chemikalie unter die Schablone, so das nicht gewünschte Flecken entstehen?

- Wie wird die Schablone befestigt, so das zuletzt genanntes nicht vorkommem soll?


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 10.03.2005, 19:58 Uhr
oldmartin
oldmartin
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Hy CNC-Fuchs

Hab Dir schnell nochmal was zum Laser rausgesucht .

Ausgehend von der 3D-CAD-Zeichnung und einem daraus abgeleiteten STL-File, wird über die Laser-Soft 3D-Software der DML 40 automatisch das Steuerungsprogramm übertragen ? und nach wenigen Optimierungs- und Einrichtarbeiten kann es losgehen.
Die exakte Positionierung des Werkstücks erfolgt dabei über drei Linearachsen mit digitalen Servoantrieben, während die zwei hochdynamischen Antriebe der Ablenkspiegel für die eigentliche Laserbearbeitung sorgen. Dazu schlägt im Herz der Maschine ein gepulster YAG-Laser, dessen durchschnittliche Leistung 100 Watt beträgt. Durch einen Q-Switch wird der Strahl gepulst und erreicht dabei Spitzenleistungen von bis zu 200 kW. Der Durchmesser des Laserstrahls im Fokus kann zwischen 0,04 und 0,1 mm eingestellt werden.

Quelle: special tooling - November 06/2002

Ist nur ein Auszug - der ganze Arkikel ist aber durchaus Lesenswert .

Mit anstellen meine ich Werkstück/Spindel z.b. 15 Grad schief zu positionieren und schön im Ziehschnitt zu arbeiten . Das verlängert die Standzeit enorm .

Gruss Oldmartin
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Beitrag 10.03.2005, 22:00 Uhr
uli12us
uli12us
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- Wie schnell ist so eine Schablone hergestellt?

Das kommt drauf an, wenn du eine Schablone bei der Firma bestellst wird das schon mal ne Woche dauern. Aber die Schablone hält natürlich entsprechend lang. Du kannst eine Schablone aber auch mit der Schreibmaschine, Nadeldrucker und möglicherweise sogar mit kugelschreiber selber beschriften. Dann ist das ganze innerhalb ein paar Minuten erledigt. Diese Schablone hat aber keine sonderlich hohe Lebenserwartung.

- Wie lange dauert das ätzen ca.?

Ein paar Sekunden, Im Prizip legst du dein Teil auf irgend eine Metallplatte die mit dem rückleiter verbunden ist. Tauchst deinen Ätzstempel in die passende Lösung und legst den Ätzstempel flächig auf laut Anleitung: "nach 1,5 - 2 Sekunden ist der Vorgang beendet" Anschliessend musst du halt noch das auf dem Teil verbliebene Ätzmittel entfernen und da das ja ne Säure ist mit dem speziellen Neutralisator unwirksam machen.

- Wie teuer ist das Ätzmittel?

Kann ich dir gar nicht sagen irgendwo hab ich noch ne Liste rumliegen die aber noch in DM war. Ob sich da viel geändert hat weiss ich nicht. Ich vermute mal rein aus dem bauch raus dass eine Literflasche der Ätzlösung um die 30? kostet.

- Wie sicher ist so eine Schablone? Kann die Chemikalie unter die Schablone, so das nicht gewünschte Flecken entstehen?

Die Schablone ist ja ein Siebdrucksieb und da läuft ja auch nichts daneben.
Wichtig ist halt nach jeder Beschriftung die Schablone zu reinigen.

- Wie wird die Schablone befestigt, so das zuletzt genanntes nicht
vorkommem soll?

Ich kenns nur so dass die einfach aufgelegt und mit den Fingern festgehalten wird, aber sicher wirds für grössere Mengen auch die Möglichkeit geben das ganze in einen Rahmen einzuspannen.

Ich muss aber dazusagen, mit dem Beschriften kann ich nur das wiedergeben was in der Anleitung drinsteht. Gebraucht hab ich das bisher noch nicht. Bei mir dient das Gerät nur zum Reinigen von Wigschweissnähten bei Edelstahl. Lässt sich natürlich auch für Mag und in ALu verwenden. Man kann aber auch irgendwelche kleinen Metallteile ver- zinken, nickeln, silbern, golden.

Kosten tut der Spass mit dem wichtigsten zubehör so ca 1000? +Steuer.
Aber das was da dabei ist langt ewig.
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Beitrag 10.03.2005, 22:53 Uhr
Traori
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@uli12us
Der Gravostar hinterlässt keine Wulste beim Ritzen, ich vermute mal beim Nadeln auch nicht. Die Druckfeder ist übrigens einstellbar oder sogar austauschbar. Wir haben da bei uns ein Teil, das wir aus Rückverfolgbarkeitsgründen bei unserem automatisierten Fertigungsprozess auf dem BA-Zenter mit der Laufnummer kennzeichnen müssen. Dies jedoch nur für interne Zwecke, d.h. nach dem Feinstrahlen des Teils darf die Kennzeichnung nicht mehr sichtbar sein(!) Ist gar nicht so einfach dies prozesssicher zu realisieren in Titan. Hier haben wir eine sehr weiche Feder eingesetzt, sodass eine feinste Markierung entsteht.

Bei einer anderen Anwendung, markieren wir auf eine rohe Schmiedehaut von Rohlingen, wo wir die Feder hart einstellen.

Ein weiterer Vorteil dieser Methode gegenüber dem Gravieren, ist dass Du aufgrund des vielfach höheren Vorschubs viel Zeit sparst. (Früher: Auf Schmiedehaut gravieren mit beschichtetem(!) Stichel -> S=10'000 F=80 + Kühlmittel / Heute: Gravostar -> S=0 F=800 ohne Kühlmittel)


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"Wenn die Torte spricht, hat der Krümel zu schweigen!"
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Beitrag 14.03.2005, 09:03 Uhr
CNC-Fuchs
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@ oldmartin

Ich denke, dass alleine aus Kostengründen der Gravostar wenn überhaupt vorgezogen wird. Aber trotzdem Danke thumbs-up.gif

@uli12us

Vielen Dank für die ausführliche Antwort thumbs-up.gif . Scheint ja ganz flott zu gehen mit dem Ätzen. Das blöde ist, dass der Kunde eine sehr saubere Schrift wünscht und möglichst immer die gleiche Position der Gravur...in meinen Augen völliger Schwachsinn, aber was der Kunde wünscht, wird getan, denn wir sind abhängig von Ihm...Kunde ist König. wacko.gif

@Traori

Die Firma wird mir Unterlagen zukommen lassen und dann werd ich mir alles peinlichst genau durchlesen und es dem Betriebsleiter vortragen.
Vielen Dank nochmal für den Tip daumup.gif


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 28.03.2005, 00:41 Uhr
YEEHHAA
YEEHHAA
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Hi!

Schade, daß das Ätzen bei Dir nicht erlaubt ist. Hab das einige Zeit in meiner Lehrzeit machen müssen.
Ist wirklich sehr schnell gegangen und auch immer eine saubere Schrift bekommen. Die Schablonen sind auf einer Schreibmaschine "gestanzt" worden, waren also sehr dünnwandig. Deshalb sind die mit den Elektrolyt ziemlich schnell aufgeweicht.

Aber sonst....

mfg Carbide

biggrin.gif
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Beitrag 30.03.2005, 23:31 Uhr
CNC-Fuchs
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Wollte euch nur mal auf dem laufenden halten...habe Prospekte bekommen.Werde es dann bald dem Chef vorlegen.


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Gruß,

CNC-Fuchs
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