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Haas TL-2 zum Tieflochbohren ?

Beitrag 18.09.2015, 13:48 Uhr
MikeE25
MikeE25
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Wäre es denkbar, eine Haas TL-2 zum Tieflochbohren (30-70xD - kleinere Durchmesser bis 10mm) zu verwenden ?
Natürlich mit innengekühlten Werkzeugen um die Späne abzutransportieren und einer entsprechenden Bohrer Führung.
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Beitrag 18.09.2015, 18:21 Uhr
dreher1991
dreher1991
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Hallo Mike E25 also ich glaub des wird zu teuer zum umbauen. Bei den TLs kriegt man wenn ich recht weiss nur mit dem Kühlmittelschlauch der auf der X-Achse hockt.Ob du da auch ne grosse Pumpe dazu kriegst ist auch so ne frage. Du brauchst dann auf jedenfall als Werkzeughalter den mit Klemmhalter für Kassetten statt dem Werkzeugwender. Was man wahrscheinlich selberbauen müsste wäre adapter vom Kühlmittelschlauch an den Bohrhalter damit dass Wasser ankommt. Hoffe ich nehm dir nicht Wind aus den Segeln aber ich hab 2 Jahre an ner TL-1 gearbeitet und denke einfach das die Maschine nicht dafür geeignet ist(Meine Meinung) . Du kannst ja mal unverbindlich beim Hfo in deiner Nähe anfragen was die zu der Idee sagen. Hoffe ich konnte dir ein paar Fragen beantworten. Wenn dir noch was einfällt schreib einfach
Gruss dre
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Beitrag 18.09.2015, 19:31 Uhr
MikeE25
MikeE25
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QUOTE (dreher1991 @ 18.09.2015, 19:21 Uhr) *
Hallo Mike E25 also ich glaub des wird zu teuer zum umbauen. Bei den TLs kriegt man wenn ich recht weiss nur mit dem Kühlmittelschlauch der auf der X-Achse hockt.Ob du da auch ne grosse Pumpe dazu kriegst ist auch so ne frage. Du brauchst dann auf jedenfall als Werkzeughalter den mit Klemmhalter für Kassetten statt dem Werkzeugwender. Was man wahrscheinlich selberbauen müsste wäre adapter vom Kühlmittelschlauch an den Bohrhalter damit dass Wasser ankommt. Hoffe ich nehm dir nicht Wind aus den Segeln aber ich hab 2 Jahre an ner TL-1 gearbeitet und denke einfach das die Maschine nicht dafür geeignet ist(Meine Meinung) . Du kannst ja mal unverbindlich beim Hfo in deiner Nähe anfragen was die zu der Idee sagen. Hoffe ich konnte dir ein paar Fragen beantworten. Wenn dir noch was einfällt schreib einfach
Gruss dre


Ich habe mich zu dem Thema jetzt etwas informiert und bin auf folgendes gestoßen:
http://www.botek.de/neuigkeiten/tiefbohren...c-drehmaschinen

Man müsste sich einiges basteln aber ganz grob könnte ich mir vorstellen, dass es funktioniert.
Glaubst du, dass der Schlitten der TL 1 stabil genug dafür ist ?
Ich will jetzt keine Hochleistungstiefbohrmaschine - aber es sollte technisch möglich sein um nicht ständig von Dienstleistern abhängig zu sein.
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Beitrag 18.09.2015, 20:05 Uhr
dreher1991
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Hallo Mike E25 es könnte vielleicht funktionieren allerdings ist die Frage wielange die Maschine dass aushält. Die Haas sind halt nicht die stabilsten. Was mir gerade auch noch einfällt ist ob die Maschine genug Drehzahl für dein Vorhaben hat. Die TL-1 an der ich gearbeitet habe lief nur maximal 2000 Umdrehungen. Dass war schon beim Drehen problematisch bei kleinen Durchmessern weil man nicht hoch genug mit der Drehzahl kam.Du könntest auch mal bei Haas anfragen ob es für die Maschine eine mit noch höherer Drehzahl gibt. Was ich dich auch noch fragen wollte ist reicht dir der Verfahrweg aus wenn du so tief willst.Der Reitstock nimmt nämlich viel platz weg.
Alternativ könntest du natürlich auch über ne ST-10 oder ST-20 nachdenken. Die ST-10 dreht glaub ich bis 6000 Umdrehungen und die ST-20 bis 4000. Dann noch Hochdruckkühlung mit 69 bar dazunehmen und was du sonst noch gerne hättest.
Bitte versteh mich nicht falsch ich will dir nichts aufquatschen aber ich finde die ST- Maschinen besser geeignet und du musst nicht soviel selber dazubasteln. Wenn mir noch was einfällt schreib ich wieder hier.
Gruss dreher 1991
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Beitrag 18.09.2015, 21:03 Uhr
MikeE25
MikeE25
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QUOTE (dreher1991 @ 18.09.2015, 21:05 Uhr) *
Hallo Mike E25 es könnte vielleicht funktionieren allerdings ist die Frage wielange die Maschine dass aushält. Die Haas sind halt nicht die stabilsten. Was mir gerade auch noch einfällt ist ob die Maschine genug Drehzahl für dein Vorhaben hat. Die TL-1 an der ich gearbeitet habe lief nur maximal 2000 Umdrehungen. Dass war schon beim Drehen problematisch bei kleinen Durchmessern weil man nicht hoch genug mit der Drehzahl kam.Du könntest auch mal bei Haas anfragen ob es für die Maschine eine mit noch höherer Drehzahl gibt. Was ich dich auch noch fragen wollte ist reicht dir der Verfahrweg aus wenn du so tief willst.Der Reitstock nimmt nämlich viel platz weg.
Alternativ könntest du natürlich auch über ne ST-10 oder ST-20 nachdenken. Die ST-10 dreht glaub ich bis 6000 Umdrehungen und die ST-20 bis 4000. Dann noch Hochdruckkühlung mit 69 bar dazunehmen und was du sonst noch gerne hättest.
Bitte versteh mich nicht falsch ich will dir nichts aufquatschen aber ich finde die ST- Maschinen besser geeignet und du musst nicht soviel selber dazubasteln. Wenn mir noch was einfällt schreib ich wieder hier.
Gruss dreher 1991



ST10 und 20 haben zu wenig Arbeitsbereich und Verfahrweg und die ST40 wird schon wieder recht teuer.
Deshalb wären TL 1 oder 2 nicht schlecht. Die gibts auch gegen Aufpreis mit 3000 Umdrehungen.

Eine Frage: laut Haas ist die Spitzenweite der TL 1 762mm und in Z hat man 762mm Verfahrweg.
Welche Länge kann man da cirka real mit Rollkörner und Futter einspannen ?

Bezüglich Stabilität werde ich mal Werkzeughersteller anfragen welche Kräfte beim vorsichtigen Bohren auftreten smile.gif
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Beitrag 29.09.2015, 20:34 Uhr
dreher1991
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Hallo Mike E25 entschuldige dass ich mich jetzt erst melde die letzten Wochen waren ein bisschen stressig. Leider kann ich bei der TL-1 nicht mehr messen da ich dirt nicht mehr arbeite. Aber ich glaube dass es nicht 760mm sind, wobei es auch drauf ankommt ob man den Werkzeugwender oder einen Multifixhalter hat. Du musst auch beachten dass man den Reitstock nur an gewissen Stellen klemmen kann. Das reduziert die Drehlänge weiter. Im Maschinenbett sind Nuten, indie man den Reitstock klemmen kann. Wenn man mit Spitze arbeitet geht dass noch. Richtig nervt wenn man ein Gewinde Bohren will. Erst fährt man den Schlitten ganz vor dann will man ja Zentrieren also den Reitstock klemmen. Nachdem Zentrum aufbohren auf 10.2 dein Bohrer ist länger also mit Reitstock zurück wieder klemmen. Dann Kegelsenker ist kürzer also wieder vor und klemmen, dann noch Gewinde Bohren. Ich hoffe ich konnte dir einen besseren Einblick zur Maschine geben. Wenn du noch was zur Maschine wissen willst schreib einfach wieder hier.
Gruss dreher1991
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Beitrag 30.09.2015, 10:38 Uhr
MikeE25
MikeE25
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QUOTE (dreher1991 @ 29.09.2015, 20:34 Uhr) *
Hallo Mike E25 entschuldige dass ich mich jetzt erst melde die letzten Wochen waren ein bisschen stressig. Leider kann ich bei der TL-1 nicht mehr messen da ich dirt nicht mehr arbeite. Aber ich glaube dass es nicht 760mm sind, wobei es auch drauf ankommt ob man den Werkzeugwender oder einen Multifixhalter hat. Du musst auch beachten dass man den Reitstock nur an gewissen Stellen klemmen kann. Das reduziert die Drehlänge weiter. Im Maschinenbett sind Nuten, indie man den Reitstock klemmen kann. Wenn man mit Spitze arbeitet geht dass noch. Richtig nervt wenn man ein Gewinde Bohren will. Erst fährt man den Schlitten ganz vor dann will man ja Zentrieren also den Reitstock klemmen. Nachdem Zentrum aufbohren auf 10.2 dein Bohrer ist länger also mit Reitstock zurück wieder klemmen. Dann Kegelsenker ist kürzer also wieder vor und klemmen, dann noch Gewinde Bohren. Ich hoffe ich konnte dir einen besseren Einblick zur Maschine geben. Wenn du noch was zur Maschine wissen willst schreib einfach wieder hier.
Gruss dreher1991



Danke für die Erklärung.
Ich habe mich im Netz auch schon etwas schlau gemacht und auf Youtube einiges gefunden.
Einer hat sogar eine alte konventionelle Drehmaschine zum Tieflochbohren umgebaut. Clever, einfach und funktionell.
Das wird wahrscheinlich auch meine Lösung werden. Reicht für meine Zwecke, da Tieflochbohren nicht so oft vorkommt.
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