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Heute Azubi morgen Meister

Beitrag 11.09.2004, 18:15 Uhr
joix
joix
Level 1 = Community-Lehrling
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Beiträge: 10

Frage.
Ich bin 4Lj. in der Drehtechnik.
Ich möchte mich aber gerne Weiterbilden. Da ich kein Abi habe (nach 10Jahren Schule zur Lehre) und nicht noch fachhochschule und danach studiern möchte (dauert recht lange, kein geld..) habe ich folgende Fragen
Wie geht das mit der Meister Ausbildung?
Welche Meisterarten gibt es (Fachrichtungen..)?
Wie Lange dauert die Aus(Weiterbildung)?
Was ist mit dem Techniker??


Bitte antwortet
THX
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Beitrag 11.09.2004, 18:28 Uhr
Marco1969
Marco1969
Award Winner 2004
****
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Beiträge: 351

Hallo

Ich würde dir empfehlen. Mache den Meister, dann kannst du auch ohne Fachhochschulreife studieren. Denn der Meisterbrief ist der 3. Bildungsweg und wird die als Fachhochschulreife anerkannt. Damit kannst du allerdings nur Fachbezogen auf einer Fachhochschule Studieren, zum Beispiel Maschinenbau Ing. FH. Wenn du das Studium nicht packst, hast du immer noch den Meister!
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.


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Gruß
Marco
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Beitrag 11.09.2004, 19:47 Uhr
Materialvernichter
Materialvernicht...
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Mitglied seit: 14.02.2004
Beiträge: 93

Hallo joix,
prima, dass du dich weiterbilden willst. Power, Ehrgeiz und Ziele sind da A und O im (Arbeits-) Leben.
Mach den Meister, das sind Leute die gesucht werden. An den Maschinen geht die Post ab, nicht beim Techniker im Büro. (`Tschuldigung, will keinem Techniker auf die Füße treten.)

Frag bei der IHK nach dem Kursprogramm. Dauer bei Vollzeituntericht geschätzt, so um die 6 Monate. Fachrichtung kann vom erlernten Beruf oder vom langjährig ausgeübten Beruf abhängen.

Früher gab es die Weiterbildung (Handwerkskammer) auch in Teilzeit (2 1/2 Jahre), weiß nicht ob es das heut noch gibt. Ist zwar leicht stressig, du verlierst aber den Anschluß nicht und die Kohle stimmt sowieso.

Fachrichtungen: Werkzeugmacher-, Maschinenbau-, Mechaniker-, .... daumup.gif daumup.gif


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allzeit "Gut Span"
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Beitrag 11.09.2004, 20:17 Uhr
joix
joix
Level 1 = Community-Lehrling
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Mitglied seit: 11.07.2003
Beiträge: 10

Vielen Dank ihr beiden!!

Und ich werde mich jetzt noch viel mehr anstrengen biggrin.gif
danke.gif
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Beitrag 13.09.2004, 07:09 Uhr
Awanger
Awanger
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 28.10.2002
Beiträge: 88

Hallo,
erkundige dich auch bei der HWK, die Meisterausbildung dort ist etwas "praktischer" und spezieller als bei der IHK.
Bei der IHK sind dann alle Metaller bei einem im Kurs und es ist alles allgemeiner gehalten.
Ich (auch viele Bekannte von mir) würde den HWK-Meister deshalb vorziehen. --> diverse Fachrichtungen (hängt wahrscheinlich vom Bundesland ab)

Auch wenn der Teilzeitunterricht etwas "stressiger" ist, hat dieser viele Vorteile! Unter anderem behälst du deinen Arbeitsplatz, das ist IMHO sehr, sehr wichtig. Außerdem hast du dann auch mehr geleistet, als andere Vollzeitschüler, auch wenn die Noten im Schnett ´ne halbe Note schlechter sind...Noten sind nicht nur das Wichtigste, was einen Arbeitgeber interessiert. Er erkennt, dass du belastbar und sehr engagiert bist!

Wieviele kommen von Vollzeitschulen, haben nicht die nötige Erfahrung, und stehen dann auf der Strasse? Vor allem wurden in bestimmten Weiterbildungsrichtungen die benötigte Berufserfahrung deutlich nach unten gesetzt. (Bei uns beim Techniker, von 4 Geselllenjahren auf 1!!)
Das ist meiner Meinung nach auch nicht das Gelbe vom Ei. Was will ein Arbeitgeber mit einem 22 jährigen Meister/Techniker??
Deshalb würde ich dir raten, mach deine Ausbildung zu Ende, genießen noch zwei/drei Jahre deine Facharbeiterstelle (wenn du übernommen wirst) und geh dann auf eine Teilzeitschule unter Beibehaltung deines Arbeitsplatzes, auch wenn in dieser Zeit dein Privatleben etwas kürzer kommt, es geht wirklich! Bei mir, und vielen anderen gings auch.


Viel Glück


--------------------
Gruß
Rainer A.
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Beitrag 13.09.2004, 09:18 Uhr
Katercarlo
Katercarlo
Level 2 = Community-Facharbeiter
**
Gruppe: Banned
Mitglied seit: 15.05.2003
Beiträge: 95

Ich würde dir auch nur den HWK-Meister empfehlen, den nur er wird überall ( industrie und Handwerk ) anerkannt. Der IHK-Meister wir nur bei den Industriebetrieben als Meister anerkannt.
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Beitrag 13.09.2004, 11:38 Uhr
Nick
Nick
Level 1 = Community-Lehrling
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Beiträge: 29

Hallo,

also ich kann auch nur zu dem HWK- Meister raten. Ich selbst mach ihn gerade.
Sehr interessant war für mich das Angebot den Teil 3 (Rechnungswesen, Recht und Steuern) und Teil 4 (Ausbilder) in Vollzeit durchzuziehen(6 Wochen in den Sommerferien),die fachbezogenen Teile 1+2 allerdings in Teilzeit.
Auf diese Art habe ich mir 10 Monate Teilzeitunterricht erspart.

Zu erwähnen wäre da noch eine ganz neue Regelung. Man kann sich nämlich mit dem Meistertitel ganz normal wie jeder andere Abiturient an der TU Darmstadt eintragen.
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Beitrag 13.09.2004, 17:06 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
Level 7 = Community-Professor
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Mitglied seit: 14.09.2002
Beiträge: 1.290

Also ich habe mich fast entschieden, ab nächstes Jahr den Techniker Fachrichtung Mechatronik auf Vollzeit auszuüben(2 Jahre). Dort geht nicht nur an der Maschine die Post ab, sondern auch im Büro!


--------------------
Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 13.09.2004, 20:22 Uhr
TBL
TBL
Level 5 = Community-Ingenieur
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Mitglied seit: 16.12.2003
Beiträge: 600

fast oder fest?

Wenn ich allerdings an mein FH-Studium zurückdenke und die Mathekenntnisse der mir bekannten Meister, sind nicht wenige, vergleiche, dann habe ich leichte Bedenken, daß das Sinn macht.

Als Ing muß man z. B. in Schwingungslehre oder Regelungstechnik fit sein und dazu braucht man viel Differential- und Integralrechnung, denn darauf bauen die Differentialgleichungen auf, sozusagen das Wasser und Brot für's Ingenieurstudium.

Ausserdem brauchen wir im Lande mehr Leute, die was tun und weniger, die nur reden und veranlassen.
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Beitrag 14.09.2004, 06:51 Uhr
Awanger
Awanger
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 28.10.2002
Beiträge: 88

Hallo,
ich muß da TBL zustimmen, macht es wirklich Sinn als Meister anschließend weiter zu studieren?? Wo ich herkommen geht sowas nicht und ich bin der Meinung, dass es gut so ist.
bitte.gif nicht falsch verstehen, aber in Mathe hat man dann einen richtigen Nachholbedarft, demnach darf man nicht schwer von Begriff sein. Aber machbar ist ja sehr viel, wenn man den Willen und Ehrgeiz dazu hat.


Katercarlo muss ich zustimmen, davon habe ich auch schon gehört, dasss der IHK Meistern nur in Industriebetrieben anerkannt wird und nicht im Handwerk, andersherum aber schon. An was wird das wohl liegen??? coangry.gif

@joix:
Musst du nicht zum Bund oder Zivi machen, nachdem du mit der Ausbildung fertig bist?


--------------------
Gruß
Rainer A.
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Beitrag 14.09.2004, 07:54 Uhr
KSTDIJA
KSTDIJA
Level 4 = Community-Meister
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Mitglied seit: 26.08.2003
Beiträge: 375

Hallo,

wenn man nicht sein Leben lang als Meister arbeiten will, macht es natürlich Sinn zu studieren. Sicher sind die Anforderungen in Mathe oder auch in anderen Fächern wesentlich höher, aber mit etwas Einsatz von zeit und Hirnschmalz geht das schon. Für Mathe z.B. wurde an meiner FH ein Brückenkurs angeboten um das Gehirn wieder in Schwung zu bringen.

mfg

Dirk


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Dirk Jacob
KST Kraftwerks- und Spezialteile GmbH
Hertzstrasse 74-75
13158 Berlin
Tel.: 030/ 9177-2665
Fax.:030/ 9177-2807
email: [email protected]
web: www.kst-berlin.de
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Beitrag 14.09.2004, 08:54 Uhr
Marco1969
Marco1969
Award Winner 2004
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Mitglied seit: 29.05.2002
Beiträge: 351

Hi

Wenn ich an meine Zeit auf der Meisterschule zurückdenke, sind nämlich auch zwei Stück mit Fachhochschulreife durchgeflogen. Das weis ich noch ganz genau, denn die hatten auch die größte klappe wie einfach alles ist. So weit ich weis, kann man aber noch ein Semester belegen, in dem gewisse Mathematische Defizite zum teil auszugleichen sind.


--------------------
Gruß
Marco
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Beitrag 14.09.2004, 20:59 Uhr
TBL
TBL
Level 5 = Community-Ingenieur
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Mitglied seit: 16.12.2003
Beiträge: 600

Bei mir damals (1978, ich war noch nichtmal 18) haben 120 Leute angefangen, nach 1 Jahr waren es noch knapp 60, die das Vorexamen machten bzw. schafften. Am Ende haben ca. 18 das Examen nach dem 8. Semester geschafft, ich knapp an der Auszeichnung vorbei.

Genutzt hat es nichts, 1 Jahr hab ich Brennholz gesägt, hat aber Spaß gemacht, der Diesel war von 1935.

Fachhochschulreife heisst noch lange nicht, daß man wirklich reif für die FH ist. Nur ein Papier, mehr nicht.
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Beitrag 14.09.2004, 22:03 Uhr
uli12us
uli12us
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Mitglied seit: 20.04.2002
Beiträge: 5.008

Dasselbe gilt aber auch für die allgemeine HS-Reife. Was man sich von Leuten die das Gymnasium besucht haben und es eigentlich besser wissen müssten teilweise für nen kompletten Schwachsinn anhören muss geht auf keine Kuhhaut. Ausserdem machts auch noch nen deutlichen Unterschied in welchem Bundesland man die Prüfung ablegt, je weiter nördlich umso besser sind die Noten. Ob allerdings die Regelung dass die Meisterprüfung als FH-Reife gut ist was taugt wage ich sehr zu bezweifeln, da die Anforderungen der FH schon wesentlich höher als die der Meisterschule sind. Das geht schon los mit Fächern wie deutsch oder Englisch und hört bei Physik noch nicht auf.

Gruss Uli
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Beitrag 15.09.2004, 10:56 Uhr
Katercarlo
Katercarlo
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ICh würde mir da jetzt noch nicht den kopf machen. Mach erstmal deine ausbildung richtig gut fertig, gehe dann zum bund oder zum zivi wenn du musst, und entscheide dann was du machst. Soweit ich weiß ) so war es zumindestens bei mir anno 1993 ) musst du zwischen der geselenprüfung und der meisterprüfung sowieso noch ein paar jahre als geselle gearbeitet haben bevor du zur meisterprüfung zugelassen wirst. Kann aber sein das sich das inzwischen geändert hat.


@ Awanger

Das liegt wohl an der qualifizierung der unterschiedlichen meisterarten. Nach meiner meinung ist der HWK Meister höher anzusiedeln als der IHK Meister. Außerdem liegt es auch daran das man wenn man einen betrieb eröffnet, er zu 95% ein handwerksbetrieb ist und somit auch nur der HWK meister von der Handwerkskammer anerkannt wird.
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Beitrag 19.09.2004, 11:39 Uhr
joix
joix
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 11.07.2003
Beiträge: 10

danke.gif für die vielen Posts

Mit Bund und Zivi denke ich nicht das ich noch gezogen werde Da ich noch keine Post von Bund zur Musterung bekommen habe. Außerdem Denke ich sowieso das ich Ausgemustertwerde

Lehrjahre zählen als Berufserfahrung wenn man in der selben Branche gelernt hat.


danke.gif nochmals
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Beitrag 19.10.2004, 11:12 Uhr
Rucksack81
Rucksack81
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Beiträge: 32

moin@all
ist ja alles schön und gut aber was kostet nun ein meister ? und wie kann mann da unterstütz werden?.
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Beitrag 19.10.2004, 13:41 Uhr
los_horstos
los_horstos
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Mitglied seit: 31.10.2003
Beiträge: 156

Hallo Rucksack81,

also bei den Kosten mußt Du schon zwischen 10000 - 15000 ? ansetzen, das kommt immer auf den Dauer des Meisterkurses, die Unterbringung, Verpflegung und Schulkosten etc. an.

Förderung kannst Du eigentlich eine Menge abgreifen, wenn Du die Voraussetzungen erfüllst. Du kannst z.B Meisterbafög beantragen, von dem Du einen Teil von ca 66 % zinsfrei nach ungefähr 5 Jahren zurückzahlen mußt.
Solltest Du Deine Ausbildung vor kurzem sehr gut abgeschlossen haben, kannst Du von Deinem Bundesland eine Art Begabtenförderung erhalten.
Außerdem kann die Firma, in der Du arbeitest Teile der Kosten übernehmen, und das mit Überstunden oder Urlaub abgelten.

los_horstos
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Beitrag 20.10.2004, 06:32 Uhr
Katercarlo
Katercarlo
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Gruppe: Banned
Mitglied seit: 15.05.2003
Beiträge: 95

Also mein meistertitel hat mich, wenn ich alles zusammen rechne, ca 30000? gekostet. Da sind Fahrtkosten, Unterbringungskosten, verdienstausfall, schulkosten usw mit eingerechnet worden. Die 10000-15000 stimmen zwar wenn man nur die reinen schulkosten betrachtet. Aber wie gesagt es kommt ja noch der verdienstausfall und das ist nicht wenig.
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