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Hilfe bei Auswahl Gebrauchtmaschine

Beitrag 15.08.2004, 15:22 Uhr
df1po
df1po
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Mitglied seit: 14.08.2004
Beiträge: 10

Hallo zusammen,

ich bin erst seit kurzem hier angemeldet und hab den Eindruck das hier doch Leute mit "richtig Ahnung" mitlesen. Ich hab vor eine CNC Maschine anzuschaffen und denke dabei evtl. auch an eine gebrauchte. Bisher hab ich eine Isel + eine Bungardmaschine benutzt. Darauf werden in erster Linie Frontplatten u.ä. bearbeitet. Die "andere" sollte evtl. auch mal ein bischen krätftiger sein bzw. auch mal größere Teile bearbeiten können (z.B. Kühlkörper + Testvorrichtungen).

Angeschaut hab ich mir einige Maho 600 E bzw. FP4NC. Desweiteren werde ich mir eine Datronmaschine anschauen.

Habt ihr vielleicht noch die eine oder andere Empfehlung ?
Läßt sich z.b. eine Maho 600 auch zum Gravieren nutzen ?
Wie wäre es , wenn ich eine HF-Spindel draufschrauben täte ?


Vielen Dank schon mal und die besten Grüsse
Thomas
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Beitrag 15.08.2004, 23:14 Uhr
conni
conni
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Mitglied seit: 30.09.2002
Beiträge: 366

Hallo df1po,

was willst Du denn nun wirklich? Also was willst Du machen, wieviel Leistung brauchst Du dafür?
Wofür willst Du, wenn Du nur mal ein paar Kühlkörper abändern willst eine FP4CNC oder eine Maho 600 E. An Deiner Ausdrucksweise kann ich erkennen, daß Du so eine Art Elekronikbastler oder auch Profi bist. An dem Wort Bungardmaschine kann ich erkennen, daß Du nicht nur Platinen bohrst und fräst, sondern auch ätzt. Sicherlich Leiterbahnen, wobei diese auf der Platine verbleiben und der Rest weggeätzt werden. Auch Frontplatten sagen mir, daß Du Gehäuse machst, wozu dann auch die Frontplatten gehören.
Aber warum willst Du eine HF-Spindel an die Maho anbringen? Ich nehme an, damit Du ordentlich Umdrehungen für Deinen Gravierstichel hast, oder etwa nicht. Die CNC-Fräser hier im Forum haben natürlich andere Vorstellungen von einer HF-Spindel als Du. Für Dich ist es so ein kleines Ding, welche an einem Frequenzumrichter mit einem Kabel verbunden ist und von dort angesteuert wird. Es hat kaum Leistung, sondern hat nur viel Umdrehungen. Also wenn Du mich fragst brauchst Du die nicht an eine richtige CNC-Fräsmaschine, es sei denn Du kaufst eine, welche nicht genug Umdrehungen an der Spindel hat. Aber dann kannst Du immernoch bei ebay einen Schnell-Laufkopf besorgen. Das Ding besteht aus einem Planetengetriebe, welches in einem festem Maßstab die Orginalspindelumdrehungen übersetzt(zbw. 1:4 oder so)und unten eine Spannzangenaufnahme von ca. 1 bis 8 mm hat. Ob sich die Maho zum Gravieren eignet, kann ich Dir nicht so ohne weiteres sagen, denn ich kenne die Maho nicht. Aber normalerweise können das richtige CNC-Fräsmaschinen, wenn Du die Programiersoftware dafür hast.
Ich hab mal noch so eine Frage, was willst Du denn anlegen und wieviel Tonnen darf die Maschine denn wiegen? Das ist kein Witz sondern es ist wichtig. Wo willst Du die Maschine aufstellen und transportieren. Und mit dem Anlegen meine ich wieviel Geld willst Du ausgeben? Da fällt mir noch ein, wenn die Datron nichtzu alt ist, dann kann sie sicher was Du vorhast, aber Du mußt darauf achten, daß sie eine für Gravieren geeignete Steuerung hat. Außerdem sind die Datron`s nicht zu groß und nicht zu schwer. Und es sind richtige CNC-Fräsen und die etwas Größeren sind um vieles besser als Isel, wobei die auch richtig gute Maschinen haben, eben Zweckgebunden. Für Kunststoffe und Modellwerkstoffe bis hin zu Alu, aber dann ist ebend Schluß.

So nun genug geplaudert

Viele Grüsse aus Velbert

Conni

Der Beitrag wurde von conni bearbeitet: 15.08.2004, 23:18 Uhr
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Beitrag 16.08.2004, 08:37 Uhr
mark25
mark25
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Beiträge: 504

Hallo,

tja, ist natürlich schon wichtig zu wissen, was mit der Maschine produziert werden soll.
Gravieren kann man natürlich mit beiden Maschinen, vorausgesetzt man hat das notwendige CNC-Programm hierfür. Zwecks Gravuren gibts ja z. B. die Software NC-Font für ca. 100 Euro zu kaufen. Wenn dann noch ein Schnell-Laufkopf (ich wette Conni hat sich auch gefragt ob hier die neue oder alte Rechtschreibung anzuwenden ist wink.gif ) hinzukommt, mag es vielleicht bezüglich Drehzahl so eben hinhauen und ist eine preiswerte Lösung.
HF-Spindeln (gibt es diese Dinger überhaupt noch?) waren mal vor 15 Jahren der große Hit und können zumindest an der Deckel FP4 NC angebaut werden. Hier wird der Vertikalfräskopf losgeschraubt und nach hinten geschoben. Dann kann eine HF-Spindel mit einer entsprechenden Halterung angeschraubt werden. Aber zumindest seiner Zeit waren die Dinger bestimmt verdammt teuer.


--------------------
Gruß
Markus
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Beitrag 17.08.2004, 18:10 Uhr
df1po
df1po
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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten. Inzwischen hab ich noch ne ganze Reihe von Infos gesammelt (aber schlauer bin ich dadurch auch nicht geworden).

Platinen selber machen ist eigentlich für uns inzwischen vorbei. Daher müssen diese Geschichten eigentlich nicht unbedingt funktionieren. Wenn es halt auch geht, dann ist es schon auch in Ordnung.

In erster Linie sind mal Löcher und Ausbrüche in Bleche zu machen (Bodenbleche für Kleinserien). Daher die Verfahrwege von ca. 500x450.

Weiterhin haben wir z.Zt. 10x20 Alu-Profile die je nach Gerät verschiedene Mengen an Löchern bzw. Gewinden verpasst bekommen.

Das nächste sind z.B. ein Handgehäuse, das aus einem Alu-Klötzchen rausgefräst wird. Innen sind Taschen, Schlitze + Gewindelöcher, Außen sollte die Oberfläche entsprechend gut sein. Toll wäre es wenn sowas auch in Edelstahl ginge.

Dann haben wir letzten Jahr z.B. Lampenfüsse machen lassen. Durchmesser ca. 150mm mit ebenfalls diversen Schlitzen + Löchern.

Bisher benutzen wir 1,2 - 2 mm Hartmetall-Fräser für die Frontplatten, da diese am universellsten einzusetzen sind. Die HF-Spindel hat leider nur 150 W, was eben auch ein bisschen dünne ist.

Wir haben noch eine 600W Spindel hier, die bis 60000 U/min läuft und mit pneumatischer Werkzeugspannung versehen ist. Das Ding hat mal richtig Geld gekostet, allerdings scheint mir eine Schnelllaufspindel auch eine recht gute Lösung zu sein.

Was natürlich die Kosten betrifft , so stellt sich immer die Frage was es dafür gibt. Ich hab auch darüber nachgedacht eine "einfache" Maschine ähnlich der Datron (von creativtec.net = Körner) zu nehmen und noch eine Werkzeugfräsmaschine dazu. z.B. Maho 500 W o.ä.

Aber als Laie, der ich nun mal bin, ist es natürlich auch ein gewisses Risiko mit einer gebrauchten. Z.b. gefällt mir persönlich eine angebotene Hermle U630T recht gut. Nur für einige (ziemlich viele) Euronen mehr kann ich evtl. eine neue DMU50T kaufen und hätte dann eine neue, die fast alles könnte und auch noch 2 Jahre Garantie hätte.

Also alles in allem ein ziemliches Gewirr für nen Elektroniker... biggrin.gif biggrin.gif

die allerbesten Grüsse

Thomas
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Beitrag 17.08.2004, 18:16 Uhr
CNC-Fuchs
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Beiträge: 1.290

Hi,

als Universalmaschine, wo ich auch selber dran arbeitete, war die DMU 50 M. Es gibt sie sogar auch als 35er. Aber die wäre Dir dann wahrscheinlich schon zu klein.


--------------------
Gruß,

CNC-Fuchs
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