Hallo Fräser1,
habe heute bei meinem Werkzeughändler wegen einem neuen Katalog bzw. nach einer Erweiterung auf neue Produkte von der Firma Franken nachgefragt und siehe da, sowas gibt es. Darin sind dann auch VHM-
Schaftfräser für INOX nach denen Audi gefragt hatte und auch der Mega TOP Medium, welchen ich gern zum
Fräsen einsetzen würde. Die kurze Ausführung mit TIAIn-Beschichtung, welcher HSC geeignet ist und mit dem trocken gefräst werden kann. Die Angaben 1.2- .5 und .10- .13 sind bestens geeignet denke ich mal. Leider fehlen mir noch die Schnittdaten und ein Versuchsfräser. Der zu zerspanende Werkstoff ist wie schon erwähnt im Gesenkschmiedeverfahren hergestelltes Rohteil aus Einsatzstahl 16MnCr5. An diesem Rohteil sollen alle nicht zur Weiterverarbeitung notwendigen, überschüssige Materialüberstände weggefräst werden. Stellt euch eine Art Topf ( Außendurchmesser 81mm mit einer Wandstärke von 9 mm und einem dicken Boden mit einem Loch im Boden von ca. 42 mm, dieser Boden hat eine ungleichmäßige Stärke von dem Rand des 42er Loches bis zum Rand der Topfwand von ca. 5-15 mm. Um diesen Boden zu zerspanen habe ich diesen Topf mit dem Boden nach oben eingespannt und tauche durch das 42er Loch mit dem 16er Fräser ein und fräse mit G1 bis auf den Halbdurchmesser 33 mm, dann mit G3 einen Kreis von 66 mm, bei dem Ganzen steht der Fräser 15,5 mm tief im Material. Danach gehe ich mit dem Fräser um 9,5 mm in Z+ Richtung und fräse oberhalb den stehengebliebenen Rand vom Halbdurchmesser 33 mm bis zum halben Außendurchmesser 40,5 weg. Muß natürlich den Fräser 2 mm weiter über die 40,5 hinaus fahren lassen, weil sonst der Rand nicht sauber wird. danach wird der Innendurchmesser und der Außendurchmesser zirkular entgratet und das Programm hält an und ich spanne das Teil um und jetzt wird die andere Seite des Topfes bearbeitet. Hier verfahre ich ähnlich, nur ist hier kein dicker Boden sonder die ungleichmäßig hohe Wandundung von 2- 11mm, welche auf ein Maß gefräst werden muß. Danach geht es dann es dann 9,5 mm tiefer in Z und es wird ein Kreis gefahren mit dem Durchmesser von 66 mm. Das alles hört sich nicht schlecht an, aber noch wißt ihr nicht, daß im Inneren des Topfes noch so eine Art von segmenten stehen, welche ca. 15 -20 mm breit sind und dabei ca. 8-9 mm zur Mitte ragen. Und davon dann 2 Stück gegenüber. Beim Kreisfahren steht der Fräser wenn er durch die Segmente fährt die 9 mm und 1 mm von der inneren Wandstärke zusammen ca. 10 mm im Material, das Ganze dann 9,5 tief. Was dem Fräser zu schaffen macht sind die unterschiedliche Spanhöhe und die unterschiedlichen seitlichen Materialstärken die abgetragen(zerspant) werden müssen. Aber wie gesagt als maximale steht er 1 x D in der Z-Zustellung und ca. 10 mm als maximale seitliche Zustellung im Material, das sind dann die Segment. Von dem Topf bleibt dann so eine Art Rohr mit einstehenden lagersitzartigen Einfräsungen auf beiden Seiten übrig, aus dem dann das Endprodukt hergestellt wird. Hallo Jörg nun meine Frage: Was für Umdrehungen und welchen Vorschub schlägst Du für die beschrieben Bearbeitung für den Mega TOP Medium vor. Und was schätzt Du wie viel Teile wird der Fräser halten. So nun erstmal genug geschrieben. Bin gespannt auf eine Antwort.
Viele Grüsse aus Velbert
Conni
Der Beitrag wurde von conni bearbeitet: 02.11.2004, 23:07 Uhr