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HPC Werkzeuge - was stellt Ihr euch darunter vor?

Beitrag 05.09.2004, 17:35 Uhr
fraeser1
fraeser1
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 26.02.2003
Beiträge: 308

Hallo zusammen,

wollte mal fragen was Ihr euch unter einem HPC-Werkzeug vorstellt, bzw. was es können soll (VHM) oder in welchen Materialien es laufen sollte.

Welche Programmierstrategien setzt Ihr ein??

Gruss

Jörg


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Beitrag 06.09.2004, 08:31 Uhr
singingSamson
singingSamson
CNC-Arena Ehrenmitglied
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 15.12.2001
Beiträge: 2.877

Hi Jörg,

HPC (High-Performance-Cutting) ist für mich ein Zerspanen mit hohen Zeitspanvolumen. Zum Beispiel die Familie der Weitwinkelfräser gehört für mich dazu, wo man bei kleinen ap-Werten mit riesigen Zahnvorschüben effektiv zerspanen kann. Aber auch VHM-Schaftfräsere mit speziellen Geometrien zum Leistungsschruppen sind in meinen Augen HPC-Werkzeuge, die effizeinte Zerspanung ermöglichen.
Der wesentliche Vorteil bei HPC-Geschichten ist für mich, das man nicht so grosse Drehzahlen braucht und somit auch auf "Standartmaschinen" sehr gute Zerspanungen hinbekommt.
Wir setzen bei uns im Betrieb immer mehr HPC-Werkzeuge ein und fahren prima damit. Unsere Strategien dabei sind die ganz normalen Maschinenzyklen zum Taschenfräsen oder Helixförmiges Bohrfräsen. Unsere Maschinen sind von DMG und Mazak. Materialien, wie sie im Werkzeugbau (Formenbau und Stanzwzg.) üblich sind bearbeiten wir (2311,2312,1730,2379, 2085, ALU usw.)


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Allzeit gute Kommunikation wünscht euch

singingSamson
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Beitrag 29.09.2004, 09:28 Uhr
Angebotler
Angebotler
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Mitglied seit: 24.09.2004
Beiträge: 5

HPC ist ganz einfach Zerspanen mit maximalem Zeitspanvolumen. Meiner Meinung nach ist dies der sinnvollere Ansatz verglichen mit HSC. Für die Auswahl eines BAZ ist das Zeitspanvolumen pro kW Motorleistung ein wichtiges Kriterium. Mit einer stabilen Maschine sind beim Leistungsfräsen bis zu 1500 cm3/min in Stahl möglich (teilweise auch mehr), in Aluminium bis zu 5000 cm3/min. Klar ist, daß diese Schruppwerkzeuge ausreichend große Spankammern haben sollten, normalerweise auch eine positive Plattengeometrie. Die Experten hierfür sitzen bei Avantec, aber auch die anderen (Iscar, Walter, Sandvik...) haben da was Passendes. Meist scheitert es an der Maschine, nicht am Werkzeug.
Allerdings ist HPC im Bereich der meisten Gußteile (weil endformnah gegossen) heute zweitrangig. Im Formenbau hingegen hat das schon seine Berechtigung, eigentlich beim Schnitzen aus dem Vollen generell.

Ein Beispiel: VHM Schruppschaftfräser Ø 12, Nutfräsen 19 mm tief in einem Schnitt in 16MnCr5 (stabile Maschine!!!) mit vf = 1400 mm / min, Standweg 40 m. Da macht HPC Spaß!!!

Gruß André
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